Lustgartenseite des Berliner Schlosses

  • Da wird jetzt bald richtiges "Bacardi-Feeling" aufkommen. Ein paar grüne Stehtische sollten noch ergänzt werden.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Gelungene Aktion "Wie mache ich das Schloss durch sein Umfeld möglichst lächerlich". :wink:

    Letztlich machen die Initiatoren sich dadurch selber lächerlich.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Gestern war ich dort, es war sonnig und die Liegen waren tatsächlich alle belegt.

    Auch wenn ich die Dinger eigentlich hässlich finde und vermute, sie sollen vor allem das Schloss "ärgern"...

    Sie stehen ziemlich weit weg vom Schloss auf diesem entsetzlich öden Lustgartenplatz oder wie man den nennen möchte und lockern diese Ödnis etwas auf und beleben sie. Es ergibt sich aus meiner Sicht keine optische Verbindung oder - noch schlimmer - "Kontrapunkt" zum Schloss.

    Fazit: Das Schloss lässt sich auch von diesem Unfug nicht "aus der Ruhe bringen" ~:-[]

  • vermute, sie sollen vor allem das Schloss "ärgern"...

    Unpopuläre Meinung, aber ich glaube tatsächlich, sie sollen in erster Linie dem Publikum eine Liegemöglichkeit bieten. In allem eine Provokation zu erkennen, grenzt an Paranoia.

  • Schön finde ich diese Liegemöglichkeiten auch nicht, aber sie scheinen ja gut anzukommen und sie werden genutzt. Man muss schon sehr verbissen sein, um zu glauben, eine Stadtraumgestaltung wird vorgenommen, um irgendjemanden zu provozieren. Ich finde solche Gedankenspiele vollkommen abwegig, geradezu abstrus. Dass sie in ihrer Gestaltung einen Kontrapunkt zum Schloss bilden können uns sollen, ist aber offensichtlich.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich hab zwar keinen Anstand, aber die Liegen gefallen mir recht gut. Sie sind schick, praktisch und helfen, diesen vielen leeren Raum zu erschließen und sogar zu genießen. Dazu haben sie etwas ausgeflippt-Surrealistisches, das gut zu Berlin passt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Mit Verlaub, der Platz wirkt ein wenig diffus. Weiß nicht ob es am Foto liegt. Auf jeden Fall sitzen die Menschen lieber auf den roten Elementen, als an der vormaligen Terrasseneinfassung. Sollte die Beobachtung generell zutreffen, spräche das wohl auch Bände zur Fähigkeit der verantwortlichen Landschaftsarchitekten funktionale Räume zu gestalten (bereits bei diesem Projekt bekannte Fehlstellen: ungeeignete Pflanzungen von Birken, zu karge Räume, zu heiße Räume)