Flusshochwasser in Westdeutschland im Juli 2021

  • Elbegeist Das stimmt aber nicht. Die Modelle sind schon seit Jahrzehnten so gut, dass sie die Entwicklung voraussagen. Die Modelle basieren jedoch auf diesen Bilanzen, die Du hier in Frage stellst. Auch prüfen die Wissenschaftler ja auch kontroverse Ansätze, so haben sie zuletzt rausgefunden, dass das Regenwaldgebiet ich glaube in Südamerika bilanziell kein CO2 mehr aufnimmt.

  • Elbegeist Das stimmt aber nicht. Die Modelle sind schon seit Jahrzehnten so gut, dass sie die Entwicklung voraussagen. Die Modelle basieren jedoch auf diesen Bilanzen, die Du hier in Frage stellst. Auch prüfen die Wissenschaftler ja auch kontroverse Ansätze, so haben sie zuletzt rausgefunden, dass das Regenwaldgebiet ich glaube in Südamerika bilanziell kein CO2 mehr aufnimmt.

    Mir ist nicht bekannt, dass es derartige historische Untersuchungen über den Einfluss unserer Vorfahren der letzten 1000 Jahre gibt. Hast Du eine Quelle?

  • Erst trägt der Mensch maßgeblich zum Klimawandel bei - dann ist er menschengemacht.

    Zitat:

    "Und dieser (der Klimawandel, Anm. d. Verf.) ist nun mal menschengemacht, auch wenn jetzt einzelne Foristen mit Nichtargumenten über AfD und Nazis dagegen ins Feld ziehen sollten."

    MUHAHAHAHA.... junge junge - ist das dämlich....

  • Vielleicht können wir bitte unseren Fokus hier wieder auf die Zerstörung der Ortsbild relevanten Gebäude, Brücken und Denkmälern in den vom Hochwasser betroffenen Städten und Dörfern sowie deren möglichen Wiederaufbau richten? Wenn die politische Vereinnahmung von Themen in diesem Forum keine Rolle spielen soll oder darf, dann bitte auch nicht das Thema Klimawandel.

  • „Es ist mehr zu retten, als man denkt“ - Verband der Restauratoren VDR

    Quelle: https://www.restauratoren.de/es-ist-mehr-zu…08PMsnMKOzZDeoE

    Zitat

    Notmaßnahmen bei Wassereinbruch

    Checklisten für Sofortmaßnahmen an beweglicher Ausstattung und Baudenkmälern:

    Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland hat auf seiner Website hilfreiche Listen für Ersthelfer zusammengestellt, die grundlegende Hinweise zur Bergung von mobilem Kulturgut und zur Bauwerktrocknung geben:

    https://denkmalpflege.lvr.de/de/neues_aus_d…sser_2021_.html

  • Man darf nicht vergessen, das die fehlerhaften Klimamodelle der "ewigen Sommer" und "Jahrhundertdürren" dazu geführt haben, dass man die Talsperren bis zum Anschlag gefüllt hatte. Dann kam doch wieder Regen und man musst noch während des Regens die Talsperren öffnen. Klimahysterie und verfehlte Modelle haben zur Aushebung des Hochwasserschutzes im Sommer geführt (geht nicht mit vollen Talsperren). Daraus muss man endlich lernen, dass Klima zyklisch ist, auf sieben gute Jahre folgen sieben magere Jahre, steht schon im Alten Testament.

    Tatsächlich gab es in Dtl. seit ca. 2011 etwas trockenere Jahre in Folge mit Ausnahme von 2017, aber keine Rekordtrockenheit wie etwa in den 1910er oder 50er Jahren. Diesen Verlauf hat man fehlerhaft fortgeschrieben und meinte, dass Hochwasserschutzes im Sommer nun etwas von gestern sei. Wahrscheinlich wird es jetzt wieder mehr Regnen für ein paar Jahre nach der kleinen Trockenperiode der letzten Jahre.

    Zeitreihe_der_Niederschlagsanomalie_f%C3%BCr_die_Jahre_seit_1881_in_Deutschland.png

  • Man darf nicht vergessen, das die fehlerhaften Klimamodelle der "ewigen Sommer" und "Jahrhundertdürren" dazu geführt haben, dass man die Talsperren bis zum Anschlag gefüllt hatte. Dann kam doch wieder Regen und man musst noch während des Regens die Talsperren öffnen. Klimahysterie und verfehlte Modelle haben zur Aushebung des Hochwasserschutzes im Sommer geführt (geht nicht mit vollen Talsperren). Daraus muss man endlich lernen, dass Klima zyklisch ist, auf sieben gute Jahre folgen sieben magere Jahre, steht schon im Alten Testament.

