Dresden - die Innere Neustadt

  • Was wäre das für ein erhabenes Gefühl, die Augustusbrücke zwischen Neustadt und Altstadt voller Straßenleben, ohne störende Autos! Ein Gefühl wie auf der Prager Karlsbrücke könnte sich einstellen, herrlich. Gut, die Straßenbahn würde man wohl nicht einfach so verlegen können, nehme ich an?

    Dresden mit Prag zu vergleichen verbietet sich eigentlich. Schon die Baumassen beiderseits der Moldau sind eine ganz andere Klasse. Was in der Prager Burg geboten wird, ist schon deutlich mehr als in der Dresdner Altststadt samt Zwinger und Residenzschloss. Aber was kann die Dresdener Neustadt der Prager Altstadt schon entgegensetzen?

  • Bezüglich der Tunnelfrage haben wir in Dresden doch bereits ein schönes Vergleichsbeispiel. So hat der ca. 600 m lange Straßentunnel unter dem Wiener Platz um die 150 Mio. Euro verschlungen. Jedes Jahr fallen enorme Unterhaltskosten für das komplizierte Bauwerk an.
    Wenn man sich dann noch anschaut, wie verödet die Gegenden an den Tunnelein und -Ausfahrten sind, verbietet sich eigentlich jede weitere Diskussion über eine solche Lösung.

    @ Stahlbauer

    Gut, dass wir mal darüber geredet haben! Solch tolle Beiträge bringen uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Was in der Prager Burg geboten wird, ist schon deutlich mehr als in der Dresdner Altststadt samt Zwinger und Residenzschloss.


    Das ist ja mal eine maßlose Übertreibung. Ich war seit den frühen 90ern fast jedes Jahr in Prag und weiß um die Schätze der Stadt und die Defizite Dresdens im Vergleich, aber Dresden ist da auch viel kompakter mit seinen Sehenswürdigkeiten, das ist global eigentlich einmalig. Reden wir die weltweit hochrangigen Sehenswürdigkeiten der Stadt nicht kleiner, als sie sind.

  • Dresden mit Prag zu vergleichen verbietet sich eigentlich. Schon die Baumassen beiderseits der Moldau sind eine ganz andere Klasse. Was in der Prager Burg geboten wird, ist schon deutlich mehr als in der Dresdner Altststadt samt Zwinger und Residenzschloss. Aber was kann die Dresdener Neustadt der Prager Altstadt schon entgegensetzen?

    Wow, endlich mal wieder eine verbale stahlbauersches Granate aus unserer Schwesterstadt. Meine Fresse. Wieso ist es verboten, sich die Karlsbrücke in Prag bezüglich der Autofreiheit als Vorbild zu nehmen? Diverse Künstler würden die Augustusbrücke sicher ebenso beleben. Um die Baumassen links und rechts der Brücke ging es kein Stück weit. Vielleicht reicht es einfach dir mal wieder zu sagen, das Prag halt das Glück hatte nicht ausgebombt worden zu sein. Außerdem wirkt es ungleich imposanter, dass in Prag das Gelände zur Burgseite im Gegensatz zum Dresdner Pendant deutlich ansteigt, aber was diskutiere ich eigentlich mit dir? Dresden ist für dich einfach durchweg scheiße, dumm, provinziell, unbedeutend, hässlich und was weiß ich nicht alles. C'est la vie.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die Augustusbrücke verbindet doch das Herz der Inneren Neustadt mit dem der Altstadt, ist ihre touristische und infrastrukturelle Lebensader.

    Oder könntest du das Thema abtrennen, sodass wir einen eigenen Diskussionsfaden für die (Zukunft der) Augustusbrücke haben? Fänd ich sehr sinnvoll. Ggf mit einigen Beiträgen aus der Verkehrsdiskussion zur geplanten Sanierung. Die Verkehrsdiskussion

  • Wenn man das Neustädter Rathaus und weitere stadtbildprägende Gebäude rundherum wiederaufbauen täte, dann könnte ich mir zumindest schon sehr gut vorstellen, dass man dann zumindest nicht nur ansatzweise eine Art Karlsbrückenflair auch in DD erzielen täte. Why not, sagt Karel Gott?

  • Zum Tunnel. Erstens: Andere Städte haben auch Tunnel direkt neben einem Fluss. Mir fällt sofort Düsseldorf ein. Tunnel direkt am Wasser, auch hochwassergefährdet.

