München - Schwanthalerhöhe

  • Die seit vielen Jahren leerstehende und vor sich rumgammelnde ehem. Gaststätte "Zum Riedwirt" (sog. Dönerhaus) auf der Schwanthalerhöhe hat nun einen neuen Besitzer: https://www.tz.de/muenchen/stadt…r-12291228.html Laut Artikel ist "ein zeitnaher Abriss vorgesehen" ...

    „Sollt ich einmal fallen nieder, so erbauet mich doch wieder!“ (Inschrift am Schwarzhäupterhaus in Riga)

    Nach Baden-Baden habe ich ohnedies immer eine Art Sehnsucht.
    Johannes Brahms (1833-1897)

  • (...) Im Frühjahr wurde das Dönerhaus endlich abgerissen, doch neuen Wohnraum für das Viertel wird es nicht geben. (...)

    Puh, endlich abgerissen! Man hätte das Haus auch einfach um ein Dachgeschoss erweitern und Wohnungen einbauen können. Jetzt heulen sie wieder herum, weil eben keine Wohnungen entstehen.

    Gibt es schon eine Darstellung von dem neuen Hotel?

  • Schade,leider auch im so schönen München sind Neubauten nur architektonisch dem modernen Zeitgeist entsprechende Stangenware wie man sie auch von anderen Städten her kennt.(Uniformierung der Städte)Hauptsache quadratisch,praktisch,gut.:thumbdown:Die Moderne braucht keine langen Diskussionen um realisiert zu werden.Anders bei Rekos und traditionellen Fassaden die nicht so einen einfachen Stand in der öffentlichen Debatte haben.

  • Bist 2008 hab ich dort gewohnt:

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  • Snork 7. Juli 2021 um 21:49

    Hat den Titel des Themas von „München- -Schwanthaler Höhe/Westend“ zu „München - Schwanthaler Höhe/Westend“ geändert.
  • Im Westend wird ein ,,Gründerzeitblock" - im Fließtext dann mit der Neuen Sachlichkeit beschrieben - aufgestockt (und saniert) durch eine Münchner Wohnungsgenossenschaft, die sich für den vorgesehenen Kontrast obenauf feiert. Dabei hat gerade das Westend noch eine gute Dachlandschaft.

    gelb_web_LQ-Titelbild-01-Strasse-006-1.jpg

    Dazu hier die ausführliche Projektbeschreibung: https://zillerplus.de/project/gelber-block/?lang=de

    Hast Du ein Foto, wie das aktuell aussieht?

    Wenn tatsächlich Gründerzeit mit Stuck et cetera, dann ist das natürlich komplett irre. Das wäre ja in etwa so, als wenn ich einem Model die Augenbrauen und Haare abrasiere. Funktionieren würde sie weiterhin und natürlich wäre es ab nun auch billiger, weil sie sich nimmermehr die schönen Haare waschen und bürsten müsste. Praktisch, aber hässlich.

  • Hast Du ein Foto, wie das aktuell aussieht?

    Wenn tatsächlich Gründerzeit mit Stuck et cetera, dann ist das natürlich komplett irre. Das wäre ja in etwa so, als wenn ich einem Model die Augenbrauen und Haare abrasiere. Funktionieren würde sie weiterhin und natürlich wäre es ab nun auch billiger, weil sie sich nimmermehr die schönen Haare waschen und bürsten müsste. Praktisch, aber hässlich.

    Keine Angst, die Bezeichnung als Gründerzeitler könnte nicht weiter von der Wirklichkeit entfernt sein:

    Leider will Google Maps bei mir keine Links mehr exportieren.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Exilwiener:

    Klick dich durch die Bildergalerie von Zillerplus oben, da sind einige aktuelle Bilder enthalten (google ist von 2008) ;)

    Majorhantines:

    Mit dem was landläufig unter Gründerzeitgebäuden verstanden wird, hat der "Gelbe Block", 1927 von der Baugenossenschaft Ludwigsvorstadt, später aufgegangen in die heutige Wohnungsgenossenschaft München-West eG, nichts gemeinsam. Wie Zillerplus schon schreibt, wurde dieser im Stile der Neuen Sachlichkeit errichtet, später dann jedoch in den 70ern verhunzt.

    Die Aufstockung bringt wichtigen Wohnraum, optisch gefällt sie mir auch nicht, auch wenn ein kleines Satteldach aufgesetzt wird (zu erkennen an den Bildern im Link).

    Was ich den Architekten aber zugute halte, sind die geplanten Sprossenfenster im Erdgeschoss, die geschwungenen Kupferfallrohre, die neuen Gesimse unter den Fenstern, die Wiederherstellung einer einheitlichen Fassadenbreite (durch eine damalige Dämmung entstand ein zurückgesetzter Sockel), den Eckladen, sowie das nun sehr ausgeprägte Gesims am bisherigen Traufabschluss.

    Summa summarum erachte ich das Vorhaben als enorme Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand (trotz Aufstockung). Den Urzustand kenne ich nicht, auch im Online-Stadtarchiv sind keine Bilder zu finden.

  • Quelle: GMaps StreetView

    Nein, Exilwiener , keine Rückzugsgefechte, die gegenüberliegende Kreuzungsseite sieht wie hier dargestellt aus. Eine angepasste Aufwertung wäre also nicht unangemessen und wünschenswert.

    Mandorin Danke für die Beobachtung mit dem kleinen Satteldach (klingt ein wenig so als ob man so einem Bebauungsplan genüge tun wollte mit Unwillen), ist auch nicht nur mir durch gerutscht, sondern auch in einem verwandten Forum. D.h. aber leider auch, dass es vom Straßenniveau aus nicht wirklich in Erscheinung treten wird, was bei den umliegenden Gebäuden aber wirklich wünschenswert gewesen wäre.

  • Der sieht wieder recht gut aus. Komisch wie die selben Architekten bei verschiedenen Projekten so unterschiedlich handeln können.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Eine in meinen Augen ganz gut gelungene Renovierung eines Altbaus am Gollierplatz (Stadtbezirk Schwanthalerhöhe) in München:

    Beim unteren Bild bitte ich auch um Beachtung des schönen rechten Nachbargebäudes.

    Hier das Gebäude vor der Renovierung

    Mit den Fenstern kann man das in meinen Augen nicht als gelungene Instandsetzung betrachten. Plastik-Fantastik. Solche Verschlimmerbesserungen sind fast ebenso schlimm wie die Fenster vorher. Gerade Häuser aus dieser Zeit leben extrem von gut gestalteten Fenstern.

  • Kurprinz

    Prinzipiell stimme ich zu was die Wahl der Fenster anbelangt. Gut ist anders. Aber Sprossenfenster werden in München fast nie eingesetzt, weder bei Neubauten, noch bei der Renovierung von Altbauten.

    Die in der Regel gängige Renovierung in München sieht eher so aus, dass Sprossenfenster durch ungeteilte, großflächige Scheiben ersetzt werden und häufig freundliche Anstriche unter dunklen, tristen Farben verschwinden. Oft kommt noch eine dicke Dämmung an die Außenwand und wenn es ganz schiefläuft verschwindet auch noch der Fassadenschmuck.

    Die Renovierung ist deshalb gelungen, da das Haus noch steht und noch gewisse Ornamente hervorgehoben wurden. Mehr ist in München (und den meisten deutschen Städten) derzeit nicht zu erwarten.

    Das Thema „Fenster“ ist eines der größten ästhetischen Probleme der modernen Architektur. Natürlich ist es nur eines von vielen.