Die Altstädte des Maghreb, Nordafrika

Ich möchte kurz eine andere Region der islamischen Welt vorstellen, die einen Großteil ihres traditionellen architektonischen Erbes bewahren konnte. Das ist Nordwestafrika, auch Maghreb genannt. Einst ein Ort, an dem die phönizischen Händler ein mächtiges Karthago-Reich schufen. Im Mittelalter geriet dieses Gebiet unter die Kontrolle massiver islamischer Kalifate und wurde zu einem Sprungbrett für die Expansion nach Europa - insbesondere Süditalien und Iberien. Die Regionen des Maghreb wurden zu einem zentralen Handelsmarkt auf einer langen Strecke zwischen Al-Andalus und Jemen, und die Städte dort erzielten gute Gewinne. Ein Höhepunkt des Ruhmes des Maghreb war im späten 15. Jahrhundert, kurz bevor die letzten Gebiete Iberiens von den Christen zurückerobert wurden. Danach begann der langsame, aber stetige Niedergang der Region. Trotzdem bleiben die großen alten Städte und Städte des Maghreb erhalten. Heute ist die Maghreb-Region vielleicht nicht mehr für Wohlstand und Hochkultur bekannt, aber einige Orte, insbesondere in Marokko, verfügen über eine (für afrikanische Verhältnisse) gut entwickelte touristische Infrastruktur. Ich selbst plane, einige der Gebiete zu besuchen, die ich im Folgenden vorstellen werde.

Marokko hat einige der am besten erhaltenen Altstädte der islamischen Welt. Es gibt bereits einen Thread in einem Forum über Marrakesch, aber da kann Marokko natürlich noch viel mehr bieten als nur diese Stadt.

Ich würde also mit Fez beginnen, einer der vier Königsstädte Marokkos, einer Hauptstadt der Mariniden-Dynastie.

http://www.rocagallery.com/the-rebirth-of-the-fez-medina

Die Medina (die Altstadt) von Fes besteht eigentlich aus zwei Vierteln - dem viel größeren Fes el-Bali und dem jüngeren und kleineren Fes Jdid, das den Königspalast enthält. Die Medina von Fes ist zwar äußerlich nicht so reich verziert wie die Städte des Jemen, aber dennoch sehr dicht und erstreckt sich über eine Fläche von über 250 Hektar.

Im Mittelalter war Fes eines der wichtigsten kulturellen Zentren der westlichen Hälfte der islamischen Welt, das nur von dem benachbarten Marrakesch, den Städten Algier und Tunis sowie den großen Städten Al-Andalus wie Cordoba, Sevilla und Granada herausgefordert wurde. Dies spiegelt sich in der riesigen Anzahl alter Moscheen und Madrasas (Klöster-Universitäten) wider, die aus dieser Zeit erhalten sind.

Einige der wichtigsten Moscheen sind die folgenden:

al-Qarawiyyin

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al-Hamra-Moschee

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Schirabliyyin-Moschee

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Madrasa al-Sahrij

Madrasa Al-Attarine

Madrasa as al-Cherratine

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Die Straßen der Stadt bilden ein endloses Labyrinth aus engen und verwinkelten Passagen. Marktplätze sind volle Straßenverkäufer, die Touristen aggressiv abfangen, in der Hoffnung, ihren Schmuck zu verkaufen. Trotzdem leben immer noch Menschen in Medina, obwohl die meisten Geschäfte dort rein touristisch ausgerichtet sind.

http://thecheerfulwanderer.com/2017/10/13/tou…medina-morocco/

https://thinkmorocco.com/medina-fez-el-bali/

https://tourtomorroco.travel.blog/fez-city/

Im Labyrinth der Straßen verstecken sich auch einige der kompliziertesten Juwelen - private Residenzen (Riyadh) und ehemalige Gästehäuser (Funduq). Sie verfügen über wunderschön dekorierte Innenhöfe und Gärten. Viele davon stehen als Hotels zur Verfügung. Tatsächlich ist es wahrscheinlich die kostengünstigste und umfassendste Idee, Riad in der Stadt zu mieten.

