Berliner Schlossplatz - Schlossbrunnen - Breite Straße

  • Die getigerte Säule von Portal I war meines Wissens geschlämmt worden, doch hat man nach dem Brandunglück die Schlämme leider nicht mehr erneuert .

    Nee, die getigerte Säule hatte man nie geschlämmt. Ich hatte da immer aus der Ferne ein Auge drauf, und hatte gehofft, man behebt das vielleicht, aber das hat man nie getan.
    Ich frage mich ehrlich gesagt bis heute, wie der Sandsteinblock durch die Qualitätskontrolle kam.
    Ja, ich weiß, manche stört es nicht. Mich persönlich stört es aber auch sehr, denn es lenkt den Blick von der edlen Architektur und der Gesamtwirkung des Portals ab.
    Wo wir von Portal und etwas ausbessern sprechen:
    Ist noch immer geplant, die Hermen am Portal V auszubessern und Arme anzubringen? Das war ja mal angedacht, aber ich habe nichts mehr davon gehört, und fürchte, man hat es fürs Erste verworfen. Und weil das Humboldt-Forum (zumindest die jetzige Führung) den Schlossverein nicht schnell genug loswerden kann, wird das dann wohl nichts mehr.

    Dennoch, uns erwarten 2025 noch einige sehr schöne Ergänzungen. Die Durchfahrt von Portal V wird eine absolute Schönheit werden, und die die Portale bekrönenden Statuen werden das i-Tüpfelchen. Mehrere i-Tüpfelchen. ;)

  • Was den Beton des Anbaus betrifft, so hat er durch ein sehr aufwändiges Verfahren eine Sandsteinoberfläche erhalten. Er altert also ähnlich wie Sandstein. Das unterscheidet ihn auch von herkömmlichen Plattenbauten.

    Wie soll das denn funktionieren? Eine Beschichtung oder eine Art "Sandstein-Galvanik"? Das würde mich wirklich interessieren.

    Die Frage eines "Plattenbaus" hat doch nichts mit der Oberfläche zu tun sondern mit der Konstruktion des Gebäudes. Der Rohbau des Spreefront ist eine Stützen-Riegel-Konstruktion aus Beton mit einer vorgehängten Fassade. Ob diese nun aus Beton- oder Sandsteinplatten besteht hat mit der Frage ob es sich um eine "Platte" handelt nichts zu tun, diese Bauten sind aus Betonplatten zusammengestellt.

    Zum Beispiel ist die historische Rekonstruktion des 8-Eckenhauses im Einsiedlerblock eigentlich eine Platte, da der Rohbau aus Betonplatten errichtet wurde. Das Spart Zeit und Geld. Die historische Fassade wurde mit einem selbstragenden, vorgestellten Ziegelmauerwerk und Putz verblendet.

  • Nee, die getigerte Säule hatte man nie geschlämmt. Ich hatte da immer aus der Ferne ein Auge drauf, und hatte gehofft, man behebt das vielleicht, aber das hat man nie getan.
    Ich frage mich ehrlich gesagt bis heute, wie der Sandsteinblock durch die Qualitätskontrolle kam.

    Du hast recht . Dabei wäre es so einfach gewesen, bei der Renovierung nach dem Brand die getigerten Stellen zu behandeln.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Der hier verlinkte Bericht der Fachpublikation "Immobilien aktuell bei IMMOCOM" von August letzten Jahres über die Pressemitteilung der Allianz Berliner Bürgervereine (an der auch der Berliner Stadtbild-Ortsverband beteiligt ist) zu den geplanten WBM-Neubauten an der Breiten Straße war mir damals leider entgangen.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir