Donndorf liegt wenige Kilometer westlich von Bayreuth. Zuerst ein paar Aufnahmen aus dem Schlosspark zu der 2003-05 wiederhergestellten Kaskade und dem Neptunbrunnen.
Die Wasserspiele sind gewöhnlich im Sommerhalbjahr zur vollen Stunde zu bewundern.
Donndorf, Schloss und Park Fantaisie (Galerie)
-
-
Talmühlweiher und Fischerhäuschen:
Blick hinauf zum Schloss:
Trauerschwäne
Coburger Brunnen
-
Kurz zu dem Namen Fantaisie.
Der soll auf die Fürstin Elisabeth Frederike Sophie im Jahr 1765 zurückgehen, die Schloss und Park nach dem Ehe-Aus mit Carl Eugen von Württemberg 1763 erhielt:
"In Württemberg gedachte ich Ruhe und Heimat zu finden, vergebens. Hier aber, inmitten dieser grünen Wildnis, habe ich vergessen gelernt. Und mehr: Nur in unseren Träumen wohnt, was wir alle auf Erden suchen: das Glück. Darum nenne ich Schloss und Park um mich her Fantaisie."
Der Park vereint aufgrund seiner Besitzer im 18. und 19. Jahrhundert, der genannten Fürstin, Tochter von Markgraf Friedrich und der Gemahlin Wilhelmine, später die Herzogin Dorothee Sophie von Württemberg und gegen Mitte des 19. Jahrhunderts Herzog Alexander von Württemberg verschiedene Gestaltungselemente von Rokoko über Empfindsamkeit bis hin zum Historismus.
Dazu wurde der Park mit verschiedenen Staffagen, Erinnerungen an Verstorbene, Ruheplätze etc versehen und es wurden auch insbesondere natürliche Elemente wie Sandsteinfelsen mit einbezogen. Aufgrund der Höhenunterschiede im Parkgelände ergeben sich zusätzliche enorme Reize.
Ein Aufenthalt in diesem weniger bekannten und auch entsprechend nicht überlaufenen Park in Kombination mit der Besichtigung des Gartenkunstmuseums im Schloss ist entsprechend bei einem Aufenthalt im Raum Bayreuth sehr lohnend.
Neben Fantaisie gibt es ja noch im Umfeld vor allem die deutlich berühmtere Eremitage und einige Kilometer westnordwestlich von Donndorf den von der Markgräfin Wilhelmine geprägten ziemlich einzigartigen Felsengarten Sanspareil.
Der Park ist im übrigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ganz im Gegensatz zu Sanspareil) gut erreichbar. Mit dem Bus kommt man in wenigen Minuten ab Hauptbahnhof Bayreuth dorthin.
Nun ein paar der Attraktionen aus dem Park, beginnend mit der Säule der Eintracht:
Borodino-Stein
Alexanderkapelle
Ehemalige Strohhütte
Sog. Coburger Steine
Katakombe
-
Etwas abseits im Westen des Parks in Weihernähe der Sean-Paul-Stein:
Nun zurück zu Kaskade und Neptunbrunnen. Nahebei finden sich ein paar besonders gestaltete Steinbänke:
-
Die Heckenräume östlich des Schlosses mit dem sogenannten Labyrinth wurden zusammen mit dem Küchengarten zwischen 1993 und 1996 rekonstruiert.
Nahebei der Gartenpavillon, auch Komödienhaus genannt.
Weinbergterrassen unterhalb vom Schloss
Ein Admiral an einer reifen Weintraube rüsselnd
-
Der Außenbau des Schlosses geprägt vom Umbau im florentinischen Stil 1850/52 unter Herzog Alexander von Württemberg.
Südseite
Männlicher Mauerfuchs
Blick hinunter zum Talmühlweiher
Nordseite vom Schloss:
-
Hier noch die restlichen Aufnahmen:
Kaskade spätnachmittags
Gartenpavillon
Teppichbeet und Skulpturengruppe
Und ein letzter Blick zum Schloss:
