Eine schwerer Schlag ins Gefüge dieser Pseudo-Stadt.
solche verbitterten Aussagen sollte man hier wirklich nicht lesen müssen.
Eine schwerer Schlag ins Gefüge dieser Pseudo-Stadt.
solche verbitterten Aussagen sollte man hier wirklich nicht lesen müssen.
Warum eigentlich Pseudo? Es IST eine Stadt.
Äußerst organisch gewachsen um einen historischen Stadtkern.
Wir reden hier über Städtebau und nicht über verwaltungsrechtliche Begrifflichkeiten. Bei uns in NÖ gibt es ein veritables Kuhdorf mit sogar historischem Stadtrecht. Wird es dadurch zur "Stadt", wohlgemerkt aus der Sicht eines Architekturforums?
Und gerade wenn man einem derartigen Zufallsgebilde städtebauliche Bedeutung zukommen lassen will, muss man derartige markante Gebäude noch dazu in den ältesten intakten Ensembles erhalten.
(Westteile von Gmünd und Teschen - auch hier wurde ein Flüsschen zu einer imgrunde rein willkürlichen Grenzlinie)
sollte man hier wirklich nicht lesen müssen.
der normative Anspruch dieses Satzes hat etwas Erheiterndes an sich. Soll Bitterkeit gar verboten werden?
Im Landkartenarchiv sieht man einen Vorkriegs-Stadtplan von Görlitz von 1936, die Ostvorstadt bestand aus einer Gartenstadt, einigen Kasernen und einer einzigen kurzen durchgehend bebauten Straße (Prager Straße) mit minimalen Erweiterungen um den Friedrichplatz:
https://www.landkartenarchiv.de/historischesta…v_goerlitz_1936
Eine richtige klassische Stadt ist daraus nicht geworden, das ganze besteht heute im wesentlichen nur aus grüner Wiese mit Plattenbauten, offensichtlich war ursprünglich vor dem Krieg mehr Bebauung geplant, da einige Straßen gestrichelt eingezeichnet wurden. Als Quasi-Zentrum dient wohl die Prager Straße ... letztlich einfach eine Siedlung mit Stadtrecht.
In den letzten Jahren hat sich am östlichen Neißeufer, gegenüber auf Höhe Vogtshof/ Peterskirche, etwas getan:
Siehe dazu:
SZ: Wer baut einen Palast in Zgorzelec?
"Villa Toronowski" nenne ich die Residenz am Töpferberg und habe (versucht) ein paar Bilder zu machen. Wie man aber sieht ist das auf polnischer Seite von der Straße kaum möglich.
Die Ostseite des Grundstücks wird durch eine Mauer begrenzt. Hier ragen die Kreuzblumen der Peterskirchtürme noch über das Dach.
Nordseite
Einblicke durch den Zaun
Südseite des Grundstücks wo es hinunter ins Neißetal geht und sich die Auffahrt zum Grundstück befindet
Bessere Aussichten gibt es entsprechend nur vom Kirchberg in Görlitz gegenüber... oder aus der Luft.
Bewohnt scheint es schon zu sein, aber im Außenbereich gibt es noch ein einige Arbeiten auszuführen.
In den letzten 20 Jahren gab es ja neben dem (leerstehenden) Postplatz noch kleine vereinzelte Neubauten in der Neißevorstadt. Dazu gesellt sich die Zeile an der Nowomiejska (Neustädtche Straße), in welcher wohl 5-7 neue Häuser entstehen sollen.
Fertig ist derzeit aber nur ein Haus, was man auch auf dem Luftbild sieht. Das Zweite daneben ist im Rohbau fertig:
Detail Fenster
Daneben ist schon die Bodenplatte fertig, aber das soll nichts heißen. Weiter unten Richtung Altstadtbrücke ist auch schon eine fertig, aber nachdem wie sie aussieht dürfte darauf wohl in nächster Zeit nichts mehr gebaut werden.
Mal sehen wie es hier weitergeht...
Etwas weiter nördlich, zwischen Bolesławiecka (Bunzlauer Straße) und plac Świętych Konstantyna i Heleny (St. Konstantin-und-Helena-Platz, ehemals Teil der Laubaner Straße), entsteht ein Neubau für die polnisch-orthodoxe Gemeinde.
So soll es mal aussehen:
https://zgorzelec.naszemiasto.pl
Gegenüber steht der 2002 fertiggestellte Bestandsbau, die Kirche der Heiligen Konstantin und Helena (pol. Cerkiew Świętych Konstantyna i Heleny)
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