Raumstationen, Mond und Mars - Konzepte für den dauerhaften Aufenthalt außerhalb der Erde

  • Zum Thema Shuttle:

    Eigentlich ein geniales Projekt, aber leider von Beginn an durch politische Entscheidungen zum Scheitern verurteilt. Die Fehler begannen schon in der Konzeptionsphase.

    Die Entscheidung, Feststoffraketen als Booster zu verwenden, war nicht technisch bedingt, sondern begründet durch das Politikum der Budgetverteilung auf die beteiligten Bundesstaaten und den Standorten der jeweiligen Herstellerfirmen. Feststoffrakten haben den Nachteil, dass sie - einmal entzündet - nicht mehr steuerbar oder abschaltbar sind. Das birgt ein operatives Risiko und hat die Challenger-Katastrophe mit verursacht. Die Booster mussten so jedes mal brennen, bis der Treibstoff komplett aufgebraucht war. Der Tank war dabei gleichzeitig die Brennkammer, wodurch das gesamte Konstrukt bei jedem Flug in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Wiederaufbereiten einer solchen Rakete war sehr aufwändig. Nach einigen Quellen wäre es sogar billiger gewesen, die Raketen für jeden Flug neu zu bauen.

    Auch die Haupttriebwerke des Shuttle wiesen Konstruktionsmängel auf, die dazu führten, dass nach jedem Flug eine vollständige Demontage durchgeführt werden musste. Da eine Weiterentwicklung aber nicht budgetiert war, blieb es dabei.

    Noch viel gravierender war aber ein anderer Fehler - "das Dilemma der abgeschlossenen Kleinserie".

    Der ursprüngliche Plan war, ein paar Shuttles zu bauen, fliegen zu lassen und dann die Erfahrungen laufend in Verbesserungen in einer kontinuierlichen Serienproduktion einfließen zu lassen. Stattdessen wurde noch nicht einmal die ursprünglich geplante Anzahl gebaut, sondern das Projekt abgebrochen.

    So gab es keine Entwicklungsfähigkeit, die Shuttles behielten bis zum Schluss ihre teuren und teilweise auch riskanten Mängel.

    Damit verbunden war auch das Ausbleiben von Skaleneffekten. Die Shuttles benötigten in den Herstellerfirmen der Komponenten und bei der NASA eine feste Mannschaft von gut 10 000 Mitarbeitern - egal, ob wie geplant etwa 40 Flüge jährlich oder wie tatsächlich nur etwa 4 pro Jahr durchgeführt wurden. Die benötigten Spezialisten sind nicht als temporäre Saisonarbeiter zu haben.

    Alle tatsächlich gebauten Shuttles waren zudem "Kombi-Carrier" für Fracht und Passagiere - ein Mix, der in der Realität nur bei den wenigen Sonderaufträgen zum Aufbau der ISS ideal war.

    Für den Transport von kommerziellen Satelliten in die Umlaufbahn hatten die Shuttles durch die zwangsweise Mitführung der Passagierkabine und der Besatzung relativ zur Gesamtmasse nur wenig Ladekapazität, und waren alleine daher schon unwirtschaftlich. Für die typischen "Passagierflüge" hingegen für die Mannschaftswechsel auf der ISS war der Frachtraum wieder viel zu groß und blieb weitgehend ungenutzt. Spezialversionen für Fracht und Passagiere waren Teil des ursprünglichen Konzepts, wurden aber nie gebaut.

    Fazit: Dem Space Shuttle Programm wurden von Beginn an aus kurzfristigen Budgetüberlegungen heraus die Flügel soweit beschnitten, dass es keine Chance hatte, seine Stärken auszuspielen. Als Beweis für eine grundsätzliche Untauglichkeit von wiederverwendbaren Komponenten in der Raumfahrt taugt es nicht.

    SpaceX

    Die Konstrukte von Elon Musk sind im Grunde die "geistigen Nachfolger" der Shuttles. Die Idee der Wiederverwendbarkeit wurde anhand der gemachten Erfahrungen optimiert. "Falcon 9" und "Falcon Heavy" sind bereits produktiv und funktionieren wie geplant, die Earth-to-Orbit Kosten konnten sowohl gegenüber den Shuttles, als auch gegenüber den traditionellen Wegwerkraketen der Russen, Chinesen und Europäer deutlich gesenkt werden.

