Erfurt (Galerie)

  • Zitat von "madmellow"

    Erfurt ist schon eine schmucke Stadt, aber zu wenig los für jüngeres Publikum. Viele meiner Bekanten die dort wohnen wollen weg, weil das Angebot an Unterhaltung doch zu wünschen übrig lässt. Die Stadt ist also eher was für Ältere...leider.

    Dann frage ich mich aber auch wieder, warum keiner selbst etwas unternimmt, anstatt zu klagen und abzuhauen: macht doch mal ein paar Kneipen und Bars, etc. auf - ist doch nicht so schwer. Muss halt mal wer machen.
    Erfurt hat so tolle Straßenzüge, da könnte man perfekt einen nehmen, und in jedes Gebäude irgendwelche Gastronomie und Unterhaltung packen. Solche "Feierstraßen" eben, wie man sie aus anderen (Groß-)Städten kennt. :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Danke R.O. für deine Bilder. Meine serie von Erfurt waren ja eher zu kurz.

    Du zeigt schon mit deine Bilder wie schön Erfurt eigentlich ist.

    :applaus:

  • Erfurt ist als Stadt mit Sicherheit nicht nur für ältere Menschen geeignet...
    Im Gegenteil, ich kenne viele junge Leute die sich bewusst dort niederlassen..
    Man findet in Erfurt durchaus eine hohe Dichte an kulinarischen, kulturellen oder musikalischen Unterhaltungsmöglichkeiten. Beispieslweise meinte bis zum jetzigen Zeitpunkt, selten eine Stadt mit so viele Straßencafes erlebt zu haben..also es gibt zumindest einige mehr als in meinem Studienort Dresden oder anderen Großstädten im Nordwesten Sachsens :zwinkern:

  • Erfurt wäre die perfekte Studentenstadt!
    Leider fehlen dazu aber eine Uni und Studenten...
    Wenn man das Publikum mit dem in Jena vergleicht, bietet sich in Erfurt doch ein sehr weniger quirliges, dynamisches Bild.
    Obwohl zumindest die Innenstadt die mit Abstand bessere Basis bietet.
    Viele Stadtviertel Erfurts habe ich dagegen in anderer Erinnerung:
    Gibt zwar viele Gründerzeitviertel, aber abgesehen von einigen Bereichen im Süden befinden sie sich in einem traurigen Zustand,
    zudem mir dieser einfache Erfurter Backstein-Gründerzeitstil etwas unsympathisch ist.
    Sehr viel Leerstand sowie Unsaniertes tut da sein Übriges...
    Eine positive Ausnahme ist allerdings das Viertel um die Alte Oper bis hin zur Jugendherberge!
    Nun, alles in allem waren die Stadtviertel Jenas viel schöner, sanierter und studententauglicher - wohl als Ausgleich für die mißratene Inenstadt.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Wow, Johan!
    Das ist mir jetzt absolut neu - aber irgendwie macht sich das in der City dennoch nicht sonderlich bemerkbar,
    vergleicht man mit Jena, Heidelberg, Göttingen, Freiburg,...
    Also so die typischen Studentenstädte haben da ein ganz anderes Flair.
    Weiß jemand, wie viele Studenten in EF etwa eingeschrieben sind - ist sicher ne kleinere Uni?!

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  • 4000 studenten....

    Ich bin zwei mal in Erfurt. Dort gibt schon nette kneipen. So langweilig finde ich die Stadt nicht. Vielleicht nicht Berlin-reif, aber auch nicht schlecht. Man kann ruhig ein paar Bier dort trinken...

  • Naja, das ist schon was anderes als 40000.
    Vielleicht habe ich auch immer schlechte Tage erwischt, aber als ich in Erfurt war (ca. sechs Mal),
    habe ich zur geschlossenen Vorzeigebebauung die passende Vorzeigeatmosphäre vermisst.
    Aber ich bin da von Freiburg natürlich auch ziemlich verwöhnt.
    Vielleicht auch deshalb finde ich Freiburg zum Leben angenehmer, auch wenn die Innenstadt städtebaulich nicht mithalten kann.
    Freiburgs Stadtviertel allerdings gefallen mir sehr viel besser:
    Und zu einer Stadt zum Leben gehört nicht nur die City - zu einer Stadt für Touris vielleicht schon.

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  • Immerhin ist Erfurt die fünftälteste deutsche Universität nach Prag, Wien, Heidelberg und Köln und das (teilrekonstruierte) "Collegium maius" das beeindruckendste mittelalterliche Universitätsgebäude nördlich der Alpen.

  • Die Uni Erfurt ist doch 1996 erst gegründet worden.

