Wie eben angedeutet waren wir vorhin beim hier nicht zu sehenden Hafen und Burgkloster, wir gehen wieder mehr in die Stadt, verlaufen uns ein wenig in den Gassen, und dürfen dann diesen herrlichen, etwas surrealen Blick erheischen. Solcher Anblicke gibt es viele in der Lübecker Altstadt, es wirkt alles ein wenig wie eine Filmkulisse, dafür aber authentisch. Bemerkenswert finde ich auch, wie wunderbar viele der kleinen Gänge und Gassen liebevollst von den Bewohnern mit den herrlichsten Blumen beplanzt sind, ob Rosen, Petunien, Rittersporn, es ist einfach ein wunderbares Erlebnis diese Gänge, Höfe und Gassen zu durchschreiten. Leider kann ich die folgenden drei Bilder nicht genau einordnen, vielleicht können mir Lübeckkundige helfen zu sagen, wo wir denn gerade überhaupt sind.
Letzteres Bild ist eigentlich sehr typisch für die Lübecker Gänge. Die Gänge sind Resultat der überquellenden Lübecker Insel, um Wohnraum für die einfache Bevölkerung zu schaffen wurden die Hinterhöfe der prächtigen Straßenhäuser dicht und eng bebaut, jedoch allermeist nur ein- oder zweigeschossig. Es ist ein Wunder, daß diese Gänge in so großen Umfang un in solche Qualität erhalten wurden. Es soll ja um die 100 (!) davon geben, wobei ich den Eindruck hatte das ungefähr nur die Hälfte in dieser Qualität erhalten sind. Aber immerhin! Das ist immer noch ein wahnsinniger Umfang den die riesige Lübecker Altstadt hat.
Nun haben wir uns irgendwie zu Glandorps Hof durchgemogelt, wenn ich mich recht erinner war es früher ein Armenhaus.