    Zu den Kosten: Ja dass man so einen Tunnel nicht für 1 M€ bauen kann, das sollte klar sein. Dennoch ist sowas einfacher als eine Brücke zu bauen. Viele Städte haben viele Tunnel. Viele bohren, weil obendrüber viel steht und müssen dennoch abstützen. Dort in Dresden trifft das nciht so zu, weil dort kaum was steht oder eher weit entfernt. Da müsste man einfach ein Loch graben und einen ganz normalen Tiefbau anstellen. Außerdem muss man das Geld gegenrechnen, was die Stadt durch die Grundstücksverkäufe obendrüber wieder reinbekommt und zudem damit, was durch eine Reko des Neumarktes mit der Meißner Str. so alles an touristischer Nutzung und Ansehen der Stadt zugeführt wird. Ganz einfach den ganzen Verkehr dort wegmachen geht einfach nicht so ohne weiteres. Dann müsste man erst recht neue Brücken bauen, die schnell genauso teuer wären.

    Was die Auffahrten angeht: Ich schrieb doch: Mit Geschick kann man die klein genug halten, dass die kaum stören. Wieder Beispiel Düsseldorf: Die Tunnelausfahrt ist nicht wirklich auszumachen. Ein Kumpl von mir, jahrelang oft in Düsseldorf unterwegs, hat nichtmal gewusst, dass hinter dieser kleinen Mauer da hinten ein Tunnel hinauf kommt. Und nebenan ein Theaterbau und eine Kunstschule. Dass in Dresden am Wiener Platz südlich kaum was ist, obwohl da Gebäude und Baugrund vorhanden sind, das ist schlicht nicht die Schuld des Tunnels (übrigens dort auch nur kleine Einfahrten, sondern deswegen, weil es genug anderen Baugrund in Dresden gibt, der eher bebaut werden wollte und zudem direkt nebenan Bahngleisen verlaufen. Ich wette, wenn um den Bahnhof erstmal alles zugebaut ist und die Stadt dennoch weiter wächst, dann bauen Investoren auch dort.

    Ich weiß echt nicht, warum viele das sofort schlecht reden (als Idee), wo doch mit einem Tunnel dort die Meißner sehr viel mehr Chancen hätte, so wie früher dort zu stehen und das ohne hupenden Durchgangsverkehr und fast völlig offen für Fussgänger und somit auch eine Reko des Neustädter rathauses viel mehr Sinn machen würde. Geld? Ja, alles kostet Geld, aber so ein Tunnel dort an dieser Stelle würde eher billiger sein, als einen mit schwerer Borhmaschine unter dem Großen Garten entlang zu schieben. Oder nehmen wir die Kosten für die Autobahn westlich von Dresden Richtung Praha. Dort gibts sogar Tunnel-Brücken-Tunnel-Konstruktionen und komplizierte Zufahrtsstraßen. Hat auch alles einen haufen Geld gekostet, aber eben kaum was eingebracht. Ein Tunnel unterm Neustädter würde dagegen mitten in der Innenstadt für ebenerdige Ruhe und Schönheit an „unserer“ Kalrsbrücke sorgen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das keiner will und mit dem Zustand, wie er jetzt dort ist und mit einer bescheuerten Fußgängerunterführung, die ganz andere Pleitegründe hat und nun aufegfüllt wird (ist wirklich das das einzige, was diese Stadt so schaffen kann? EIn Loch zuschaufeln?), als befriedigt gilt. Statt mal aufzuräumen (Verkehr weg von der Oberfläche) lieber nur einmal kurz mit dem Handfeger rüber …

  • Ein Tunnel ist deshalb keine Lösung, da er die bestehenden Probleme nicht beseitigt, sondern für alle Ewigkeiten zementiert. Die einzige Lösung, und die ist nicht kurzfristig umsetzbar, wie in der obigen Diskussion von mehreren Foristen denke ich sehr fundiert dargelegt wurde, ist eine nachhaltige Reduzierung des (individuellen) Verkehrs, so dass ein ersatzloser Rückbau der vorhandenen Schneise möglich wird. Die Große Meißner Straße kann nicht isoliert betrachtet werden.

    Anbei zwei Vorkriegs-Luftaufnahmen:

    Fotothek

    Link 2 - Zoomansicht


    Aufgabe 1: Such die "Große" Meißner!

    Aufgabe 2: Finde eine sinnvolle Lösung für die jetzige Straßenbahntrasse, ohne die Hauptstraße zu befahren. Mir fällt keine ein, denn dass die ursprüngliche Große Meißner Gasse (Straße) hierfür viel zu schmal war, sollte aus den Bildern wohl deutlich ersichtlich werden.

