Lustgartenseite des Berliner Schlosses

  • Ich war inzwischen auch vor Ort und in der Tat muss ich sagen, dass das Tor an dieser Stelle den Blicken aus Richtung Linden kommend durchaus Halt gibt. Es ist etwas Schönes da, dass sich vor den ansonsten leeren Horizont stellt.

  • Genau darum geht es mir. Die Errichtung des Sanchi-Tores, gerade an dieser Stelle, ist eine nicht zu unterschätzende Argumentationshilfe in Diskussionen um andere Rekonstruktionen. Vorwürfen wie "Disneyland", oder "Rückwärtsgewandt" oder "Rechte Räume" können ja dann kaum zutreffend sein.

    Das setzt natürlich voraus, dass jetzt nicht gleich gegen die Errichtung gerade vor der Schlossfassade und die Museen im Humboldtforum polemisiert wird.

    Seinen wir einmal nicht so, wie die Gegner von Rekonstruktionen, dann klappt`s auch mit dem Nachbarn (der Bauakademie).

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    Schön, dass sich jetzt doch einige Foristen meiner bereits im Oktober geäußerten Auffassung, für die ich damals doch sehr kritisiert wurde, angeschlossen haben.

  • Na, ein Glück, dass Andreas damals schon so weise und voraussichtig war, dass das Sanchi-Tor Reko-Opponenten und Reko-Proponenten zusammenführen würde, und wir uns jetzt auch keine Sorgen mehr um eine originalgetreue Rekonstruktion der Bauakademie machen müssen. cclap:)

  • Heute wurde endlich die provisorische Ampel zwischen Schloss und Lustgarten durch eine dauerhafte Installation ersetzt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Heute wurde endlich die provisorische Ampel zwischen Schloss und Lustgarten durch eine dauerhafte Installation ersetzt.

    Ansonsten hat sich bei der Lustgarten-Piste wenig geändert. Es wurde weder das Tempo auf 30 km/h runtergesetzt (was an dieser Stelle wirklich mal sinnvoll wäre, viele Autofahrer drücken hier richtig gerne auf die Tube), noch wurde das nördliche Schlossumfeld landschaftarchitektonisch mit dem Lustgarten verbunden. Die Planer und Gestalter des Schlossumfelds vom Büro BBZ hatten in ihrem Entwurf diese Verbindung ausdrücklich vorgesehen (siehe BBZ-Homepage), damit wären beide Areale aufgewertet und zu einer Einheit verwoben worden. "Dank" des Senats durchschneidet nun weiterhin eine kleine Autobahn das nördliche Schlossumfeld. Nur die besagte Fußgängerampel sorgt hin und wieder für ein paar Sekunden Ruhe, während Verkehrssenatorin Jarrasch lieber mit einer unglaublichen Besessenheit die Friedrichstraße lahmlegt...

  • Man muss ihnen ja schon hoch anrechnen, dass da kleine Verzierungen, wie große und kleine Kugeln angebracht worden sind, die etwas Verspieltheit und Gestaltungswillen erkennen lassen. ;)

  • Das dürften die schönsten Ampeln Deutschlands sein. :)

    Die schwarze Lackierung macht bei Stadtmöbeln, Laternen, Ampeln usw. immer schon sehr viel aus, finde ich.

    Diese unlackierten Stahlgestänge überall sehen einfach nur furchtbar utilitaristisch aus.

    Ja, es ist schade, dass die sperrigen Dinger da überhaupt stehen, aber sie sehen vergleichsweise edel aus. Anderswo in der Stadt, oder in anderen Städten, sehen Ampelanlagen oft wesentlich schlimmer aus.
    Und, immer noch ein großer Segen, dass es tatsächlich Schupmann-Kandelaber im Umfeld des Schlossplatzes geworden sind. Da standen auch erst moderne Leuchten zur Debatte. Die Schupmann-Kandelaber werten die Gegend enorm auf.