Funduq al-Najjarin

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Funduq Staouniyyin

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Riad Fes Maya

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Riad Layalina

https://www.oyster.com/morocco/hotels/riad-layalina-fez/

Riad Verus

https://www.riadverus.com/gallery/

Riad Laaroussa

https://www.cntraveller.com/gallery/insider-guide-fez-morocco

Dar Adiyel

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Fez ist immer noch berühmt für seine traditionellen Gerbereien. Während die meisten Schmuckstücke, die auf den Märkten verkauft werden, höchstwahrscheinlich massenproduzierte Fälschungen sind, sind die meisten Lederarbeiten in der Stadt echt und lokal. Sie können auch die Gerbereien besuchen und deren Betrieb beobachten, aber seien Sie auf einige der schlimmsten Gerüche in Ihrem Leben vorbereitet.

Gerberei Schshouwara

Gerberei Sidi Moussa

Fez beherbergt auch einen der Königspaläste, Dar al-Makhzen. Ein großer und reich verzierter Palast ist noch immer offiziell eine Residenz eines Königs und daher nicht vollständig für Besuche geöffnet.

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Schließlich ist die Altstadt noch weitgehend von mittelalterlichen Mauern sowie kunstvollen Toren umgeben.

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Die Zwillingsstädte Rabat-Salé sind weniger bekannte historische Städte Marokkos, obwohl Rabat selbst eine der vier Königsstädte ist. Salé selbst ist als (ehemals ) Hauptzentrum der Piraterie an der Berbery Coast bekannt.

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Die Altstadt von Rabat ist mit einer Fläche von etwas mehr als 70 Hektar erheblich kleiner als die von Fez oder Marrakesch. Zusammen mit dem benachbarten Salé (der etwa 90 Hektar groß ist) summiert es sich jedoch auf etwa 160 Hektar.

Wesentlich ruhiger und zurückhaltender ist die Altstadt von Rabat. Obwohl es noch primär touristisch orientiert ist, ist es bei weitem nicht so laut und rau wie in Fes oder Marrakesch. Die typischen engen Gassen weisen ein Farbgamma aus Weiß und Blau auf. Die blaue Farbe ist vielleicht nicht so gesättigt wie in Chefchaouen, schafft aber dennoch eine ausgeprägte Umgebung.

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Auch die Moscheen und Madrasas sind hier vorhanden. Es ist bemerkenswert, wie wenig sich Stil und Ästhetik im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Die meisten Moscheen hier in ihrer heutigen Form stammen aus dem 18. Jahrhundert und haben sich im Vergleich zu denen aus dem 12. Jahrhundert und älter nicht radikal verändert.

Ahl-Fas-Moschee

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As-Sunna-Moschee

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Eine Stadt von Salé auf der anderen Seite des Hafens ist eine weniger bekannte, aber nicht weniger wichtige Stadt in der Geschichte Marokkos. Es war ein Zentrum der Piraterie im westlichen Mittelmeer. In den 1630er Jahren wurde es zu einem Zentrum der sogenannten Republik Salé - einer freien Piratenstadt, die von einem berühmten niederländischen Piraten (der zum Islam konvertiert ist) Jan Janszoon van Haarlem, auch bekannt als Murad Reis, angeführt wird. Er konsolidierte die Piratenstreitkräfte in der Stadt und gründete einen florierenden Sklavenhandelsmarkt. Er ist vielleicht am bekanntesten dafür, dass er weitreichende Piratenangriffe in Nordeuropa durchführt, Sklaven gefangen nimmt und Städte in Island, Irland und England plündert.

Große Moschee von Salé

Madrasa Abu al-Hasan

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Beide Altstädte sind von Mauern und Wällen umgeben. Beeindruckende Tore und Festungen sind erhalten geblieben.