    Das "Starship" ist noch in der anfänglichen Entwicklungsphase - und ja, da knallt es schon ab und an mal. Der letzte Testflug hat aber geklappt, ist oben verlinkt. Das Knallen ist bei Musk durchaus Teil des Konzepts der Kostenoptimierung. Es ist billiger, nicht alle Details bis ins Letzte theoretisch auszuentwickeln, sondern immer wieder praktisch zu testen und die Erfahrungen in eine laufende Serienproduktion einfließen zu lassen. Das Personal ist der gravierendste Kostenfaktor, nicht das Material.

    Die NASA hat diese Option nicht. Spätestens nach dem 3. Feuerwerk auf der Startrampe würde die Öffentlichkeit auf eine Ende des Projekts drängen und das Budget gestrichen werden.

  • Das "Starship" ist noch in der anfänglichen Entwicklungsphase - und ja, da knallt es schon ab und an mal. Der letzte Testflug hat aber geklappt, ist oben verlinkt. Das Knallen ist bei Musk durchaus Teil des Konzepts der Kostenoptimierung. Es ist billiger, nicht alle Details bis ins Letzte theoretisch auszuentwickeln, sondern immer wieder praktisch zu testen und die Erfahrungen in eine laufende Serienproduktion einfließen zu lassen. Das Personal ist der gravierendste Kostenfaktor, nicht das Material.

    Die NASA hat diese Option nicht. Spätestens nach dem 3. Feuerwerk auf der Startrampe würde die Öffentlichkeit auf eine Ende des Projekts drängen und das Budget gestrichen werden.

    Mehr noch, in dem Moment, in dem Starship einen vollständigen Flugumschlag fertigstellen wird, werden alle vorhandenen Raketen, einschließlich Falcon 9 und Falcon Heavy, Sojus und Arianne, veraltet sein. Die potenziellen Fähigkeiten des Starship-Systems sind einfach verrückt.

  • Ich weiß nicht, ob es die anderen SpaceX Versionen vollauf überflüssig machen wird. Aber die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten zu überschaubaren Kosten ist wirklich enorm. Es wäre der erste Flugkörper, der ohne Modifikationen und ohne besondere bauliche Voraussetzungen (Startrampe, Landebahn) gleichermaßen auf Erde, Mond und Mars starten und landen könnte. Als Landeplatz wird einfach eine ebene, feste Freifläche benötigt, die nicht mal besonders groß sein muss - prinzipiell könnte das Teil auch auf dem Rasen vorm Weißen Haus aufsetzen (- der Gärtner wäre nicht amüsiert).

    Auch für profane Aufgaben wie den Start von Satelliten ist das Konzept prima geeignet. Die Motorisierung kann nach dem Baukastenprinzip je nach Nutzlast ohne Umstände variiert werden. Lediglich für den Transport kleiner Nutzlasten in niedrige Umlaufbahnen wäre Starship überdimensioniert.

  • Die NASA hat bekanntgegeben, dass sie für die geplante Rückkehr zum Mond ("Artemis-Programm") SpaceX als kommerziellen Partner gewählt hat. Konkret soll SpaceX die "Mondlandefähre" bauen, die Astronauten aus der Mondumlaufbahn auf die Oberfläche transportiert. SpaceX hatte dafür eine speziell für die Aufgabe optimierte Version des Starships vorgeschlagen und hat sich damit gegen Blue Origin (Jeff Bezoz / Amazon) und Dynetics (Leidos) durchgesetzt. Der Auftrag bringt SpaceX 2,9 Mrd Dollar für die Weiterentwicklung des Starship-Konzeptes ein - Geld, das ganz besonders willkommen sein dürfte, da Elon Musk ein Großteil der Summe ansonsten hätte privat aufbringen müssen, um seine Marspläne zu finanzieren.

    Die Presseerklärung der NASA geht nur sehr oberflächlich mit einem Satz darauf ein, weshalb SpaceX gewählt wurde - demnach war wohl der vergleichsweise fortgeschrittene Entwicklungsstand des privaten Starship-Konzeptes entscheidend.

    Die Entscheidung wirft in der Sache durchaus Fragezeichen auf. Das Konzept von SpaceX, ein Starship als Mondlandefähre zu verwenden, ist für den geforderten Transport von lediglich 2 Astronauten über eine kurze Distanz eigentlich völlig überdimensioniert. Platz an Bord wäre für etwa 100 Passagiere vorhanden.