    Bei genauem Hinsehen sind die Gleise der bis 1975 bestehenden Trasse durch die Heinrichstraße (Rosa-Luxemburg-Straße) sichtbar, die an der Hauptstraße in Richtung Brücke auf die dort vorhandenen Richtungsgleise abbogen.

    Im übrigen wäre ein Tunnel auch kaum durch Grundstücksverkäufe gegenzufinanzieren, denn dazu müsste die Stadt erst einmal im Besitz der entsprechenden Grundstücke sein...

  • Ehrlich gesagt bräuchte es doch da gar keinen Tunnel. so weit ich das in Erinnerung habe, ist die Große Meißner Straße hier fast autobahnähnlich ausgebaut und der Verkehr verglichen mit anderen Dresdner Magistralen nicht so dolle, dass man diesen Bereich nicht verschmälern und verkehrsberuhigen könnte. Natürlich würde durch eine Tunnel am ehesten eine Reko des historischen Neustädter Marktes möglich werden. Ich habe da allerdings wenig Hoffnung, da erstens der Neumarkt noch lange nicht fertig ist und zweitens durch die Plattensanierungen für bestimmt noch 2 Jahrzehnte Realitäten geschaffen wurden. Eine Zwischenlösung in Form eine Rückbaus der Straße, wäre da vorab m.E. die beste Lösung.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Ein Tunnel ist deshalb keine Lösung, da er die bestehenden Probleme nicht beseitigt, sondern für alle Ewigkeiten zementiert. Die einzige Lösung, und die ist nicht kurzfristig umsetzbar, wie in der obigen Diskussion von mehreren Foristen denke ich sehr fundiert dargelegt wurde, ist eine nachhaltige Reduzierung des (individuellen) Verkehrs, so dass ein ersatzloser Rückbau der vorhandenen Schneise möglich wird. Die Große Meißner Straße kann nicht isoliert betrachtet werden.

    Welche Probleme werden denn da zementiert? Natürlich löst er Probleme: Der Durchgangsverkehr verschwindet vom Neustädter Mark, die Menschen könnten dort beruhigt laufen, ohne Ampelanlagen. Der Durchgangsverkehr müsste anders herum ebenso nicht mehr an der Ampel warten. Die Brücke wäre praktisch verkehrsfrei. Es wäre Platz für die Meißner, was auch Grundstücksgeld bringen würde. Und wie gesagt würde man auch den immer im Stadtbild störenden parkenden Verkehr auch aus dem Blickfeld bewegen hinab in die Tiefgaragen. Und als Hochwasserauffangbecken kann er auch zu weniger Schäden an der Stadtsubstanz beitragen.

    Und es ist nun wirklich viel utopischer, dass der Individualverkehr zurückgehen würde als wenn man einen Tunnel dort baut. Würde man den Neustädter Markt sperren, würden die Autos nicht verschwinden, sondern woanders langfahren. Dresden liegt nicht im Ruhrgebiet, wo man eher kein Auto braucht. Außer Dresden gibt es da nicht viel und will man auch nur ins nahe Umland, braucht man schon ein Auto. Für 50 M€ kann man einen netten Tunnel anfangen zu bauen, jedenfalls hat Dresden dann mehr davon als von einem noch hässlicheren Advantariegel.

    Anbei zwei Vorkriegs-Luftaufnahmen:

    Fotothek

    Link 2 - Zoomansicht


    Aufgabe 1: Such die "Große" Meißner!


    Auf dem ersten Bild rechts undten. Ich sehe drei Quartiere, die wieder aufgebaut werden können UND dennoch Raum für Durchgangsverkehr im so schon überlasteten Dresden.

    Aufgabe 2: Finde eine sinnvolle Lösung für die jetzige Straßenbahntrasse, ohne die Hauptstraße zu befahren. Mir fällt keine ein, denn dass die ursprüngliche Große Meißner Gasse (Straße) hierfür viel zu schmal war, sollte aus den Bildern wohl deutlich ersichtlich werden.

    Und da haben wir schon das Problem. Ich sehe sofort eine Lösung. Der Platz reicht aus für Straßenbahn, glaub mir. Ich kenne selbst recht enge Straßen, wo eine Straßenbahn lang fährt. Bedenke, dass dort dann keine Extraspuren für Autos mehr gebraucht werden!