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Und da dies eine der königlichen Städte ist, gibt es hier natürlich auch einen Königspalast. Da der König von Marokko es immer noch als eine seiner Residenzen hat, ist es nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Verschiedene Gärten um ihn herum sind jedoch in der Regel geöffnet.

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Schließlich gibt es eine Ruine der antiken römischen Stadt, die von den Einheimischen in einen Friedhof umgewandelt wurde. In der Nähe befindet sich auch eine unvollendete massive Moschee, die mit der Großen Moschee von Cordoba (einst die größte der Welt) konkurrieren sollte.

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Es gibt auch ein ehemaliges französisches Viertel aus dem 19.-20. Jahrhundert mit einer beeindruckenden Kathedrale im Art-déco-Stil. Es wurde 1919-1937 gebaut.

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Die Altstadt von Meknès wird oft auf der Autobahn von Rabat nach Fez passiert, und doch ist sie für sich genommen schon bemerkenswert. Meknès ist eine der vier Königsstädte und hat eine beeindruckende Medina mit der wahrscheinlich größten Festung (Kasbah) in Marokko.

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Der Bereich der Altstadt in Meknès ist ziemlich groß, wenn auch etwas schwer zu definieren. Die ursprüngliche Altstadt liegt im Norden und hat eine Fläche von ca. 160 Hektar. Die gewaltigen Erweiterungen der Kasbah im 17. Jahrhundert erweiterten jedoch das gesamte Gebiet auf mehr als 500 Hektar. Heute sind viele Teile der Kasbah überbaut, aber ihr Kern ist als weiterer Königspalast erhalten geblieben.

Die Straßen von Meknès ähneln denen von Fes, sind jedoch weniger belebt und weniger mit Touristen und aggressiven Straßenverkäufern gefüllt. Auch neuere Erweiterungen der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert liegen näher an Medina als in anderen Königsstädten.

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https://www.roughguides.com/article/meknes-morocco/

Alte Moscheen und Medresen sind natürlich in der Stadt vorhanden. Minarette weisen hier oft eine dekorative Verglasung über den Backsteinwänden auf.

Große Moschee von Meknès

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Bab al-Bard'iyin-Moschee - das Minarett stürzte 2010 ein (mit schweren Todesopfern in der Moschee) - und wurde anschließend komplett wieder aufgebaut.

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Lalla 'Awda-Moschee

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Zawiya von Sidi Mohammed Ben Aissa

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Bou Inania Madrasa

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Die große Kasbah von Meknes ist die Hauptattraktion der Stadt. Einst war es einer der größten Palastbauten der Welt, gebaut nach den Ambitionen des Sultans Ismail ibn Sharif. Auf einer Fläche von mehr als 300 Hektar sollte eine wahrhaft gewaltige Festung wachsen, mit einzelnen Palästen, Festungen, integrierten Adelsvierteln, Höfen, Gärten. Vieles davon wurde gebaut, aber viele wurden seitdem zu Wohngebieten umgebaut. Dennoch ist ein großer Teil der ursprünglichen Festung erhalten geblieben, und der Hauptkönigspalast ist immer noch die Residenz des Monarchen von Marokko.

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Ganz in der Nähe von Meknes befinden sich auch einige zusätzliche Sehenswürdigkeiten, wie die antike Stadt Volubilis sowie die Pilgerstadt Moulay Idriss Zerhoun

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Die großartige Stadt Marrakesch ist vielleicht die größte erhaltene Altstadt Nordafrikas. Seine kulturelle Bedeutung für die islamische Welt ist kaum zu überschätzen. Der beste Vergleich ist vielleicht mit Nürnberg der islamischen Welt. Große, dichte Altstadt mit einfacheren Äußeren, aber verzierten Innenhöfen, Details einzelner Gebäude, die sich auf Fenster und Türen und materiellen Ausdruck konzentrieren, eine große Fülle außergewöhnlicher bürgerlicher und religiöser architektonischer Meisterwerke, intakte Mauern, Königsschlösser, große Märkte und enge Gassen. All dies könnte man über das alte Nürnberg sagen, das nicht mehr bei uns ist. Die Altstadt von Marrakesch ist jedoch noch vorhanden.

