Da kommt doch sicher noch ein gscheider Topf, dir werden ja auch wohl kaum auf den Paletten stehen bleiben.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Da kommt doch sicher noch ein gscheider Topf, dir werden ja auch wohl kaum auf den Paletten stehen bleiben.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Es wäre selbstverständlich besser gewesen, gar nichts dort hin zu stellen, nicht wahr? Natürlich sähe ein Terracotta-Topf oder ein Holztopf besser aus, der würde aber auch mehr kosten. Dieses ständige Haare-in-der-Suppe-finden würde mir als Verantwortlichen jede Lust an der Sache nehmen. Freut euch doch einfach einmal darüber, dass die Palmen dort stehen...
Der Wettbewerb zur Breiten Straße ist entschieden: https://www.berlin.de/sen/sbw/presse…ung.1463395.php
Gibt es auch noch einen Gesamtgrundriss, wo man sehen kann, wo die Entwürfe zu stehen kommen werden?
Fünf wertige Füllbauten. Von den den Farben würde es passen. Hätte man zwei von fünf noch kreativer, menschlicher, gestaltet, hätte es mich gefreut.
Immerhin fällt ein wesentliches Element klassischer Architektur auf: Symmetrie! Die Lose 2-4 entwickeln die Symmetrie der Fassaden an einer (oder zwei) Mittelachsen. Das allein ist schon ein Kriterium, das die Bauten in die Umgebung von Schloß und Marstall eingefügt erscheinen lassen. Los 1 und 5 berücksichtigt dies nicht. Dafür spielt man mit einer Ahnung von Ornament, Relief, Kanneluren und leichten Gesimsen!
Ehrlich gesagt, besser als ich erwartet hätte, weit über dem derzeitigen Durchschnitt. Die Entwürfe liegen auf einer Qualitätsstufe von was man in den späten 90ern, frühen 2000ern viel in Berlin Mitte gesehen hat, vor Lüscher. Modern, aber mit traditionellen Anleihen und Gliederung. Insgesamt wertiges Erscheinungsbild.
Nur eines wundert mich. Warum sind einige der Backsteinfassaden(?) grün? Plant man die echt in grün auszuführen?
Nach den üblichen Baukostensparrunden der WBM wird von den schwachen Entwürfen wenig übrig bleiben - der Rest einer "Ahnung von Ornament" wird dann in Polysterol ausgeführt. Nein, das ist modisches, zeitgeistiges Zeugs, das in der Hauptstraße von Alt-Kölln nichts zu suchen hat. Am schlimmsten ist der Bau mit den Bullaugenfenstern.
Rund um den Petriplatz sind mit den Ersatzbauten zum Ahornblatt, dem Archäologischen Zentrum, dem Capri-Hotel, den Bauten an der Gertraudenstraße und dem Haus der Wirtschaft nach der Wende Häuser entstanden, die genauso in der Heidestraße oder irgendeiner Ausfallstraße stehen könnten, aber nicht im historischen Zentrum einer Großstadt. Das wird nun fortgesetz unter bewußter Neuparzelliereung, um die Rückkehr einzelner historischer Bauten, wie z.B. dem Ermelerhaus, zu verhindern. Das Ergebnis ist eine völlig ortlose und austauschbare Straße der man nur wünschen kann, dass die Straßenbäume schnell wachsen und eine rahmende Allee für das herrliche Schloßportal 1 ergeben.
1. Archäologische Zentrum (gearde eröffnet)
2. WBM-Bau am Köllnischen Fischmarkt
3. Ersatzbauten für das Ahornblatt
4. Capri-Hotel
5. Haus der Wirtschaft
Übel immer dasselbe. Ecken un Kanten Tristess.
Leider merkt man bei den Entwürfen zur Breiten Straße noch die allgemeine Scheu vor Ornamenten. Meine Meinung immer noch, solange das Dogma der Ornamentvermeidung noch gilt, wird es schwierig mit schöner Architektur. Nur Nr. 5 wagt es ein wenig, dafür hat es dann wieder diese komisch verschobenen Fenster.
Aber immerhin, wie schon meine Vorredner sagten, immerhin haben wir hier wenigstens das Niveau der 90er erreicht.
Die Lose 1 + 3 bekommen eine Fassade aus Keramikplatten, die vor allem in den unteren Partien grün sind. Scheußlich, wie ich finde.
Gibt es auch noch einen Gesamtgrundriss, wo man sehen kann, wo die Entwürfe zu stehen kommen werden?
Hier in maps. Die 5 Lose und alles was weiß ist, müsste auch noch neu kommen? Es wird eine große Baustelle.
Dann hätte man doch gleich den Vorgängerbau sanieren können. Dass deutsche Architekten immer solche Totalversager sind, die ihre Frühlings- + Sommer- + Herbst- + Winter-Depressionen gebaute Realität werden lassen müssen. Bleibt mir weg mit Eurer Krankheit.