    Bei genauem Hinsehen sind die Gleise der bis 1975 bestehenden Trasse durch die Heinrichstraße (Rosa-Luxemburg-Straße) sichtbar, die an der Hauptstraße in Richtung Brücke auf die dort vorhandenen Richtungsgleise abbogen.

    Ja die interessieren ja nicht …

    Im übrigen wäre ein Tunnel auch kaum durch Grundstücksverkäufe gegenzufinanzieren, denn dazu müsste die Stadt erst einmal im Besitz der entsprechenden Grundstücke sein...

    Hä? Die Stadt besitzt doch schon das Grundstück, wo die mehrspurige Straße UND die Straßenbahntrasse entlang führen. Genau dort kann man den Tunnel hinsetzen (sogar jeweils pro Richtung eine Fahrspur mehr verwirklichen, was zu noch weniger Stau (bedenke die fehlende Ampel) führt und somit mehr Entlastung für die Zufahrtsstraßen bedeutet) und anschließend nach Neuordnung im Grundbuch die Grundstücke oben drüber verkaufen, so wie am Neumarkt und am Wiener Platz. Stell dir vor, den Tunnel am Wiener Platz gäbe es nicht und die Autos würden sich alle direkt neben dem Bahnhof drängen und parken … Die neuen Häuser dort gäbe es wohl gar nicht und auch nicht so viele Menschen, die den Platz recht entspannt nutzen zum Umsteigen oder für irgendwleche Festivitäten und Aktionen. Ebenso würde sich der Verkehr auf der Petersburger noch mehr stauen durch die zusätzliche große Kreuzung. Ich sage es nochmal: Es ist viel utopischer, zu hoffen, dass der Individalverkehr in 20 Jahren zurück (Elektroautos werden auch kommen …) geht als einen Tunnel zu bauen und vlt. schon in 6 oder 7 Jahren erste Käuferinteressenten für die Neustädter Markt Quartiere zu haben. Die GHND würde sich freuen, der Neustädter Markt würde attraktiver werden, der Verkehr würde dennoch fließen. Was ich sehe als Nachteil sind nur die Kosten und dazu habe ich mich auch schon geäußert, dass die nicht zu hoch wären, weil man nicht unter bestehender Bausubstanz entlang bohren müsste, sondern einfach eine Grube gräbt.

    Sicherlich, anfangs könnte man die Straße rückbauen und verengen. Aber wenn Dresden weiter wächst und Innenstadtquartiere attraktiv werden, dann wird es auch wieder mehr Verkehr geben. Ich spreche ja nicht davon, sofort loszubudeln, sondern generell von einem Tunnel dort und was er bringen würde. Und ehrlich, ich finde einen Neustädter Markt komplett ohne Autos immernoch besser als einen mit Straße mitten drauf, egal wie schmal. Kann mir nicht vorstellen, dass keiner von euch das auch gerne hätte.

    2 Mal editiert, zuletzt von heiji (30. Januar 2015 um 14:27)

  • Gut fasse ich zusammen:
    Die Stadt verkauft die ihr gehörenden Grundstücke unter der Großen Meißner Straße an sich selbst und finanziert damit den Tunnel unter derselbigen, Du kennst einige enge Straßen, wo eine Straßenbahn entlang fährt (4,5 Meter reichen natürlich locker für ein Straßenbahn-Doppelgleis, da eine von zwei Linien im 10-Minuten-Takt befahrene Hauptstrecke, die zudem noch regelmäßig zusätzlich als Umleitungsstrecke für die Linien 6, 7, 8 oder 11 dient, nicht eingleisig gebaut werden kann), Dresden liegt nicht im Ruhrgebiet, Elektroautos werden kommen, um ins nahe Umland zu kommen, braucht man ein Auto (ich arbeite bspw. in Riesa, verfüge über keinen Pkw und lege die Strecke fast täglich mit der Bahn zurück), man gräbt einfach eine Grube, nutzt den Tunnel als Hochwasserauffangbecken (sicher sinnvoll, so ein stehendes Gewässer in seiner Tiefgarage, kann man dann ja schön Karpfen züchten, und eine durchfeuchtete Bausubstanz ist für den Erhalt der Gebäudesubstanz natürlich zuhöchst erstrebenswert), außer Dresden gibt es in Dresden nicht viel, unter der Elbe tut sich plötzlich eine Verwerfungszone auf und verschiebt den Advanta-Riegel auf die Neustädter Seite, ein netter Tunnel kostet gerade mal läppische 50 Millionen, und die GHND würde sich freuen.