  • Ich möchte Berlin für die Ampel ein Kompliment machen. Habe ich doch hier im Forum schon lange darauf hingewiesen, wie wichtig ein Neubau wäre - eingeschlossen die Verlegung der Haltestelle mit Warthäuschen (nicht in die Sichtachsen stellen). Es wurde letztlich alles so umgesetzt! Danke Berlin! <3 Es gibt noch wundervolle Entwicklungen. <3

  • Meine Befürchtung: In nicht allzu ferner Zeit werden auch diese Ampelmasten, wie gefühlt 99,9% aller Ampel-, Laternen- und sonstigen Masten in Berlin mit diesen kleinen Aufklebern übersät sein, die leider auch fast nie beseitigt werden, genauso wie die anhaltend hohe Zahl von (Wand-) Schmierereien, euphemistisch Graffiti genannt, auf deren Entfernung man selbst an "prominenten" Stellen warten muss. :opa:

  • Meine Befürchtung: In nicht allzu ferner Zeit werden auch diese Ampelmasten, wie gefühlt 99,9% aller Ampel-, Laternen- und sonstigen Masten in Berlin mit diesen kleinen Aufklebern übersät sein, die leider auch fast nie beseitigt werden, genauso wie die anhaltend hohe Zahl von (Wand-) Schmierereien, euphemistisch Graffiti genannt, auf deren Entfernung man selbst an "prominenten" Stellen warten muss. :opa:

    Du kannst froh sein, dass diese Masten anthrazit beschichtet ist. Das ist in Berlin seit über 20 Jahren nicht mehr üblich - der hellgraue feuerverzinkte Stahl bleibt in der Regel unbehandelt, weil das billiger ist.

    Ich farge mich allerdings warum die Straße dort so gebaut wurde - die rot-grün-rote Koalition hatte doch beschlossen die Linden zur Fußgängerzone zu machen. Aber man soll sich ja auch selbst nicht so ernst nehmen...

  • Meine Befürchtung: In nicht allzu ferner Zeit werden auch diese Ampelmasten, wie gefühlt 99,9% aller Ampel-, Laternen- und sonstigen Masten in Berlin mit diesen kleinen Aufklebern übersät sein, die leider auch fast nie beseitigt werden, genauso wie die anhaltend hohe Zahl von (Wand-) Schmierereien, euphemistisch Graffiti genannt, auf deren Entfernung man selbst an "prominenten" Stellen warten muss. :opa:

    Wenn die Ampel nicht mehr schön aussehen sollte, werde ich hier wieder deutlich darauf hinweisen. ~:-[]

  • Ich farge mich allerdings warum die Straße dort so gebaut wurde - die rot-grün-rote Koalition hatte doch beschlossen die Linden zur Fußgängerzone zu machen.

    Eine echte Fußgängerzone, im Sinne dass jeder auf den bisherigen Fahrbahnen spazieren kann, hatten sie nicht beschlossen. Sie wollen bzw. wollten nur schrittweise UdL den MIV nicht mehr zulassen. Bei der Anzahl von Bussen, Taxis, Lieferverkehr, Einsatzfahrzeuge usw. bräuchte es wahrscheinlich weiter Ampeln.

    Das Gute an größeren Demos UdL ist übrigens die damit einhergehende Sperrung für den Verkehr. Solche Zeiten kann ich nur jedem für einen Spaziergang (im östlichen Teil UdL) empfehlen.

    Man kann die wunderbare Architektur dann viel besser wahrnehmen und genießen.

  • Ich verstehe da aber auch irgendwie die Gestaltung nicht. Worauf lassen sich Aufkleber und Schmierereien schlecht aufbingen? Auf starkem Relief, am besten farblich nicht einheitlich. Sonst wird ständig irgendeine moderne Gestaltung mit Pflegeleichtigkeit und defensivem Design begründet im Bereich von Stadtmöblierung. Hier wäre mal die Möglichkeit eine nicht völlig herunterreduzierte Gestaltung zu haben, die auch noch im genannten Sinne besser funktioniert, und doch werden stattdessen glatte große flache einheitlich gefärbte Stelen genommen.

    Für mich so ein Beispiel wieder mal, wo gerade so argumentiert wird, wie es gerade eben passt.

  • Interessantes Video über das Sanchi-Tor:

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  • Die westlichen Terrassen sind seit kurzem auf beiden Seiten geöffnet. Bilder von heute:

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Schön gemacht, muss man auch mal zugestehen. Ich hoffe ja insgeheim, dass die Leute über die Beete rennen und die Mauer runter springen. Dann müsste man ein Geländer anbringen, eventuell ja eines das zum Schloss passt floet:)