Mir kam neulich der Gedanke: Was, wenn sich ein paar deutsche und polnische Investoren fänden, die Küstrin möglichst im Originalzustand wieder aufbauen würden, natürlich mit moderner Infrastruktur und - als Abweichung von früher - einem zentralen Bahnhof mit direktem Zugang zur neuen Altstadt (und somit Anbindung an Berlin und das polnische Hinterland Küstrins).
Alles als ökologisches Modellprojekt, aber eben bewusst nicht mit Flachdächern und PV-Zwang, dafür Grauwassernutzung, Nutzung der Abwärme, nachhaltigen Baustoffen, verbunden mit regionalen Handwerksbetrieben.
Dazu superschnelles Internet und explizite Vermarktung an Polen und Deutsche, entsprechend mit deutsch-polnischem Doppelnamen und Ausweisung der Straßen in beiden Sprachen? Eine historische Versöhnungsgeste, mit einem symbolischen Fertigstellungsdatum 2045?
Mir ist klar, dass das wohl ein Traum bleiben wird, aber vieles, was 1989 in Trümmern lag, war damals auch nur pure Träumerei (Frauenkirche, Berliner Schloss, Frankfurter Altstadt und vieles mehr). Vermutlich würde solch ein Unterfangen von deutscher Seite zerredet werden und ob die polnische Seite eine deutsch-polnische Stadt im Moment akzeptieren würde, sei auch dahingestellt.