    Herzlichen Dank für diese fundierte Analyse.

  • Hier findet sich eine ganz interessante Zusammenstellung von Fotos und Filmen über den Wiederaufbau der Dreikönigskirche, der von 1985 bis 1990 erfolgte:

    https://www.youtube.com/watch?v=e4rqD5XHOQk

    Am 27. Oktober 1990 fand in der Dreikönigskirche die konstituierende Sitzung des Sächsischen Landtags statt, der hier bis 1993 tagte. Danach wurde der nach Plänen von Peter Kulka errichtete Neubau an der Neuen Terrasse bezogen.

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  • Nach dem Fußgängertunnel, wurde nun auch eine entsprechende -Brücke in der Inneren Neustadt für den geneigten Flaneur gesperrt.

    DNN und SZ berichten:

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/dr…erung-718156319

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ne…rt-3058090.html

    Konkret geht es um die Fußgängerbrücke über der Albertstraße, die, anders als in der DNN-Überschrift suggeriert, mittelfristig abgerissen werden soll. Allein es fehlt am Geld für die Maßnahme und die anschließende Schaffung einer ebenerdigen Querung.

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  • Für einen echten Dresdner ist es wahrhaft schmerzlich, Orte präsentieren zu müssen, die den Sanierungsmaßnahmen sowie dem Veränderungsdruck der letzten 25 Jahre getrotzt haben und scheinbar perspektivlos immer weiter vergammeln. Leider gehört ein wichtiger Punkt der Innenstadt dazu: der Neustädter Markt.


    Der öffentliche Raum scheint im Wettlauf mit den ihn umgebenden Hochbauten zu verfallen.


    Die Brunnen in den Zwickeln des Neustädter Marktes harren seit dem Jahr 2002 einer Sanierung.


    An den bis 1979 errichteten Wohn- und Geschäftshäusern sind teils enorme Schäden zu konstatieren, die...


    ...einen baldigen Handlungsbedarf offenbaren.


    Doch was könnte die Perspektive für den in jeglicher Hinsicht unbefriedigenden Ist-Zustand sein,...


    ...scheint doch der Hemmschuh vor allem in der aufgeblähten Verkehrsinfrastruktur des Platzes zu stecken?

    Bilder sind von mir.

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  • Guten Abend,

    @ bilderbuch: danke für die tollen Fotos. Nun natürlich meine Frage?! Was wird aus der Inneren Neustadt werden?

    So wie ich mal im Forum gelesen habe, will die Wohnbaugesellschaft prüfen ob die Wohngebäude saniert oder durch Neubauten ersetzt werden. Ob man da auf Rekonstruktionen hoffen darf kann ich nur bezweifeln, solange das Rathaus als erstes Haus am Platz nicht zurückkehrt. Der Anfang um den Menschen dieses Gebäude in Bewusstsein zurückzuholen wäre die Rückkehr der Turmspitze, genau wie in Potsdam das Fortunaportal, wo der Landtag zehn Jahre später zurückgekehrt ist.

    Wie verhält sich aber der Freistaat Sachsen und die Stadt Dresden? Wie ist die Meinung der GHND? Gibt es den Verein zum Wiederaufbau des Neustädter Rathaus überhaupt noch?

    Viele Grüße :cool:

  • Professor Henrik Karge, Dr. Kristina Friedrichs und Dr. Stefan Hertzig haben am Wochenende ihre Forschungsergebnisse zur Bau- und Planungsgeschichte des Japanischen Palais vorgestellt.

    Die SZ berichtet:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/so…is-3221223.html

    Man hoffe, dass die Forschungsergebnisse in das zukünftige Konzept für den Bau einfließen mögen.

    Hier finden sich weiterführende Informationen:

    https://tu-dresden.de/die_tu_dresden…_palais_dresden

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die CG-Gruppe plant ein weiteres Großvorhaben in der Inneren Neustadt. Für rund 70 Millionen Euro soll der 1899 vom Architekten Oswald Haenel für die Brandversicherungsanstalt errichtete neobarocke Gebäudekomplex am Palaisplatz 2 a-d saniert und entlang der Theresienstraße um weitere Neubauten ergänzt werden. Für die Planungen zeichnen die Seidel-Architekten verantwortlich. Die Baufeldfreimachung hat bereits begonnen.

    Die DNN berichten:

    http://www.dnn.de/Dresden/Lokale…jekt-in-Dresden

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