• @Wissen

    Da kann man nur zustimmen - Lubeck war so lange eine die grosste und wichtigste Deutsche Metropolen und im Gegensatz zu Bremen und Hamburg ist die Stadt deutlich konservativer.....

    Eine Intressante Blog behandelt halt diese Thema....

    http://blogs.lse.ac.uk/europpblog/201…from-the-dutch/

    Naja glucklicherweise blieb auch dadurch auf die andere Seite eine die grossartigste Altstadte Europa bewahrt....

    Meine persohnliche Favoritmotiv ist diese Blick auf Museumskirche von Glockengiesserstrasse aus

    https://www.flickr.com/photos/stadt_land/24494143762

    Das ist feinste Stadtebaukunst.....

  • Wenn ihr die genauen Straßennamen hier wissen wollt, muss Frank helfen, bin leider gerade etwas orientierungslos

    Das ist aber auch nicht ganz einfach. Hier auf der Ostseite der Altstadt komme selbst ich bei den kleineren Querstraßen manchmal durcheinander, weil jeder Abschnitt zwischen den größeren Rippenstraßen anders heißt.

    Zu den letzten Bildern, die nicht die Hundestraße zeigen:


    Tünkenhagen, Ostseite. Das gelbe Haus hinten ist die Ecke Glockengießerstraße.


    Ecke Hundestraße (links)/ Tünkenhagen (rechts), Blickrichtung nach Nordwesten.


    Rosengarten Richtung Süden (nicht zu verwechseln mit der weiter oben kurz gezeigten Rosenstraße!). Das gelbe Haus Links ist das Eckhaus an der Hundestraße, das hellgelbe Haus weiter hinten steht schon auf dem Gelände des ehemaligen St. Johannis-Klosters.

    Ich kann schon nachvollziehen, dass man bei der Menge an Fotos die Orientierung verlieren kann. Die Altstadt ist aber nun mal so groß und ein fast kompletter Überblick ist doch toll. Dass für einige vieles gleich aussieht, kann aber auch daran liegen, dass viele Häuser tatsächlich auch auf mehreren Bildern zu sehen sind. Ansonsten haben die Häuser alle ihre Eigenheiten, auch wenn sie vom Typ einander ähneln.

    Fotos: wissen.de

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Frank

    Danke für die Klarstellung. Aber gib zu. Für einen nicht Lübecker mit bisher null Bezug zur hanseatischen Architektur habe ich mich bisher nicht so schlecht geschlagen was die Orientierung angeht :P:P:lachentuerkis:

    APH - am Puls der Zeit

  • St. Katharinen (leider ohne Turmbau wie die anderen großen Lübecker Stadtkirchen)

    Meine persohnliche Favoritmotiv ist diese Blick auf Museumskirche von Glockengiesserstrasse aus

    flickr.com/photos/stadt_land/24494143762

    Das ist feinste Stadtebaukunst.....

    Ja, diese Ansicht ist ganz großartig, genauso wie St. Katharinen selbst! Eigentlich wollte ich erst Bilder aus dem Burgkloster zeigen, aber ich kann mit wissen.de einfach nicht schritthalten, da sind wir ja schon lange vorbei... ;)

    Da es hier noch halbwegs passt, also erstmal Bilder aus St. Katharinen. Obwohl wissen.de schrieb, er war in allen Kirchen außer St. Aegidien, habe ich keine Katharinen-Innenbilder von ihm hier gesehen... ;)

    St. Katharinen ist leider die einzige erhaltene, aber immerhin größte (obwohl die Burgkirche St. Maria-Magdalena ähnlich groß war und sogar einen Turm hatte) der vier Klosterkirchen Lübecks (wenn man den Dom trotz dessen ehemaligen Klosters mal nicht als solche betrachtet).

    Die Katharinenkirche ist - wie schon weiter oben geschrieben wurde - heute eine Museumskirche und gehört nicht der Kirche, sondern der Stadt.

    Hier also ein paar Innenansichten von mir:


    Nach dem Betreten der Kirche durch das Westportal bietet sich dem Besucher diese grandiose Ansicht nach Osten.



    Blick Richtung Osten etwas näher. Hier wird deutlich, dass der Chorbereich in einen Hochchor und einen Unterchor geteilt ist. Das ist eine Besonderheit. Der Hochchor oben war den Mönchen des Klosters vorbehalten.



    Hochchor Richtung Osten...