    Sonst kann man die Uni Duisburg auch zu den ältesten deutschen Universitäten zählen... und das ist sie nicht, da die heutige nichts mit ihrer Vorgängerin (deren Bestand damals in die neugegründete Uni Bonn ging) zu tun hat.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • [quote="youngwoerth"]Naja, das ist schon was anderes als 40000.
    Vielleicht habe ich auch immer schlechte Tage erwischt, aber als ich in Erfurt war (ca. sechs Mal),
    habe ich zur geschlossenen Vorzeigebebauung die passende Vorzeigeatmosphäre vermisst.[quote]

    Ich weiss nicht wirklich falls Freiburg wirklich so mehr lebendig als Erfurt ist. Fur mich kam die beiden Städte gleich aus....Erfurt ist aber die hübschere von der beiden. Und Freiburg hat der schönere Lage.

    (Aber ich bin auch kein grosse Fan von weder Schlappe noch Kagans auf die andere seite......)

  • Zitat von "Booni"

    Die Uni Erfurt ist doch 1996 erst gegründet worden.

    Sonst kann man die Uni Duisburg auch zu den ältesten deutschen Universitäten zählen... und das ist sie nicht, da die heutige nichts mit ihrer Vorgängerin (deren Bestand damals in die neugegründete Uni Bonn ging) zu tun hat.


    Heieiei, hier nocheinmal für dich der Auszug aus der Wiki:

    Zitat

    Das deutsche Universitätswesen hat seine Ursprünge im Heiligen Römischen Reich (HRR) mit der Gründung der Universität Prag 1348 durch Karl IV. Die dort vertretenen vier Länder waren: Böhmen, Polen, Bayern und Sachsen. Es entstanden vor der Reformation zahlreiche weitere Universitäten, so zum Beispiel 1365 in Wien, 1386 in Heidelberg, 1388 in Köln, 1392 in Erfurt (ursprüngliche Gründung 1379, allerdings mit dem Stiftungsprivileg des Gegenpapstes Clemens VII. in Avignon, das Privileg musste 1392 durch Papst Urban VI. erneut vergeben werden), 1402 in Würzburg, 1409 in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], 1419 in Rostock, 1456 in Greifswald, 1457 in Freiburg/Br., 1472 in Ingolstadt und 1477 in Tübingen.

    Also mal deutsche Städte so wie wir sie heute verstehen in chronoligischer Reihenfolge:

    1386 Heidelberg
    1388 Köln
    1392 Erfurt
    1402 Würzburg
    1409 [lexicon='Leipzig'][/lexicon]
    1419 Rostock
    1456 Greifswald
    1457 Freiburg
    1472 Ingolstadt
    1477 Tübingen (fast 100 Jahre nach der ersten Gründung)

    ...wann soll denn da noch Duisburg kommen. Die "älteste Uni Deutschlands" - wo möchtest du denn den Cut machen? Schon nach 1400 brauch man eigentlich nicht mehr von ältester Uni sprechen. Spätestens nach Rostock muss man trennen. Aber es reichen definitiv Heidelberg, Köln und Erfurt (wenn man das weiß, kommt man bei einer eventuellen Frage bei "Wer wird Millionär" recht weit).

    Lass Erfurt doch ihren rechtmäßigen Titel auf die drittälteste Uni Deutschlands. So hat die Stadt auch ein Aushängeschild. Und diese Platzierung ist ein FAKT, egal ob dazwischen mal nichts war. Uni bleibt Uni.

  • Johan, hast Du eigentlich in den Sommermonaten in Freiburg gewohnt?
    Ich denke, die unzähligen Kleinkünstler, Maler, Musikanten, französichen Reisegruppen,
    Studentenmassen, die ihre Füße in den "Bächle" baumeln lassen, ganze Straßenzüge und Plätze,
    in denen sich ein Cafe ans andere reiht, die gigantischen Fahrradparkplätze vor der City -
    da kann man Erfurt nun wirklich nicht mit vergleichen.
    Und: Hast Du in Erfurt auch mal die City verlassen?
    In einem Punkt aber gebe ich Dir Recht: Die Altstadt Erfurts ist zumindest für Architekturliebhaber schöner.

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  • Na dann mal Halleluja :!:
    ...kleinere Abstecher dürften vertretbar sein.
    Architektur ist nicht abstrakt und ein und dasselbe Stadtzentrum kann, ganzheitlich gesehen, sehr unterschiedlich wirken.
    Aber so ganz verstanden hast Du meinen Beitrag, bzw. die Diskussion, auf die er sich bezog, eh nicht.

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