Im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck wird in der gleichnamigen Strasse ein Gründerzeitgebäude von 1900 abgerissen. Solche von der Stadt als "Schrottimmobilien" deklarierten Häuser werden in anderen Städten der Republik ohne grosses Aufsehen mit viel Hingabe saniert, hier hingegen helfen der OB und andere Verantwortliche mit einem selbstgefälligen Grinsen beim Ausräumen des Gebäudes mit. Armes NRW !
ZitatEs ist die erste Schrottimmobilie in Gelsenkirchen, die mit Landesmitteln gekauft und abgerissen werden kann. Gelsenkirchen hat mit Städten wie Duisburg und Dortmund dafür die Initiative ergriffen und die Förderkulisse auf Landesebene angeschoben. Die Kommunen wurden besonders gebeutelt durch die Probleme, die die massive Zuwanderung aus Südost-Europa in den vorigen Jahren mit sich brachte. Gebeutelt wie die Menschen, die oft menschenunwürdig für überteuerte Mieten in abgewirtschafteten Häusern Unterkunft fanden. Auch diesen Teufelskreis, an dem oft skrupellose Vermieter verdienen, will die Stadt unterbrechen.