Dann hätte man doch gleich den Vorgängerbau sanieren können. (...)
Nee ... Die Breite Straße war bislang ja viel zu breit. Jetzt wird sie (weitgehend?) auf ihr historische Weite zurückgeführt. Auch wenn die Architektur, die jetzt dort entsteht, deutlich hinter dem zurückbleibt, was möglich wäre. Städtebaulich ist das schon ein sinnvolles Projekt.
Nee ... Die Breite Straße war bislang ja viel zu breit. Jetzt wird sie (weitgehend?) auf ihr historische Weite zurückgeführt. Auch wenn die Architektur, die jetzt dort entsteht, deutlich hinter dem zurückbleibt, was möglich wäre. Städtebaulich ist das schon ein sinnvolles Projekt.
Also von einer "Rückführung auf die historische Breite" kann nur in Ansätzen die Rede sein, sie ist heute natürlich noch viel zu breit. Und durch das Haus der Wirtschaft ist der mittelalterliche Schwung der Breiten Straße verbaut, den die einstige Hauptstraße von Alt-Kölln einmal hatte. Deshalb stand der Neptunbrunnen nicht mittig vor dem Schloßportal sindern leicht westliche versetzt - es gibt um den Point de Vue vom Köllnischen Fischmarkt aus.
Hier die Überlagerung der historischen Parzellen (rot) mit der aktuellen, vollig banalisierten Straßenführung.
Die Neubebauung verschmälert die Breite zwar wieder, aber nicht auf die historische Breite - zumal nicht am Beginn der Straße.
Schön, dass die Breite Straße wieder ein gutes Stück schmaler wird. (Die Ironie. ;))
Leider wird der Übergang von Schloßplatz zur Breiten Straße auf immer eher unelegant und verbaut bleiben, weil das Staatsratsgebäude leider echt blöde steht, und man nicht direkt an es anschließend bauen kann. Da wird jetzt also auf immer (zumindest so lange das Staatsratsgebäude existiert) eine asymmetrische Ausbuchtung bleiben.
Hier die Überlagerung der historischen Parzellen (rot) mit der aktuellen, vollig banalisierten Straßenführung.
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Eine solche Karte könnte man auch mal nutzen, um in Zahlen zu konkretisieren, wie viel DDR (41 Jahre Dauer) noch immer im alten Zentrum Berlins steckt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zahl hoch genug ist, um Argumenten, wie dass die DDR Epoche durch Abrisse nicht mehr angemessen gewürdigt würde, erheblich Wind aus den Segeln zu nehmen. Allein hier in der abgebildeten Bereichen bleibt der historische Straßengrundriss zum erheblichen Teil vernichtet.
Eine solche Karte könnte man auch mal nutzen, um in Zahlen zu konkretisieren, wie viel DDR (41 Jahre Dauer) noch immer im alten Zentrum Berlins steckt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zahl hoch genug ist, um Argumenten, wie dass die DDR Epoche durch Abrisse nicht mehr angemessen gewürdigt würde, erheblich Wind aus den Segeln zu nehmen. Allein hier in der abgebildeten Bereichen bleibt der historische Straßengrundriss zum erheblichen Teil vernichtet.
Das ist der Datensatz des sog. AISBer: https://daten.berlin.de/datensaetze/ar…male-aisber-wms
Leider wird der Übergang von Schloßplatz zur Breiten Straße auf immer eher unelegant und verbaut bleiben, weil (...)
Ja, das ist wohl so. Zwar steht der Südflügel des Staatsratsgebäudes nicht unter Denkmalschutz und wird/soll somit auf absehbare Zeit fallen. Also wird es auch hier sicherlich zu einer Verschmälerung kommen. Aber der Vorplatz vor der östlichen Schmalseite des Hauptgebäudes soll unbebaut bleiben. Leider ...
Kleiner Schwank am Rande: Für dieses nördlich anschließende Gebiet gilt der Bebauungsplan I-205 ... nachdem ich gerade verzweifelt gesucht habe. Folgende Information fand ich auf der offziellen Seite der Senatsverwaltung: Der Aufstellungsbeschluss ist ergangen. Status "im Verfahren". Nun ratet mal, wie lange der Plan schon im "Verfahren" ist. Na?
Seit dem 26.8.1994
Ich kenn mich ehrlich mit Planungsrecht nicht gut aus & ich möchte auch kein Berlin-Bashing betreiben ... Aber: Ist das normal??
Oder gibt es speziell an dieser Ecke planungsrechtliche Schwierigkeiten? M. W. ist der Pächter des Staatsrats, die EMST doch selbst mittelfristig an einer Erweiterung interessiert ... Ominös ...