    Gründe für die Entscheidung könnten sein

    - Kosten: SpaceX hat sein Konzept von Anfang an kostenoptimiert und bereits viel eigenes Budget in die Entwicklung gesteckt, es ist also wohl unschlagbar billig

    - Vielseitigkeit 1: Starship bietet genug Platz, um nicht nur als Transporter, sondern auch als Habitat zu dienen

    - Vielseitigkeit 2: Starship ist ebenso auch auf dem Mars einsetzbar - der Mars ist das erklärte Langfrist-Ziel

    Dass die NASA überhaupt in der Lage ist, den Auftrag zu vergeben ist keine Selbstverständlichkeit. Joe Biden ist der erste US-Präsident seit Jahrzehnten, der die Konzepte seines Vorgängers weitgehend ohne Veränderungen übernimmt und weiterfinanziert. In Punkto Weltraumpolitik gibt es zwischen Trump und Biden keine Differenzen.

    Was bedeutet das alles jetzt für die Besiedlung des Mars? Vor allem, dass die rasante Entwicklung der letzten Jahre weitergehen kann. Die USA werden ihren technischen Vorsprung in Punkto Raumfahrt gegenüber dem Rest der Welt - ausdrücklich auch gegenüber den Chinesen und Russen - stark ausbauen, sofern diese nicht nachlegen.

  • Die Unsummen an Geld was man in diese Mars,Mond und Raumstationprojekte steckt(verpulvert),sollte lieber in Umweltprojekte hier auf Erden sinnvoll investiert werden,damit wir und am allerwichtigsten die kommenden Generationen weiterhin auf einen lebenswerten und schönen Planeten leben können.Es muss das geschützt werden (Finanziell )was wir haben.Es kann nicht sein, das die Erde kaputt gemacht wird und der Mensch sich dann den Mond und Mars zu sein eigen macht und Sie dann ausbeutet wie die Erde.Das Bewusstsein und der Lebensstil der Menschen hin zur Umwelt muss verändert werden weniger Flug und Schiffsreisen weniger Fleisch verzehren nicht immer alle zwei Jahre ein neues Handy usw......Ich denke,das wird doch wohl machbar sein.Mit dieser Einstellung und Verhalten kann jeder Einzelne seinen Beitrag zur Genesung unserer Erde Beitragen.

    Aber solange Umweltaktivisten wie Greta Thunberg über die Medien übelst beschimpft werden, ja,bis hin ihr sogar den Tod wünschen (das kann einem schon Angst machen!)von diesen Menschen und das sind sicherlich nicht wenige kann man keine Einsicht erwarten etwas für die Umwelt zu tun.

  • Vorweg 2 Sprichwörter, die ich sehr schätze:

    "Civilizations become either spacefaring or extinct" (Carl Sagan) - Zivilisationen werden entweder raumfahrend oder ausgelöscht.

    "Earth is the cradle of humanity, but one cannot live in a cradle forever" (Konstantin Tsiolkovsky) - Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber man kann nicht für immer in der Wiege leben".

    Ein wirksamer Klimaschutz ist auch aus meiner Sicht absolut notwendig und längst überfällig. Er scheitert aber nicht an Geldmangel, sondern am fehlenden politischen Willen und an erfolgreicher Lobbyarbeit der Gegenseite.

    Eine Diskussion unbedingt wert ist der moralische Aspekt, also, zugespitzt die Frage, ob es in Ordnung ist, wenn sich einige wenige Privilegierte erfolgreich von mittel- langfristig zunehmend perspektivlosen Welt absetzen. Sollten wir nicht bitte schön lieber alle gemeinsam untergehen? Ich meine, wir "Alten" haben nicht das Recht, den Jungen vorzuschreiben, dass sie die Suppe auszulöffeln sollen, die wir ihnen eingebrockt haben.

    Oder, anders ausgedrückt: Die Menschheit wäre keine bessere, wenn die Frauen und Kinder an Bord der Titanic geblieben wäre und gemeinsam mit ihren Ehepartnern und Vätern gestorben wären.

