Dresden - Neustädter Markt - Königsufer

  • Aber in 50 Jahren lebe ich nicht mehr.

    Seid ihr alle erst 20?

    Ihr könnt es ja dann machen

    Es geht aber bei dem Projekt Dresden nicht um dich oder mich.
    Es geht darum, etwas (wieder) zu erschaffen, das über alle Beteiligten hinausgeht. Es geht um das Wahre, Schöne, Gute.

    Ich bin bereit, den Wiederaufbau des Neustädter Marktes zu unterstützen, selbst wenn ich das Endergebnis nicht mehr erleben sollte.

  • Aber warum sollte es 50 Jahre dauern? Die DDR gab es nur 40 Jahre. Die Wiedervereinigung ist nun auch schon 30 Jahre her. Dann kämen wir für den Neustädter Markt auf 80 Jahre oder zwei "DDR-Perioden", bis die Rekonstruktion des Platzes vollendet ist. Ja, ein ambitioniertes Ziel!

    Das Neustädter Rathaus am Übergang vom Neustädter Markt zur Hauptstraße, Ansichtskarte um 1900-1910 (Foto: Rudolf Brauneis, public domain)

    Vom Neustädter Rathaus überlebten die Kellergewölbe den Krieg. Die oberirdische Ruine wurde 1950 abgetragen. Bei der Neugestaltung des Ensembles Neustädter Markt, Straße der Befreiung (Hauptstraße) 1974-1980 wurde in den historischen Tonnengewölben des Rathauses die Gaststätte "Meißner Weinkeller" eingerichtet.

    Neustädter Markt 1987, Goldener Reiter und Meißner Weinkeller an der Stelle des Neustädter Rathauses (Foto: Netsrak, 1987, CC-BY-3.0)

    Restaurant "Meißner Weinkeller", Hauptstraße 1 (Foto: Jörg Blobelt, 13. April 1986, CC-BY-SA-4.0)

    Wie das Foto von Jörg Blobelt belegt, hatten die Betonplatten schon 1986 etwas Patina angesetzt (vor allem im Bereich der Balkons; über den Bildlink ist eine Vergrößerung abrufbar). Ich kann mich auch selbst erinnern, dass die Anstriche bei Plattenbauten meist nur wenige Jahre hielten. Dann blätterten die ab. Ein wichtiges Gestaltungselement der Neubauten waren die Beschriftungen über der Ladenzeile.

  • Antwort des Oberbürgermeisters auf die Anfrage der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V.:

    https://m.facebook.com/story.php?stor…224385954240699

    Ich bin (leider oder zum Glück) nicht bei Fratzebuch und kann das Schreiben leider nicht lesen. Weiß jemand von Euch, ob man dieses Schreiben auch anderswo lesen? Auf der HP der GHND liest man ansonsten immer so etwas auch, aber da steht noch nichts dazu.

  • Ach, Exilwiener …. Im Prinzip kannst du dir die Zeit für die Lektüre sparen. Die Bürgermeisterin erklärt wortreich und sinngemäß:

    • Dass man sich nicht so aufregen soll.
    • Dass alles seine Ordnung hat
    • Dass das LfD (nach ausgiebiger Prüfung selbstverständlich) autonom entschieden hat
    • Dass natürlich von keiner Seite Einfluss genommen wurde
    • Dass hier das eine Angelegenheit zwischen Ämtern ist, Volksvertreter nicht involviert waren und das insofern ja auch nicht undemokratisch sein kann. Schließlich hat das Volk (bzw. irgendeine Vertretung desselben) da eh nix mitzureden (War das jetzt polemisch? … sorry)
    • Dass man sich nicht so aufregen soll.
  • Danke für die Zusammenfassung des OB Schreibens! Das motiviert nun erst recht das Bürgerbegehren der GHND zu unterstützen! Auf die regierenden Politiker kann und will man sich eh nicht mehr verlassen, da ist es gut und richtig, dass die Bürger wieder selbst das Ruder in die Hand nehmen (müssen)!

  • O.K. Noch was inhaltliches:

    Bemerkenswert finde ich tatsächlich die geäußerte Ansicht, dass natürlich das Wettbewerbs-Ergebnis bezüglich der Bebauung des Königsufers weiterverfolgt werden soll (in Abstimmung mit dem LfD). Ausgeschlossen sei nun v.a. die Bebauung des eigentlichen Platzes .... Das lese ich so, dass durchaus südlich der Verkehrsschneise noch gebaut und weiter geplant werden soll/kann ... was sich hie und da ja schon anderes angehört hat. Platz freihalten, Königsufer trotzdem bebauen ... Das wäre zumindest mal eine einigermaßen verdaubare Perspektive ...

    Insgesamt ist das aber selbstverständlich viel zu vage, als dass man die Sache auf sich beruhen lassen könnte. Deswegen drücke ich unbedingt dem Bürgerbegehren der GHND die Daumen!!

  • Keine Entwarnung. Mitnichten!

    Die Zielsetzung der Unterschutzstellung (so bereits in einem Interview zu lesen) besteht darin, den gesamten Bereich am Brückenkopf (ausgerechnet dort, wo die 3-4 Rekos hinkommen sollten) von jeder Bebauung freizuhalten (am besten auch kein Narrenhäusel!) sowie die restlichen Grundstücke mit einzelstehenden Quadern zu besetzen.

    Einmal mehr wird deultich, dass die Verlierfraktion im Wettbewerb 2019 hier dahintersteht (bitte einmal die Diskussion bei der GHND-Veranstaltung am 30.10.2020 anschauen) .

    Keine Entwarnung!

  • Kann man die Initiative "Neustädter Freiheit" mit ihren Sichtweisen und Interessen zum Erhalt von DDR Gebäuden mit den Mitteneudenkern in Potsdam in etwa gleichsetzen?

  • Die Zukunft des Neustädter Marktes, hoffentlichwird es so realisiert.


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  • Ist das der originale Verlauf der Großen Meissner Str., mit einem "Knick"?

    Ungefähr. Hier sieht man die Überlagerung des Vorkriegszustandes mit diesem Entwurf:

    FB_IMG_1574340265653.jpg

    Bildnachweis: Jordi, Keller, Pellnitz et al. / Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden

    Die Visualisierungen sind übrigens hier nochmal in groß zu sehen und das Konzept dazu (2. Platz im Wettbewerb) ist hier ausführlich beschrieben ... wer es noch nicht wusste.