    ...und nach Westen (hinten zu sehen die beiden großen Fenster der Fassade an der Königstraße). Der Hochchor ist übrigens einer meiner Lieblingsplätze in Lübeck - insbesondere, wenn man da ganz alleine ist, überkommt einen dort unweigerlich eine spirituelle Stimmung. :thumbup:



    Und nun nach unten zum Unterchor, Blick nach Osten...



    ...und ebenfalls nach Westen. Hier atmet man pures Mittelalter!



    Gotische Wandmalerei



    St.-Jürgen-Gruppe

    Und nun noch einige Außenansichten:


    Teilansicht der Westfassade mit Figuren von Barlach (links) und Marcks (Mitte und rechts)



    Die von der Straße aus nicht zu sehende Südfassade der Kirche, fotografiert aus dem Katharineum.



    Dito im Detail



    Ostchor der Kirche, ebenfalls nicht von der Straße zu sehen. Fotografiert vom Schulhof des Katharineums. Unten die Fenster des Unterchores. Interessant und ungewöhnlich die Zinnenbekrönung.

    Alle Fotos von mit von 2007 und 2009 (die letzten drei).

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • @ Frank

    danke für die Bilder, auch andere Innenaufnahmen sind gerne willkommen, in die obige Kirche wollte ich auch gerne, aber man hat mich nicht rein gelassen bzw. habe ich scheinbar nicht den richtigen Eingang gefunden und da ich Zeitdruck hatte, kam ich eben nicht rein.

    Wir schauen jetzt die Hundestraße entlang zur Kanalstraße

    Rosengarten

    Blick zum Tünkenhagen

    APH - am Puls der Zeit

  • Segebergs Armenhaus von 1570, 1827 verändert


    Habe aktuell wieder leichte Orientierungsschwierigkeiten, das Areal hier im Osten ist für Ortsunkundige echt knifflig 8|

    Johanneum zu Lübeck (Gymnasium)

    Jetzt sind wir auf jeden Fall in "Bei St. Johannis"

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  • Es müsste jetzt die Dr. Leber-Straße sein

    Korrekt. Die Straße heißt allerdings genau "Dr.-Julius-Leber-Straße". Das allerdings erst seit Kriegsende. Zuvor war es die Johannisstraße, weil sie zum Johanniskloster führte. Dieses war einst der größte Klosterkomplex der Lübecker Altstadt. Von ihm ist leider bis auf ein Gebäude fast nichts geblieben; zusätzlich wurde die Erinnerung an es durch die überflüssige Umbenennung der Straße weiter getilgt. Immerhin gibt es noch die Straße "Bei St. Johannis", die an der Westseite des Klosterkomplexes entlangführt. Die spätromaische St. Johannis-Kirche wurde bereits um 1805 zusammen mit den meisten Klostergebäuden abgerissen und zuvor leider nicht dokumentiert. Weitere Abrisse gab es dann Anfang des 19. Jhdts. Hier wurde dann die Johannisstraße durch das Klostergelände bis zur Kanalstraße verlängert und die beiden Teilgrundstücke meist Neobarock neu bebaut. U.a. entstand das von Dir genannte Gymnasium Johanneum.

    Habe aktuell wieder leichte Orientierungsschwierigkeiten, das Areal hier im Osten ist für Ortsunkundige echt knifflig


    Das obere Bild zeigt weiterhin Bei St. Johannis, das untere die Fleischhauerstraße.

    Das Probem in diesem Teil Lübecks ist, dass die markanten Bautenfehlen, die Orientierung geben.

    Ja, aber das ist doch in diesem Fall ein Luxusproblem, oder? :D
    Auf der Ostseite der Altstadt lebten die Handwerker. Da gab es halt kein Geld für monumentale Bauten. Das einzige ist die Handwerkerkirche St. Aegidien - und selbst die ist die kleinste der Altstadtkirchen.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • @ Frank

    mal wieder vielen Dank für deine fachkundige Einordnung und deine schönen Anekdoten zu einzelnen Bauten oder Straßen. Diese Ergänzungen freuen mich immer extrem, weil sie eben auch Teil dieser außergewöhnlichen Stadt sind.