Es ist eine vierte und größte der Königsstädte Marokkos.

https://www.georggerster.com/en/marrakech-medina

Wie gesagt, die Größe der Altstadt ist beeindruckend. Es erstreckt sich über 500 Hektar. In der westlichen Welt erreichen nur Florenz und Venedig diese Größe, obwohl diese Städte natürlich auch dichter sind, mit größeren Einzelbauten. Und wie Sie auf dem Screenshot unten sehen können, zähle ich nicht einmal riesige Gärten und einen weiteren Vorort von Sidi Youssef Ben Ali (der moderner ist, aber auf einer anderen Medina basiert).

Die Straßen von Marrakesch ähneln denen von Fes, sind aber im äußeren Erscheinungsbild noch einfacher. Die extreme Größe der Medina bedeutet auch, dass die Stadt, obwohl sie von Touristen und touristensuchenden Händlern gefüllt ist, immer noch eine lebendige Stadt ist, in der viele Tausende leben.

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In Bezug auf die Anzahl der historischen Moscheen und Madrasas wird Marrakesch nur von Fes übertroffen. Natürlich, wie anderswo in Marokko, ist es fast unmöglich, sie zu besuchen, da sie für Ungläubige geschlossen sind. Einerseits verstehe ich das irgendwie, denn auf diese Weise bleiben diese Moscheen die kommunalen Zentren der Menschen, die in der Stadt leben, und werden nicht vom Tourismus konsumiert. Andererseits sind einige der wichtigsten architektonischen und künstlerischen Sehenswürdigkeiten der Stadt für den Besucher verschlossen. Das ist eine Schande.

Kutubiyya-Moschee mit Minarett, erbaut um 1195. Das Gebäude diente als Inspiration für die meisten andalusischen (spanischen) Moscheen.

Ben Salah Moschee

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Moschee Moulay al-Yazid

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Bab-Doukkala-Moschee

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Zawiya Sidi Bel Abbes

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Zawiya Sidi Abd el-Aziz

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Saadier-Gräber

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Madrasa Ben Youssef

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Die wahre Schönheit der Stadt liegt in den Häusern und Palästen, in den zahlreichen Innenhöfen und Gärten, die fast jedes Haus in der Medina von Marrakesch prägen.

Dar Scherifa

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Dar el Bascha

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Dar Si Said

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Mouassine douiria

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Dar Assiya

https://www.reddit.com/r/CozyPlaces/c…rakech_morocco/

Der königliche Palast (Dar al-Makhzen) ist ebenfalls in der Stadt vorhanden, aber seine aktuellen Gebäude sind nicht so großartig wie in anderen königlichen Städten. Das Gebiet ist hauptsächlich mit großen Gärten und Innenhöfen gefüllt. Da es sich um eine private Residenz des Königs von Marokko handelt, sind keine Bilder verfügbar. Andere Paläste in der Nähe, die früher zum Königspalast gehörten, sind jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich.

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Ruinen des El-Badi-Palastes, einst der zweitgrößte Palast Nordafrikas nach dem Großen Palast in Meknes. Palast wurde im 17. Jahrhundert aufgegeben.

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Der große Innenhof des Bachia-Palastes, größtenteils im 19. Jahrhundert erbaut und für die Öffentlichkeit zugänglich.

Massive Mauern der Altstadt sind weitgehend erhalten geblieben, zusammen mit kunstvollen Stadttoren.