    "Es kann nicht sein, das die Erde kaputt gemacht wird und der Mensch sich dann den Mond und Mars zu sein eigen macht und Sie dann ausbeutet wie die Erde"

    Für diese Befürchtung sehe ich keinen Anlass. Rohstoffe im All für die Nutzung auf der Erde abzubauen wäre ökonomisch unsinnig, da um Größenordnungen zu teuer. Vielleicht irgendwann mal in sehr ferner Zukunft - dafür müssten die Transportkosten aber dramatisch sinken. Diese Zukunft werden wir nur erleben, wenn es vorher gelingt, die Probleme auf der Erde zu lösen.

    In den USA wird das Argument mit den Rohstoffen im positiven Sinne gerne genutzt, um die Budgetfreigaben für die Raumfahrt zu erreichen. Ich halte das angesichts der ökonomischen Fakten für politisches Blabla.

    Last but not least, wenn man unbedingt die Kosten betrachten möchte: Die Ausgaben für zivile Raumfahrt insgesamt weltweit betragen weniger als 1% derjenigen für Rüstung - dort gäbe es IMHO sinnvollere Einsparmöglichkeiten. Und Elon Musk, dessen unternehmerische Aktivitäten hier eine wesentliche Rolle spielen, ist gleichzeitig ein pragmatischer Vorkämpfer für den Klimaschutz - nicht über moralische Appelle, sondern über Taten.

  • Die Unsummen an Geld was man in diese Mars,Mond und Raumstationprojekte steckt(verpulvert),sollte lieber in Umweltprojekte hier auf Erden sinnvoll investiert werden,damit wir und am allerwichtigsten die kommenden Generationen weiterhin auf einen lebenswerten und schönen Planeten leben können.Es muss das geschützt werden (Finanziell )was wir haben.Es kann nicht sein, das die Erde kaputt gemacht wird und der Mensch sich dann den Mond und Mars zu sein eigen macht und Sie dann ausbeutet wie die Erde.Das Bewusstsein und der Lebensstil der Menschen hin zur Umwelt muss verändert werden weniger Flug und Schiffsreisen weniger Fleisch verzehren nicht immer alle zwei Jahre ein neues Handy usw......Ich denke,das wird doch wohl machbar sein.Mit dieser Einstellung und Verhalten kann jeder Einzelne seinen Beitrag zur Genesung unserer Erde Beitragen.

    Aber solange Umweltaktivisten wie Greta Thunberg über die Medien übelst beschimpft werden, ja,bis hin ihr sogar den Tod wünschen (das kann einem schon Angst machen!)von diesen Menschen und das sind sicherlich nicht wenige kann man keine Einsicht erwarten etwas für die Umwelt zu tun.

    Meiner Meinung nach liegt langfristig die Lösung aller irdischen Probleme im Weltraum.

    - Es gibt unendliche viele Recourcen, allein bei uns im Sonnensystem. Baut man diese ab, brauch man keinen Bergbau auf der Erde mehr betreiben und beseitigt somit die negativen Umweltauswirkungen.

    - Im Weltraum kann man unendlich und sehr günstig und effektiv Energie gewinnen. Man kann die gesamte Schwerindustrie und Chemieindustrie in den Orbit verlagern.

    - Es gibt kein Platzproblem.

    - Man kann dank der Schwerelosigikeit ganz neue Produktionsmethoden nutzen.

    - Man kann auch die Landwirtschaft in den Orbit verlagern und Getreide, Mais etc. in Raumstationen anbauen.

    Noch sind die Transportkosten in den Weltraum unrentabel hoch. Sobald das Starship fertig ist hat sich dieses Problem erledigt.

    Das Starship ist um den Faktor 1:3 günstiger als ein Transportflugzeug zu bauen. Die Betriebskosten werden auch günstiger sein. Es wird das neue Iphone des Weltraum werden. Es gibt schon jetzt zig (US) Weltraum Startups. Deutschland ist wie immer Schlusslicht bis auf wenige Ausnahmen (Neuland)...

  • Auf absehbare Zeit sind solche Gedanken reine Utopie. Nur für einen winzigen Bruchteil der Erdbevölkerung kann es Lösungswege im Weltall geben. Bis dahin ist zur Schonung der irdischen Ressourcen ein radikales Umdenken erforderlich. Und das kann nur in Richtung Abkehr vom reinen Profitdenken, von der Produktion um der Produktion Willen, gehen. Und der militärische Hintergedanke der Weltallerschließung muss stets beim Namen genannt werden.

  • Erstmal: wunderbares Thema, genau mein Ding!

