Holzkirchen (Galerie)

  • Holzkirchen liegt etwa 30 km südlich von München im oberbayerischen Alpenvorland und hat knapp 17000 Einwohner. Bekannt dürfte es bei einigen insbesondere als Autobahnrastplatz und -ausfahrt sein. Daneben ist es Endhaltepunkt der S-Bahnlinie S3.

    Neben Aufnahmen aus dem Ort stelle ich hier weitere Orte aus der Umgebung dazu (wofür sich eigene Galerien eigentlich nicht lohnen).


    Holzkirchen und München im Hintergrund (erkennbar links vom Olympiaturm u.a. die Paulskirche, rechts Frauen- und Theatinerkirche). Dazwischen liegt der Hofoldinger Forst.


    Die permanent verstopfte Tölzer Straße Richtung Pfarrkirche:

    Tölzer Straße 17, beim Mauererjackl (bezeichnet 1789), wurde warum auch immer wie fünf weitere Häuser in jüngerer Zeit von der Denkmalliste gestrichen.

    Gerade 8 Häuser verblieben dort jetzt noch (neben Kirche, Friedhofskapelle, zwei Bildstöcken und einer Lindenallee).

    Liste der Baudenkmäler in Holzkirchen (Oberbayern) – Wikipedia

    Die an die Tölzer Str. 17 südlich angrenzenden, in den letzten Jahren heruntergekommenen Gebäude wurden zwischenzeitlich, wohl dieses Jahr, abgebrochen.

    Auch dieses Haus steht nicht mehr:

    Der etwas übersaniert wirkende Oberbräu am Marktplatz.

    Marktplatz mit altem Rathaus.

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    Pfarrkirche Sankt Laurentius

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    Ein barocker hl. Laurentius mit seinem Attribut, dem Rost.

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    Anna selbdritt


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    Ebenfalls am Marktplatz steht die Alte Post, einst dem Kloster Tegernsee gehörend, später Poststation, mit Fassadenmalereien von 1971 und altem Tuffsteinportal.

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    Hl. Christophorus

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  • Als nächstes gibt es ein paar Aufnahmen vom Ortsteil Fellach, unmittelbar östlich der Autobahn A8 gelegen.

    Bauernhäuser an der Sollacher Straße:

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    Mit Blockbau-Obergeschoss, in der Denkmalliste mit 2. Hälfte 17. Jahrhundert datiert.

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    Dieses Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert hat vor gut 100 Jahren ganz schön was drauf gesetzt bekommen...

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    Bildstock aus Tuffstein (um 1630)

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    Sankt Martin

    Ein prächtiger Blockbau neben der Kirche:

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  • Otterfing

    Eine Nachbargemeinde von Holzkirchen mit direkter S-Bahnverbindung nach München ist das ebenfalls im Landkreis Miesbach gelegene Otterfing. Dort finden sich auch ein paar ältere Bauernhäuser, zumeist mit Blockbau-Obergeschoss und Hochlaube, z.T. noch in das 18. Jahrhundert zurückgehend.

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    Im Hintergrund rechts die Kampenwand.

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    Alter Matheishof

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    Beim Haidbauern an der Dietramszeller Straße

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    Beim Kölbl

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    Dieses wie üblich nach Osten ausgerichtete Bauernhaus an der Dietramszeller Straße wurde 1986 abgebrochen (Foto von einer Tafel vor dem Haus).

    Der ansprechende Neubau wurde nach Süden ausgerichtet:

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  • Beim Haidkramerl an der Palnkamer Straße

    Pfarrkirche Sankt Georg

    Der Hl. Nikolaus mit seinen drei Kugeln wurde eine Zeitlang dem Meister von Rabenden zugeschrieben (aktuell offenbar nicht mehr).


    Bergham:

    Beim Stazihias

    Beim Schneider

  • Ein Ortsteil von Otterfing ist Wettlkam.

    Interessant dort die Kirche Heilig Kreuz aus der Zeit um 1500, ein schindelgedeckter spätgotischer Tuffsteinbau mit Dachreiter .

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    Der Bildstock von 1678 wie es sich in der Gegend gehört aus Tuffstein.

    Obige Aufnahme von 2006. Nach zwischenzeitlicher Renovierung sieht die Kirche so aus (2017):

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    Mit Gasthof neben der Kirche

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    Ehem. Getreidekasten (16./17. Jh.)


    Bei Kleinhartpenning liegt der Hackensee, der gerade jetzt zu herbstlicher Zeit sehr fotogen sein kann:

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  • Kleinhartpenning

    Nun sind wir wieder im Gemeindegebiet von Holzkirchen.

