Halle (Saale) in alten Bildern

    Architektonische Rundschau 1887.

    Wohnhaus Windesheim in Halle an der Saale, erbaut von Architekt Thierichens daselbst:

    Grundrisse zum Haus Windesheim in Halle an der Saale:

    Eine Luftaufnahme aus der Zeit um 1920


    Halle (Saale), Luftaufnahme des Stadtzentrums mit Marienkirche und Rotem Turm von Süden her, um 1920.

    Im Vordergrund die Straßen Trödel und Schülershof (links und rechts der mittleren Häusergruppe). Die beherrschenden Bauwerke im Bild sind die Marienkirche und der Rote Turm. An der rechten (östlichen) Seite des Marktplatzes das helle Gebäude der Ratswaage. Vom Alten Rathaus daneben ist nur ein Giebel und der obere Teil des Treppenturmes auf dem Bild (ganz am Rand). Hinter dem mächtigen Dach der Marienkirche sieht man ein relativ großes Dach mit Neorenaissancegiebel. Das ist das Haus in der Großen Nikolaistraße, wo heute die Gaststätte "Wenzel Prager Bierstuben" drin ist. Die Straße, die rechts davon und hinter dem Roten Turm vom Marktplatz nach Norden führt, heißt Kleinschmieden. Am oberen Bildrand ist noch das Theater (jetzt Opernhaus) am Universitätsring zu erkennen.

    Wir landen nun im Vordergrund.

    Der Trödel 1895


    Der Trödel, Blickrichtung Marktplatz, links hinter den Häusern die Spitze des Roten Turmes (Foto: Ernst von Brauchitsch, 1895)


    Schülershof mit Blick zum Roten Turm (Foto: Gottfried Riehm, um 1900)

    Und wir schauen in die andere Richtung. Das Haus am rechten Bildrand ist auf beiden Fotos zu sehen (unten dann links).


    Schülershof mit Blick nach Süden (Foto: Gottfried Riehm, um 1900)

    Der Trödel hatte seinen Namen von einem Trödelmarkt. Doch Schülershof hat nichts mit Schulkindern zu tun, sondern leitet sich von einer Familie namens Schüler her, deren Hof hier bereits 1266 urkundlich erwähnt wird. Von den Häusern auf den drei Fotos in diesem Beitrag ist nichts geblieben. Den bildlichen Vergleich mit der Gegenwart erspare ich euch.

    Zitat von Rastrelli

    Eine Luftaufnahme aus der Zeit um 1920

    Der Vordergrund wirkt eigentlich schon ziemlich zerrüttet.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    Das sind so die Ausläufer des Thales, des alten Areals der Pfännerschaft mit dem Zentrum ungefähr am heutigen Hallmarkt. Erst ab den 1880er wurde der Hallmarkt als Platz angelegt. Das Areal westlich des Marktes muss man sich bis in die Gründerzeit als eine Art chaotisches Gewerbegebiet vorstellen.

    Auf alten Plänen ist das noch gut zu sehen

    Mitte 18. Jhd.

    http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/…3/df_dk_0010343

    1860er

    http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/…8/df_dk_0010547