    Zu dem üblichen "räumen wir erstmal auf der Erde auf, bevor wir ans Weltall denken" Argument... Das ist für Raumfahrt-Freunde das, was "Disneyland" für Freunde klassischer Architektur ist - ein langweiliges Totschlagargument. Daher unternehme ich erst gar nicht den Versuch, irgendwen von der Sinnhaftigkeit der Raumfahrt umschweifend zu überzeugen.

    Nur so viel:
    Natürlich haben wir haufenweise Probleme auf der Erde. Doch die Aktivitäten im Weltall sind ja nicht von uns abgekoppelt, sondern werden von der menschlichen Zivilisation unternommen. Insofern nutzt alles, was wir "da oben" machen auch uns hier unten. Sie sind ein Katalysator und Beschleuniger. Zudem wird erstaunlich wenig Geld für Raumfahrt ausgegeben, wenn man es mal ins Verhältnis zu anderen Etatposten der Staaten weltweit setzt.
    Einen erheblichen Teil moderner Technologie gäbe es ohne die Raumfahrt-Anstrengungen gar nicht, darunter vieles aus der Computertechnologie, Kaliforniens Rolle als Tech-Hub und Treiber der Innovationen, das Internet über das wir hier kommunizieren, etc. pp. Klar, vieles davon hängt auch mit dem Militär zusammen.

    Und Elon Musk, dessen unternehmerische Aktivitäten hier eine wesentliche Rolle spielen, ist gleichzeitig ein pragmatischer Vorkämpfer für den Klimaschutz - nicht über moralische Appelle, sondern über Taten.

    Das finde ich entscheidend. Wir brauchen mehr Macher, weniger jammernde Laberbacken. Vor allem Europa sieht sich oft nur noch als moralische Instanz, die hier und da mal den Zeigefinger hebt, aber machen sollen doch bitteschön andere. Da brauchts einen Mentalitätswechsel und viel mehr Mut!


    Bei kurzgesagt auf YouTube gibt es einige sehr kurzweilige und sehenswerte Videos zu Themen wie Mondbasen und Ressourcen aus dem All:

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  • Herr Herrmann: hinsichtlich des letzten Absatzes gilt: si tacuisses.

    Dem ersten, langen Absatz hingegen stimme ich bedingungslos zu. Daher halte ich die Hahas für gelinde gesagt leicht vertrottelt. Weiß nicht, wer hier ernsthaft was gegen die Forderung nach weniger Flug- und Schiffsreisen vorbringen kann.

    Mit dem hysterischen Greta-Getue kann man allerdings wirklich keinen Staat machen, das ist unterirdisch blöd und schadet dem Umweltgedanken mE sogar massiv.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • ursus carpaticus,ich gehe sehr stark davon aus das diese ^^^^dem letzten Absatz gelten.

    Bleiben wir mal kurz bei Greta.Mich würde mal wirklich interessieren warum die Öffentlichkeit über ein 16,17,jetzt 18 jähriges Mädchen das sich sehr für die Umweltprobleme Stark macht und Niemandem etwas getan hat ,so massiv von der Bevölkerungsmasse angefeindet,verurteilt,beschimpft ja sogar bedroht wird.

    Vielleicht können Sie ursus carpaticus und andere Foristen mir das einmal mit stichhaltigen Argumenten erklären?

  • 16,17,jetzt 18 jähriges Mädchen das sich sehr für die Umweltprobleme Stark macht und Niemandem etwas getan hat

    1. Ist das nicht irgendein junges Mädchen. Oder welches 16-jährige Mädchen, dass sich z.B. für Schmetterlingswiesen einsetzt, wird durch die Weltpresse gehypt, wird von führenden Staatsoberhäuptern empfangen, darf vor der UNO sprechen? Oder hat das Geld und die Zeit, für PR über den Atlantik zu segeln?

    Thunberg ist vielmehr nur die Vorzeigepuppe für einen dahinter stehenden Apparat, der das alles organisiert und finanziert.

    2. Thunberg hat direkt niemandem etwas getan. Sie steht aber für Folgeentwicklungen, die Leuten etwas tun. Kurzfristig die Autofahrer, die im Stau stehen müssen, weil irgendwelche "Aktivisten" in der Hauptverkehrszeit Straßen blockieren oder sich von Autobahnen abseilen. Langfristig, weil ihnen das Benzin verteuert wird, ihnen die Urlaubsreisen verunmöglicht werden sollen (nicht jedem wird ein Segeltörn in die USA finanziert), Steuern aus angeblichen Umweltgründen erhöht werden sollen usw.usf.