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Es gibt andere erhaltene traditionelle Städte in Marokko, aber der Maghreb enthält auch andere interessante Orte. Einer von ihnen befindet sich in Algerien, genauer gesagt tief in der Sahara, an einem Ort, der auch als M'zab-Tal bekannt ist. Es gibt mehrere historische Siedlungen in dieser Oase, aber fünf befestigte Städte bilden die sogenannte Pentapolis der Sahara. Diese Städte liegen sehr nahe beieinander und sind isoliert genug, um dem Druck der Moderne standzuhalten und den Lebensstil der Jahrhunderte zu bewahren. Dieses Gebiet wird von den Berberstämmen des ibadianischen Zweigs des Islam bevölkert (der sich sowohl von Sunniten als auch von Schiiten genug unterscheidet und der Khawarij-Bewegung viel näher steht). Jedenfalls ist es für Touristen fast unbekannt, daher touristisch nicht erschlossen und viel wilder als Marokko.

http://www.enjoyourholiday.com/2012/03/14/mzab-valley-algeria/

Ghardaia ist die größte der fünf Städte.

https://sworld.co.uk/02/6907/photoa…0Secret%20World

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https://pbs.twimg.com/media/EzXvH8rV…=jpg&name=large

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Beni Isguen

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Melika

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https://www.indiaimagine.com/destinations/h…art-of-algeria/

Bounoura

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https://mapio.net/pic/p-3091435/

El Atteuf

https://moyzs.tumblr.com/post/162835956…ars-old-city-of

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Ich erlaube mir, Stück für Stück fortzufahren, indem ich eine weitere alte Stadt aus dem Maghreb vorstelle. Es ist Tunis, die Hauptstadt von Tunesien. Hier stand vor Jahrtausenden das große Reich Karthagos. Tatsächlich wurde die Stadt Tunis etwa 15 Kilometer von den Ruinen des antiken Karthagos entfernt.

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Die Medina von Tunis ist in der Tat beeindruckend. Mit einer Größe von fast 300 Hektar ist sie sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer architektonischen Bedeutung mit den Königsstädten Marokkos vergleichbar.

Die Straßen von Medina sind ähnlich, aber auch anders als in Marokko und Algerien. Die Weißtöne überwiegen, aber die warme Textur des geschnitzten Sandsteins an Tür- und Fensterportalen sorgt für ein ausdrucksvolleres Äußeres. Auch Holz wird hier häufiger verwendet, etwa in Form von Mashrabiya (oder Gannariya) - reich in Holz geschnitzten Erkern. Diese wurden hier aus Arabien und Ägypten importiert, wo sie beliebter sind.

https://www.airfrance.com/IR/en/common/t…-a-pure-joy.htm

https://www.tripsavvy.com/medina-of-tunis-4069846

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Historische Medresen und Moscheen sind hier auch ganz prächtig. Natürlich, wie ich bereits sagte, verbietet der islamische Zweig von al-Maliki (vorherrschend im Maghreb) Nichtmuslimen den Zutritt zu Moscheen und anderen religiösen Räumen.

Eines der lokalen Merkmale der Moscheearchitektur sind achteckige Minarette, die im 17. Jahrhundert von den Osmanen erbaut wurden. Diese bleiben Seite an Seite mit traditionelleren Minaretten ähnlich denen in Marokko.

Al-Zaytuna-Moschee

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Ksar-Moschee

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Hammouda-Pacha-Moschee

https://alchetron.com/Hammouda-Pacha-Mosque

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Universität Ez-Zitouna

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Madrasa Mouradiyya

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Madrasa Ennakhla

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In Medina gibt es viele Paläste und Höfe. Sie wirken meist dezenter als beispielsweise in Fes oder Marrakesch, sind aber dennoch fair und harmonisch dekoriert.

Dar Errachida

Dar Al Jaziri

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Dar Othman

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Dar Lasram

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Dar Ben Abdallah

https://www.flickr.com/photos/t_abdelmoumen/2886802315

Die meisten Stadtmauern wurden im 19. Jahrhundert vom letzten Bey von Tunis abgebaut. Es sind jedoch einige monumentale Tore erhalten geblieben.

