Artikel und Texte zur Stadtplanung

  • Ich mache diesen Strang auf, weil im Forum noch keine Sammlung vorzufinden ist für Veröffentlichungen zum Thema Städtebau, Stadtplanung und Baukultur. Zudem habe ich gleich als Einstieg einen viel zu wichtigen Bericht, als dass dieser irgendwo im Forum untergehen sollte. Es handelt sich um den Baukulturbericht der Bundesstiftung Baukultur von 2018/19. Ich hoffe dieser wird längerfristig online bleiben, hier der Link zur Datei.

    https://www.bundesstiftung-bau…/baukulturbericht1819.pdf


    Dieser vom Bundesministerium geförderte Bericht geht nicht nur auf Themenschwerpunkte des Forums, wie Rekonstruktion (dabei übrigens explizit auf das Berliner Schloss) ein, er bestätigt mit Umfragewerten die Haltung zu historischen und historisierenden Bauten und liefert insgesamt sehr viele Zahlen und damit handfeste Argumentationsstützen. Ich denke ein Muss für alle hier, diesen Text sich anzuschauen.


    Ich hoffe Wir können hier noch weitere derarte Presseveröffentlichungen und Fachveröffentlichungen zusammentragen im Strang.

  • Millionen Wohnungen durch geschlossene Lücken?

    (...) Das neue Gebäude harmonisch ins Straßenbild einzufügen sei aber ohnehin eine architektonische Kernaufgabe, meint Lehrmann: „Ein guter Architekt fängt bei der Planung beim Stadtteil an: Welche Sprache spricht die Baukultur der Umgebung?“ Statt einer Nachbildung von Fassaden in der Nachbarschaft könne allerdings auch eine „ikonografische Lösung“ entwickelt werden, die sich gezielt abhebe. (...)


    Wenn das mal kein Widerspruch ist. :/

  • Anleitung für die Bebauung von Baulücken nach Lehrmann:

    1. Die Gegend und ihre Architektursprache genau betrachten und etwas möglichst passendes entwerfen

    2. Das exakte Gegenteil bauen

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Wenn man sich über den heutigen Städtebau unterhalten möchte, ist es auch ratsam sich mit den entsprechenden Fachleuten auseinanderzusetzen, wo sie gerade Handlungsbedarf selbst erkennen, wo sie Lösungen suchen, und wo man eventuell als Anwohner und Bürger auf offene oder geschlossene Türen stößt. Daher erlaube ich mir mal den Versuch einen Artikel des VDI hier zu teilen, wobei für mich fraglich ist, wie viele hier Zugang zu dem Artikel haben können, und wie viel es dann bringt.

    Naja, im Artikel ist ein Interview mit Stephan Eder, dem Leiter des Instituts für Raumplanung an der OST, Professor für Verkehrsplanung, Bauingenieur und neben seiner Geschäftsführertätigkeit in seiner Consultingfirma war er auch schon beratend tätig unter anderem für die Münchner Verkehrsbetriebe.

    Eine Frage des Interviews dreht sich um die fürs Forums bedeutende menschengerechte Stadt:

    Quote

    Eine menschengerechte Stadt ist die Stadt, die nicht nur bezahlbaren Wohnraum für alle und eine soziale und Nutzungsmischung bietet, sondern auch den öffentlichen Raum zu einem überwiegenden Teil für Menschen ohne motorisiertes Fahrzeug und ohne Transitfunktion bereitstellt. Eine Stadt, in der die Menschen bleiben wollen und können, egal ob mit Kind, als Senior, als Einwanderer- oder Unternehmensgründerin.

    In einer solchen Stadt ist man ohne eigenes Auto jederzeit mobil und kann die Naherholung zu Fuß oder per Rad erreichen und hat auch keine Angst, sich alleine von A nach B zu bewegen. Nicht zuletzt zieht eine solche Stadt Unternehmen aus aller Welt an, die gut bezahlte Jobs schaffen und dauerhaft Steuereinnahmen bringen.

    Stadtentwicklung: Rasche Lösungen helfen besser als Warten auf Idealzustände - VDI nachrichten
    Klimawandel, Verkehrskollaps oder Wohnraummangel - diese Probleme sind für Kommunen komplex, aber lösbar, meint Gunnar Heipp, Leiter des IRAP Instituts für…
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