Dresden - die Innere Neustadt

  • Wird dieser Entwurf nun realisiert?

    Nein, 1:1 so ganz sicher nicht.

    Gewinner war ja Bernd Albers, aber die beiden Preisträger sollen sich verständigen hieß es, bezüglich der Kleinteiligkeit.

    In Richtung zum Japanischen Palais, das bei Jordi von der Meißner her nicht mehr zu sehen sein würde, wäre dies mir defintiv zu kleinteilig-historisch. Da sollte es vernünftige Kompromisse geben

  • Wurden ja erst vor kurzem aufwendig saniert. Da wird sicher nichts abgerissen. Leider...

    Sei doch nicht so pessimistisch. Das wären nicht die ersten Gebäude, die kurz nach einer Sanierung, einer Sicherung o.ä. abgerissen werden, um Platz für neue Gebäude zu schaffen.

  • Man hat sich die Neuplanung der Hauptsstraße in den 70ern lange schön geredet, manche tun es heute noch. Aber tatsächlich hat man hier genauso rücksichtslos agiert, wie bei der Überbauung der Altstadt, der Johannstadt oder der Prager Straße. Die städtebaulichen Fehler sind eigentlich kaum oder nur in Ansätzen zu beheben. Hier wird man den Weg der kleinen Schritte gehen müssen. Wie bspw. bei der Öffnung der Heinrichstraße.

  • VonSalza,der linke Block wurde durch seine Sanierung optisch eigentlich nur veschlimmbessert.An seiner Stelle stand das Neustädter Rathaus.Durch die Plattenbauten die direkt am Neustädter Markt stehen verliert er optisch und städtebaulich insgesamt an Qualität.Veränderungen wird es in den Nächsten Jahren mit Sicherheit geben,aber wie Saxonia schreibt ,in kleinen Schritten.Die Plattenbauten sind für den Platz von Anfang an ein architektonischer Misstand bis heute geblieben.Da reicht es nicht nur mal eben die Fassaden mit Styroporplatten ,Putz und Farbe etwas aufzuhübschen.Aber städtebauliche Planungen und Ideen laufen ja bereits für den Neustädter Markt.

  • Ja ich habe den sanierten Block schon mit eigenen Augen gesehen. Ich hoffe es wird in den nächsten 20 Jahren noch zum Abriss, zumindest der beiden Blöcke direkt am Neustädter Markt kommen und zu einer Rekonstruktion des Neustädter Rathauses.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Für mich wäre es aber bereits ein Traum, wenn es mur so aussehen wird wie hier auf den Entwürfen. Ich hatte keine Ahnung wie viele neue schöne Gebäude dort geplant sind.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Bergischer: vor 1918 war es noch im Land der wunderbaren Häuser......seit 1918 hat sich alles dramatisch negativ geändert. Ich sehe kein Wende, weil die meisten Modernen kein Gesammtentwurf, Urbanität, Schönheit und Harmonie nachstreben und Details, Kleinteiligkeit oder historische Entwürfen ablehnen.

  • Klassiker,ich kann Sie vollkommen verstehen.Aber diese Zeit mit ihren geschlossenen historischen Städten ist so nicht mehr Rückgängig zu machen.Wir sollten uns über das freuen was bisher an verlorengegangenem Rekonstruiert wurde und noch wird,und nicht immer sehnsüchtig in die Vergangenheit zurückschauen sondern Hoffnungsvoll und mit Zuversicht in die Zukunft blicken .:thumbup::smile:

    Ich freue mich zB auf den Turm der GK in Potsdam das Narrenhäus'l in DD um nur mal einiges zu nennen.

  • Herr Herrmann. Ja ich freue mich auch auf jedem Projekt, wie in Frankfurt, Dresden Neumarkt, Potsdam Mitte mit GK, Berliner Schloss. Aber habe auch Sehnsucht nach den wunderbaren verloren gegangen geschlossen historischen Vierteln in Berlin, Hamburg, Magdeburg (5 Stockwerken!) und Dresden. Diese Viertal waren das "Fleisch" der Grosstädten. Bisher wurden nur die noch ältere Bauten rekonstruiert (von vor 1875). Was danach kam war noch viel urbaner und grosszügiger. Davon wurde fast nichts rekonstruiert......nur abgerissen.

  • Naja, zum Glück ist ja im Osten Deutschlands sehr viel Gründerzeitarchitektur erhalten geblieben und mit sehr viel Geld saniert worden.
    Dresden, Leipzig, Ostberlin. Überall große Gründerzeitviertel. Zum Glück.

    Danke an die Investoren aus dem Westen, die dieses Kulturerbe gerettet haben.


    Aber auch in Wiesbaden oder München ist von der Gründerzeit viel erhalten geblieben.
    Und viele andere Städte in Ost und West können uns den Glanz der "Guten alten Zeit" vergegenwärtigen.

    Übrigens war dieser Glanz an vielen Stellen nur Vordergründig.

    Meine Urgroßmutter lebte in einem sehr schön stuckierten Jugendstil-Haus in Chemnitz. Tolle Deko im Hausflur... Dafür dann Trockentoilette halbe Treppe...

    Bei aller Begeisterung für das Üppige, sollte man auch diese Seite der Medaille bedenken.

  • Nur mal so...

    - zum Zeitvertreib (bei Corona-Lethargie),

    - als Erinnerung an das große Glück, das wir die letzten 30 Jahre hatten

    - und zur Relativierung vereinzelter - sagen wir - "unrealistischer Verbesserungsvorschläge" oder Nörgeleien (?) auf hohem Niveau...

    ;)

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    Die Neustadt wird übrigens im letzten Drittel gezeigt.