    Du meinst, alle sind dumm außer dir? Die Klimaforschung ermittelt Tendenzen des Klimawandels. Sie macht Wahrscheinlichkeitsaussagen. Die allgemeine Annahme ist, dass Wetterextreme häufiger werden und zum Teil extremer ausfallen als früher. Wir hatten im Sommer 2013 ein Jahrhunderthochwasser in Teilen Mitteleuropas. Es wurde in den letzten Jahren viel in den Hochwasserschutz investiert.

    Tatsächlich gab es in Dtl. seit ca. 2011 etwas trockenere Jahre in Folge mit Ausnahme von 2017, aber keine Rekordtrockenheit wie etwa in den 1910er oder 50er Jahren. Diesen Verlauf hat man fehlerhaft fortgeschrieben und meinte, dass Hochwasserschutzes im Sommer nun etwas von gestern sei.

    2018 und 2019 waren in Brandenburg extreme Dürrejahre. Das sollte dir nicht entgangen sein. Man muss innerhalb Deutschlands differenzieren. Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben seit Jahren eine Tendenz zu abnehmenden Niederschlägen. Zugleich gibt es im Stromgebiet der Elbe die Hochwassergefahr.

    Auch in den Jahren nach 2013 musste mit Sommerhochwassern gerechnet werden. Das Klima ändert sich ja nicht schlagartig. Ich kann mich noch erinnern, dass 2013 vor allem in Bezug auf die Moldaukaskade auch über das Talsperrenmanagement diskutiert wurde.

    Generell wundert mich, dass die Klimawandeldiskussion in diesem Strang so einen breiten Raum einnimmt. Sie führt uns zwangsläufig immer wieder weg von der Naturkatastrophe, um die es hier eigentlich gehen soll. Das finde ich unfair gegenüber denjenigen, die an dem Schicksal der betroffenen Regionen in NRW und Rheinland-Pfalz interessiert sind. Ich selbst kenne mich in diesen Gegenden nicht aus, sonst würde ich hier entsprechende Beiträge schreiben.

  • „Es ist mehr zu retten, als man denkt“ - Verband der Restauratoren VDR

    Quelle: https://www.restauratoren.de/es-ist-mehr-zu…08PMsnMKOzZDeoE

    Sehr schön geschrieben, aber meilenweit an der Realität vorbei. Ich schreibe mal, was wirklich abläuft. Das Grundstück läuft voll. Dann der Keller. Für ein Leerräumen keine Zeit und höchste Gefahr durch Elektroschlag. (Wir fanden später wertvolle Goldfische im Restwasser). Dann ist das Erdgeschoss betroffen, je nach Ortslage wenig oder meterhoch. Bei Letzterem kann man nur geduldig den Rückgang abwarten. Aber auch bei geringer Höhe besteht die Hauptgefahr für das Haus: der echte Hausschwamm. Die Pilzsporen kommen, wenn nicht schon jahrelang inaktiv vorhanden, mit dem Wasser und mitgespültem Altholz. Deshalb ist die erste Aktion, soweit machbar, sofortiges Entfernen aller hölzernen Gegenstände aus den Räumen. Fenster auf, soweit die Dielen wieder wasserfrei sind- Aufstellen von Heizlüftern, nachdem Stromversorgung wieder möglich (falls Anschluss im Keller geflutet, über Baustromversorgung). Da die Nachbarn gleiche Probleme haben, können sie keine Möbel aufnehmen (die eigenen trockenen sind schon in den oberen Etagen untergebracht, und nasse Möbel holt sich niemand ins Haus). Neben den Holzteilen müssen zumeist die Holzdielen raus. Sobald sich Schwammbefall zeigt, auch Türen und Füllungen. Die Bewohner haben also ganz andere Sorgen, als sich um Abnehmer sperriger Möbel zu kümmern, denn auch Verwandte und Bekannte können nicht mit Fahrzeugen heran. Kleinere, transportable Wert- und Kunstgegenstände lassen sich natürlich immer noch in Obergeschossen unterbringen. Wenn die Gefahr rechtzeitig erkannt wird. Damit steht und fällt buchstäblich alles.

  • Jetzt muss ich doch noch mal auf unify zurückkommen.

