• Frohe Kunde aus schlesischen Landen: In der schlesischen Kleinstadt Strehlen, am Ende des Krieges beinahe vollständig zerstört, so u.a. auch das markante Rathaus. Nachdem 2010/11 der Turm rekonstruiert wurde, ist die Rekonstruktion des Gebäudes in vollem Gange und weit gediehen. :applaus:


    Gruzy strzelińskiego ratusza straszyły swoim widokiem. W ich miejscu pojawił się już budynek


    Rathaus Strehlen

    Unknown authorUnknown author, Public domain, via Wikimedia Commons


    1935


    2016 Wieża ratuszowa w Strzelinie 2

    Jacek Halicki, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons

    2016

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Dem Foto nach zu urteilen scheint in Stehlen sich seit der Wende städtebaulich nicht viel getan zu haben.Der einstige Marktplatz ist noch immer nicht richtig Architektonisch entwickelt.

  • Die Rekonstruktion des Strehlener Rathauses ist abgeschlossen. Man hat sich dabei am Zustand des 16. Jahrhunderts orientiert. Bleibt zu hoffen, dass das geschundene Zentrum auch wiederbelebt und rekonstruiert wird.


    Artikel

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Halte das eher für einen Phantasiebau. Der isolierte Turm, der seit 2011 ganz einsam inmitten dieser Plattenbauten stand, hatte da mehr Ausdrucksgehalt...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Mit dieser Meinung kann ich gar nicht konform gehen. Es ist doch ein tolles Rekonstruktionsprojekt. Und ja, der Bau ist etwas eklektisch, aber er orientiert nicht nur die Kubatur am Original. Er kombiniert die Vorkriegssituation (das hohe Dach) mit der Situation des 18. Jahrhunderts (Zinnen und Ecktürme) und "slawisiert" die Zinnen etwas. Letzteres aber ist recht typisch für Polen, somit auch z.B. in Breslau feststellbar. Es ist eine "Nationalisierung". Mich stört das aber nicht. Von einem reinen Phantasiebau kann aber keine Rede sein.

    Situation 18. Jahrhundert: https://polska-org.pl/818845,foto.html?idEntity=541708

    Situation vor dem 2. Weltkrieg: https://polska-org.pl/802399,foto.html

  • Die Rekonstruktion des Strehlener Rathauses ist abgeschlossen. Man hat sich dabei am Zustand des 16. Jahrhunderts orientiert. Bleibt zu hoffen, dass das geschundene Zentrum auch wiederbelebt und rekonstruiert wird.


    Artikel

    Danke, sehr schön! Sagt einmal, gibt es in PL auch permanent Widerstand gegen Rekonstruktionen oder gibt es nur in Deutschland solche gestörten Zeitgenossen?

  • Da müssen du die Gardone fragen, der weiß über so Sachen bescheid. Sollst eh einen guten Draht haben, sagt man.




    xpozostalosci.jpg.pagespeed.ic.i92LCvmSkN.webp


    ratusz-strzelin-8.jpg

    Kann mir nicht helfen: das sieht komplett ouwersajst aus, passt überhaupt nicht in dieses kaputte Ostblockkaff mit seiner unmöglichen Geschichte. So ein Prachtrathaus hätte ja in echt absoluten Seltenheitswert. Es wirkt in seinem anmaßenden herrschaftlichen Charakter eher wie ein Schloss und ist darin zweifellos ahistorisch, denn das alte Rathaus war in das Zentralkarree eingebunden und musste mit den benachbarten Häusern harmonieren.

    Strehlen_Ring.jpg (640×414) (vogel-soya.de)

    Mehr als jener kindlich-ungenaue Stich aus dem 17 Jh wird da nicht als Quelle in Betracht gekommen sein. Durch die Geländestufe wirkt es überdies um ein Geschoss höher als auf dem Bild. Ich finde nicht, dass das eine gute Idee gewesen ist. Um wieviel authentischer war das Bild mit dem traurigen von der Wehrmacht übriggelassenen Rathausstumpf. Dieses Rathaus ist ebensowenig ernst zu nehmen wie die "Muster-Renaissance-Stadt Racibórz".

    Image

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Genau genommen ist Strzelin gar keine kriegszerstörte Stadt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.