    Und ja, es ist ein Luxusproblem, wobei ich das eigentlich auch immer gut im Griff habe bei meinen Galerien, aber mit zunehmendem Abstand zum Besuch bei partiell schwieriger Einordnung (vor allem, wenn google maps nicht helfen kann) dann wird es für mich nun das erste mal eng, aber dafür haben wir ja dich :thumbup::thumbup:

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  • So langsam wird das Bild der Lübecker Altstadt vollständig, es geht weiter in der Fleischhauerstraße, im Hibtergrund St. Marien


    Dann dieser schöne Jugendstilbau

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  • Hier werden die Lücken im Bestand nun langsam größer, je weiter es nach Westen geht

    Im Hintergrund sieht man auch langsam wieder die Türme des Rathauses

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  • Je näher man dem Rathaus kommt, desto schwieriger wird die Bestandsbebauung

    Und dann erreichen wir die Ecke Königstraße/Fleischhauerstraße mit dem Karstadt (und das heißt oft nix Gutes)

    In diesem Fall ist der Karstadt im Vergleich zur neu erbauten Galerie oder dem Karstadt Sport an der Holstenstraße für sich genommen gar nicht so schlecht, allerdings sprengt er von den Dimensionen her völlig das historische Umfeld und der Verzicht auf Kleinteiligkeit zerstört leider jeden positiven Gedanken. Zudem ist das Grau jetzt auch nicht gerade lübecktypisch. In der Summe leider sehr altstadtschädlich wie alle diese Großbauten.

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  • Blick zurück in die Fleischhauerstraße

    Karstadt

    Blick die Königstraße gen Süden, das furchtbare Haerder-Center schaut leicht amEnde der Straße hervor

    Kreuzung Königstraße/Hüxstraße


    Königstraße Richtung Norden


    Sorry, das ist weder Altstadt noch Lübeck, sondern toter Raum!!!


    Schrangen mit Blick auf St. Marien, wenigstens etwas

    Ich hoffe es ist alles richtig verortet, ansonsten wünsche ich allen einen schönen Start in die Woche, die ja sehr sommerlich werden soll :thumbup::thumbup:

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  • Sorry, das ist weder Altstadt noch Lübeck, sondern toter Raum!!!

    In der Tat. Ich finde den Karstadt noch gar nicht mal so extrem störend, denn ein wenig Moderne kann auch eine solche Stadt mit so viel Substanz vertragen, ohne deswegen insgesamt zu verlieren. Aber der Platz ist völlig öde und tot. Gerade hier böte sich ja die Chance für etwas Grün, das sonst in der Altstadt ja fehlt. Warum nicht diese bescheuerten Sitzflächen (oder sind das Scater-Rampen?) wegräumen und aus dem Platz eine Grünanlage mit Bäumen, Blumenbeeten und schönen Bänken machen? Das wäre dann wenigstens ein Gewinn und ein Erholungsraum für Passanten und Altstadtbewohner.

  • Es geht jetzt die Königstraße hinauf Richtung Norden

    Löwenapotheke an der Ecke Königstraße/ Dr.-J.-Leber-Straße

    Kaiser Karl IV. war anscheinend hier

    APH - am Puls der Zeit

  • Katharineum und St. Katharinen


    Und dann geht es über die Breite Straße zurück zum Rathaus (hier sieht es leider fats aus wie in jeder anderen westdeustchen Nachkriegsstadt, abe rtrotzdem will ich es kurz zeigen)



    Und hier finddet man auch dann die übrigen Filialketten, die sich auch sonst in jeder anderen Innenstadt tummeln und die in Lübeck ansonsten sehr abstinent waren

    APH - am Puls der Zeit

  • Wir erreichen das Kanzleigebäude am Rathaus

    So, jetzt gibt es noch einige Innenansichten des Lübecker Bahnhofs

    Schön, dass hier die Fenster und sogar einige Türen noch original sind

    Und dann wurde es Nacht

    Es folgt dann noch der letzte Tag (leider war das Wetter nicht auf meiner Seite). Es gibt dann noch Aufnahmen aus dem Südosten, von der Kapitelstraße bis zur Hüxstraße, aber dann war es das so langsam, also bis später :):)

    APH - am Puls der Zeit

  • Es startet der letzte Tag in Lübeck, vor uns liegen noch einige Teilbereiche im Süden und Südosten, also los geht´s.

    Beginnen wir mit dem Modell des vorgelagerten, leider abgerissenen zweiten Holstentores, welches heute im Miniaturformat zu begutachten ist. Immerhin!

    Es geht die Holstenstraße hinauf

    Über Kolk


    Und Kleine Kiesau


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