    In der Statistik, die er oben präsentiert, ist das Hochwasser 2013 gar nicht ablesbar. Die Statistik erfasst die Gesamtniederschläge pro Jahr in ganz Deutschland in Relation zu einem Referenzzeitraum. Über Starkregenereignisse sagt sie nichts aus. Nichts über die Verteilung der Niederschläge im Jahreslauf. Nichts über Hochwassergefahren. Nichts über regionale Unterschiede. Es ist absolut dilettantisch, diese Grafik hier zu präsentieren. Sie ist in dem Kontext nutzlos.

  • In der Statistik, die er oben präsentiert, ist das Hochwasser 2013 gar nicht ablesbar. Die Statistik erfasst die Gesamtniederschläge pro Jahr in ganz Deutschland in Relation zu einem Referenzzeitraum. Über Starkregenereignisse sagt sie nichts aus. Nichts über die Verteilung der Niederschläge im Jahreslauf. Nichts über Hochwassergefahren. Nichts über regionale Unterschiede. Es ist absolut dilettantisch, diese Grafik hier zu präsentieren. Sie ist in dem Kontext nutzlos.

    So ist es! Ich hatte bereits weiter oben genau auf diesen Umstand hingewiesen:

    Eine Statistik über die Menge der Niederschläge ist deshalb nur bedingt aussagekräftig, weil sie nichts über die zeitliche Verteilung aussagt. Wenn im Juni und Juli absolute Dürre herrschen und im August sich die Starkregenereignisse die Klinke in die Hand geben, kommt im Mittel wahrscheinlich eine Niederschlagsmenge heraus, die sich durch nichts von einem Sommer vor 50 Jahren unterscheidet, nur dass damals weder Dürre noch Überschwemmungen herrschten. Dennoch haben wir ein verändertes Klima mit seinen zahlreichen Folgen. Statistiken sollten danach ausgesucht werden, welche Aussagegehalt sie bereit halten.

    Es würde sich also schon anbieten, das Thema zu lesen, um sich nicht mit immer denselben nicht hilfreichen Argumenten im Kreis zu drehen. Die Niederschlagsmenge im Jahresschnitt oder Sommerschnitt ist nicht aussagekräftig für die Veränderung des Klimas.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Wenn die Gesamtregenmenge und das Gesamthochwasser keinerlei Bedeutung haben, dann lohnt vielleicht der historische Blick auf die Region Ahrweiler?...

    https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm

    https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb2015/hjb2015.47.pdf

    Auch nicht aussagekräftig? Tja, dann kann man vermutlich nur konstatieren, dass unsere Politiker und Verwaltungsbeamten nie, der Klimawandel aber immer Schuld hat.

  • Okay, der Klimawandel ist abgesagt, denn früher gab es auch schon Naturkatastrophen, wie nun völlig überraschend ans Licht gekommen ist.

    Sommerhochwasser hat es im Ahrtal im Laufe der Zeiten immer wieder gegeben. Das schlimmste war im Juli 1804. Damals war die Gegend französisch besetzt. Verantwortlich für jenes verheerende Hochwasser ist daher unzweifelhaft Napoleon Bonaparte.

    Aber welcher Politiker ist heute schuld? Wer hat denn noch das Format eines Napoleon?

  • In meinen Augen gibt es zwei ausschlaggebende Faktoren für die Anwohner dort, das ist einmal die Häufigkeit und einmal die Intensität der Hochwasser. Auf der Basis entscheidet sich dann, wo ein Haus, eine Brücke, ein Gleis riskiert werden kann. Die postulierte Vergleichbarkeit der Intensität des jetzigen Hochwassers zur Historie sehe ich bei den Kritikern nicht wirklich stichhaltig nachgewiesen, weil hier einfach Pegelstände (an unterschiedlichen Standorten) mit einem Durchflussvolumen ins Verhältnis gesetzt werden. Das kann man aber nur machen, wenn der Fluss ein konstantes Bett hat, auch beim über die Ufer treten. Insofern ist es ziemlich hanebüchen, wenn das umstrittene EIKE Institut, solch eine plumpe Argumentationskette bei sich veröffentlicht und anderswo. In meinen Augen gibt es da noch keine gute Information, ob die Durchflussmengen höher waren als historische. Das ist denke ich aber entscheidend, weil die Bebauung darauf hindeutet, dass es ein ungewöhnlich starkes Hochwasser war, das sogar Gebiete, die seit Jahrhunderten bebaut sind betraf. Ob nun solche Hochwasser häufiger an der Ahr etc. auftreten werden, kann die Forschung (noch) nicht sagen. Im Moment sprechen alle noch von hunderjährigem Hochwasser. Aber was spricht dagegen, lieber einer Prognose zu folgen, die solche schweren Konsequenzen häufiger vorausahnt, als Szenarios, die sagen, das war jetzt ein ganz normaler Fall, wie ihn die Menschen seit Jahrhunderten kennen, kommt erst wieder in hundert Jahren vor, baut eure Häuser ruhig wieder da, wo sie standen?