    Die Kirche Sankt Sebastian:

    Aufnahmen vom Tag des offenen Denkmals 2010:

    Hochaltar mit dem Hl. Sebastian

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    Marienkrönung (um1770)

    Nahebei ein hübscher Bauernhof, der sich nicht (mehr) auf der Denkmalliste findet.

    Offenbar ein älterer Getreidekasten, auch nicht auf der Denkmalliste...

  • Großhartpenning

    Ein weiterer Ortsteil von Holzkirchen. Durch den Ort führt die Bundesstraße 13 von Holzkirchen nach Bad Tölz.

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    Beim Dowaldl, eines von zwei Häusern, beide mit Blockbau-Obergeschoss, auf der Denkmalliste.

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    Dieses hübsch bemalte Gebäude findet sich nicht auf der Denkmalliste.

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    Neuwirt

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    Pfarrkirche Mariä Heimsuchung (2017)

    Offenbar wurde der Turm vor ein paar Jahren heimgesucht, möglicherweise bei einem Unwetter (?).

    Edit:

    Der Hartpenninger Kirchturm hat bald keine Spitze mehr | Holzkirchen (merkur.de)

    So sah die Kirche noch 2007 aus:

    450px-Grosshartpenning-1.jpg (450×600) (wikimedia.org)


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    Im Jahre 1950 veränderte sich die Kirche grundlegend. Die neugotische Ausstattung war aus der Mode gekommen. Man wollte etwas Neues, eine große Veränderung, Aufräumen mit dem „romantischen Schwulst“, wie es Sixtus Lampl in seinem Kirchenführer beschreibt. Einige Künstler aus verschiedenen Branchen wurden für eine erneute Innenrenovierung engagiert. Die neugotischen Altäre stellte man im Pfarrhaus ab, aus der ehemaligen Freisinger Garnisonskirche wurde ein Hochaltar erworben und aus einem Kunsthandel wurde ein Tabernakel gekauft und verändert – ein heilloses Durcheinander aus verschiedenen Epochen. Fast 50 Jahre bestand der trostlose Anblick der zusammengewürfelten Ausstattung. Im Jahr 1993 wurde ein neues Renovierungskonzept entworfen und in den darauf folgenden Jahren umgesetzt. Im Zuge dessen wurden aus dem Pfarrhof die fast schon in Vergessenheit geratenen neugotischen Altäre herausgeholt. Seit 2004 – zeitgleich mit der 1200-Jahrfeier von Hartpenning – zeigt sich die Kirche nun wieder in einem einheitlichen, stimmigen Gesamtbild.

    Das hinterlässt einen erfreulichen Eindruck.

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  • Föching

    Unmittelbar westlich der A8 gelegener Ort.

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    Kirche und Expositurhaus

    Die Expositur- und Wallfahrtskirche Sankt Johannes Baptist gehörte einst zum Kloster Weyarn und verdankt ihre Entstehung einer Mitte des 17. Jahrhunderts aufblühenden Wallfahrt nach der Übertragung eines Marien-Gnadenbildes aus München.

    Die Kirche entstand 1664-71, der Turmunterbau stammt noch vom Vorgänger. Der Spitzhelm kam im späten 19. Jahrhundert hinzu.

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    Schlierseer Stuck im Chor aus der Erbauungszeit.

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    Marien-Gnadenbild von 1642 und vier Apostelbüsten am Hochaltar

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    Votivtafeln

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    Kanzel, über dem Schalldeckel der Hl. Franz Xaver

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    Doppelte Westempore


    Thann mit Sankt Ulrich:

  • Sind das alte Beinprotesen?

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Das sind keine alten Beinprothesen, sondern Votivgaben. Die vorgestellte Kirche ist ja ein Marien Wallfahrtsort mit einem Gnadenbild. Wer sich in Krankheit und/oder sonstigem Leid aufmachte zu einer Wallfahrt und die Muttergottes um Fürsprache und Hilfe bzw. Heilung anrief, hat, wenn er Heilung erfuhr, seine Dankbarkeit gegenüber der Gottesmutter zum Ausdruck bringen wollen. Heute geschieht das bei Gebetserhörung oft mit einem schriftlichen "Maria hat geholfen". In früheren Jahrhunderten hing man beim Gnadenbild häufig dann ein aus Holz, Wachs oder Metall gefertigtes Teil der geheilten Körperteile, z. B. eines hölzernen Beines auf.