Bab el-Bhar

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Bab Jedid

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Bab Laassal

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Bab Sidi Kacem

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Jetzt möchte ich in die gegenüberliegende Ecke der Sahara ziehen. In diesem Beitrag möchte ich versuchen, einen Überblick über einige der einzigartigsten Städte der Welt zu geben, sowohl kulturell als auch architektonisch. Jenseits der endlosen Dünen, an einer Stelle, die fast niemand zu überqueren wagte, auf der anderen Seite der endlosen Wüste stand eine eigene Kultur. Diese Kultur schuf die größten dauerhaften Städte in Afrika, die nicht von Arabern oder Berbern gebaut wurden. Damit meine ich Alte Städte von Mali, insbesondere Timbuktu und Djenne, obwohl es auch andere gibt.

https://www.zainabsumu.com/blogs/news/des…enne-collection

Beide Städte sind sich sehr ähnlich, sie wurden zwar von den gleichen Leuten gebaut, jedoch aus verschiedenen Stämmen. Etwas kleiner ist die Stadt Timbuktu mit einer Größe von rund 60 Hektar. Es steht buchstäblich am Rande der Wüste. Einst ein wichtiges Handelszentrum (insbesondere Sklavenhandel). Das goldene Zeitalter dieser Stadt war im 12.-15. Jahrhundert, als sie mehr als 50.000 Einwohner hatte und die größte Universität in Subsahara-Afrika hatte.

Die Architektur der Stadt passt sich der lokalen Umgebung an. Weder Stein noch Ziegel waren in nennenswerten Mengen vorhanden, und so wurden die meisten Bauwerke aus Stampflehm errichtet. Die resultierenden Strukturen sind überraschend effizient in Bezug auf die Isolierung – sie halten an heißen Tagen kühl und halten in kalten Nächten die Wärme zurück. Das Aussehen dieser Bauwerke erzeugt eine fast fremde Ästhetik – eine wahrhaft eigenständige architektonische Tradition..

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https://trippingunicorn.com/en/blog/how-to-get-to-timbuktu

https://www.flickr.com/photos/15764384@N00/19683324

https://www.france24.com/en/video/20171…ncient-timbuktu

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Die Stadt Djenne ist eine größere Stadt, die tiefer in den Savannen südlich der Sahara liegt. Es ist in der Tat die größte Altstadt von Subsahara-Afrika. Die Stadt liegt einzigartig an einem Fluss, der jeden Spätsommer überflutet wird. Die Stadt liegt auf einer Flussinsel, die direkt über dem Hochwasser steht.

Die Stadt wird von einer großen Moschee dominiert. Das Original wurde im 15. Jahrhundert erbaut, ging aber im 17. Jahrhundert nach der Eroberung der Stadt durch einen anderen Stamm verloren. Im 19. Jahrhundert leitete die französische Kolonialverwaltung den Wiederaufbau der Moschee, die größtenteils den ursprünglichen Formen und Plänen entsprach, mit traditionellen Bautechniken und lokalen Arbeitskräften.

https://www.zainabsumu.com/blogs/news/des…enne-collection

Es gibt noch mehr Lehm- und Stampflehmgebäude in der Stadt. Die Farbe der Gebäude passt sich natürlich dem Boden an.

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https://www.fieldstudyoftheworld.com/living-heritag…tecture-djenne/

https://andysworldjourneys.com/2017/11/10/sma…es-djenne-mali/

https://zamaniproject.org/exhibition_bmm…li-mosques.html

https://www.fieldstudyoftheworld.com/living-heritag…tecture-djenne/

https://www.reddit.com/r/AfricanArchi…ew_of_the_city/

Einige andere Orte in der Region:

Bandiagara

Agadez, Niger

Gao, Mali

Zinder, Niger

Oulata. Mauretanien

Chinguetti, Mauretanien