  • Noch eine kleine Ergänzung zur Frage: Rettung von wertvollen Dokumenten und Kunstwerken:

    Hierzu muss man wissen, dass nicht klares Wasser den Hauptschaden verursacht, sondern eine üble gelbbraune Schlammbrühe. Sie haftet an Möbeln und füllt die Schubladen. Nach dem Eintrocknen wird sie hart wie Lehm. Zudem ist sie keimbelastet und gesundheitsgefährdend. Wenn also in Schubladen Dokumente o.ä. aufbewahrt wurden, so sieht es schlecht aus. Nach dem Trocknen ist das Papier verklebt. Nicht selten hatte man deshalb die Schubladen samt Inhalt einfach zum Sperrmüll an den Straßenrand gestellt. Kunstbeflissene Passanten wurden trotz guter Absicht sehr kritisch beäugt (Schimpfwort Flutratten). Eigentlich müssten alle verschmutzten Gegenstände zunächst mit dem Kärcher gereinigt werden. Aber sie werden dadurch noch nässer. Die Seiten können dann zwar mühsam getrennt werden, aber wer hat schon den Platz, hunderte Einzelseiten nebeneinander zum Trocknen auszubreiten?

  • Aber welcher Politiker ist heute schuld?

    Das Hochwasser wurde Tage vor dem Geschehen vorhergesehen. Es gab eine Warnung der europäischen Hochwasser-Warnsystems Efas. Die deutschen Behörden und die Politiker reagierten nicht. Die Toten hätten auf jeden Fall vermieden werden können, wenn man sie rechtzeitig gewarnt hätte. Zudem gibt es Vorwürfe gegen die Kommunalpolitik und Stauseekontrolleure, dass Stauseen randvoll waren und nicht frühzeitig auf einen niedrigeren Stand gebracht wurden. Wäre das geschehen, hätten vermutlich auch einige Schäden vermieden werden können.

    Diese Leute kann man schon etwas in die Verantwortung nehmen, denke ich.

  • Mir scheint, daß sich die Menschen mit supranasaler Oligosynapsie in den letzten 50 Jahren bis in die höchsten Ämter vorgearbeitet haben.

  • Mir scheint, daß sich die Menschen mit supranasaler Oligosynapsie in den letzten 50 Jahren bis in die höchsten Ämter vorgearbeitet haben.

    "Adverse Selektion" oder Negativauslese nennt man das:

    Zitat von Dr. Markus Krall (Volkswirt und Geschäftsführer der DEGUSSA)

    Politiker werden nach zwei adversen Selektions­prinzipien[ ausgesucht, durch die Einkommen­struktur der Abgeordneten und das Listen­system der Parteien. Je weniger sie verdienen und je weniger qualifiziert sie sind, desto größer ist der Drang in die Politik zu gehen. Das führt dazu, dass nicht die hellsten Lampen in die Politik streben. Und wenn sie Rückgrat haben und bei Abstimmungen falsch abstimmen, dann ist die Partei­karriere beendet. Kombiniert man nun "nicht die hellste Lampe" und "rückgratlos", erkennt man das Ausmaß des Problems. Das bedeutet, dass unsere Parteipolitik ad absurdum geführt wird. Die Probleme der anstehenden Krise werden von dieser Politiker­auswahl NICHT bewältigt werden, soviel ist sicher.

    Die derzeitigen "Spitzenkandidaten" für die Bundestagswahl im Herbst sind hier leider ein erschreckend gutes Beispiel.

  • Hier ein aktueller Artikel über Burg Blessem:

    https://www.ksta.de/region/rhein-e…urueck-38947770

    So wie es aussieht, hat sich die Lage erst einmal stabilisiert. Die Burg konnte betreten werden und scheint nicht akut einsturzgefährdet. Natürlich ist im Inneren, wie überall sonst auch, eine Riesensauerei. Da an der Abbruchkante ja Sicherungsarbeiten laufen, hoffe ich, dass die Burg mit einem blauen Auge davongekommen ist und bald wieder instand gesetzt werden kann.

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