    Anders ausgedrückt: Der Lebensstandard des Normalbürgers soll sinken. (Wogegen der Normalbürger gewisse Einwände hat.) Und Thunberg dient dazu, die hysterische Begleitmusik zu liefern, damit diese Tendenz beschleunigt wird.

  • ursus carpaticus,ich gehe sehr stark davon aus das diese ^^^^ dem letzten Absatz gelten.

    Leider bin ich mir da nicht so sicher.

    Punkt 2 von Heimdall finde ich nicht so stichhaltig, bzw hätte ich gar nichts dagegen, wenn es sich nur so verhalten würde. Damit könnte man leben. Dem Gretaismus mache ich andere Vorwürfe, nämlich paradoxerweise dem Umweltgedanken sogar massiv zu schaden. Es ist so, wie wenn Bergoglio "den Kapitalismus" kritisiert. Natürlich sind etliche Entwicklungen, die unter Kapitalismus (an sich ein leerer politischer Kampfbegriff, unter dem kaum zwei Leute dasselbe verstehen) subsumiert werden können, höchst schädlich und ergo tadelnswert, aber auf diesem trostlosen Überschriftenniveau ist das nur kontraproduktiv: a) es passiert nichts b) außer nutzlose oder gar schädliche Blödheiten, c) es weckt den schädlichen Eindruck, ut aliquid fecisse videtur und d) es diskreditiert viele nützliche und wichtige Bewegungen. Bei Greta käme noch ein Punkt e) dazu: das äußerst unsympathische, hysterische, lächerliche Auftreten, das zumindest der österr. Mentalität überhaupt nicht zusagt.

    Grundsätzlich hätte ich es als Umweltschützer so wie hier gehalten:

    Zitat von Herr "Herr Hermann"

    Die Unsummen an Geld was man in diese Mars,Mond und Raumstationprojekte steckt(verpulvert),sollte lieber in Umweltprojekte hier auf Erden sinnvoll investiert werden

    Allerdings hat #47 von Sir Moc argumentationsmäßig natürlich schon etwas. Ich versteh natürlich überhaupt nichts davon.

    mE wird dieser in meinen Augen grundsätzlich vernünftige Gedanke auch durch so haltlose wie auch dystopische Phantasterein wie etwa der Mars-Kolonisierung gründlich diskreditiert.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich würde gern auf dem Mars leben,

    Auf dem Mars herrschen Winde, dagegen ist ein Tornado ein laues Lüftlein.

    Kaum das Du auf dem Mars gelandet wärest, hätt es Dir bereits sämtlich Knochen gebrochen.

  • Zitat

    Ich würde gern auf dem Mars leben

    Wie verträgt sich das mit einer Vorliebe für historische Stadtbilder?

    Ich zB würde trotz allen landschaftlichen und klimatischen Vorzügen eben aus diesem Grund nicht gerne auf unseren Antipoden, Neuseeland leben wollen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wie verträgt sich das mit einer Vorliebe für historische Stadtbilder?

    Ich zB würde trotz allen landschaftlichen und klimatischen Vorzügen eben aus diesem Grund nicht gerne auf unseren Antipoden, Neuseeland leben wollen.

    Für mich wird persönlich es in diesem Dasein wohl keine Option mehr sein, interplanetar umzuziehen (- ich habe weder den richtigen Job noch das nötige Kleingeld).

    Aber ich habe über genau diese Frage auch nachgedacht. Würde ich mich in einer komplett neuen, artifiziellen Wohnumgebung wohlfühlen, in der es keine Option gibt, auszuweichen?

    Keine Sprossenfenster, kein Stuck, keine gemütlich knarrenden Dielen unter den Füßen, kein Kinderlärm auf der Straße, kein morgendliches Anheizen des Küchenherdes um Kaffee zu kochen, kein Blick auf die eng bebaute historisch gewachsene Nachbarschaft - alles Dinge, die ich liebe.

    Ich weiß es nicht. Dafür gäbe es etwas anderes. Man wäre "Pionier", Siedler der ersten Stunde. Draußen tagsüber großartige Weite und nachts ein brillanter Sternenhimmel.

  • Draußen tagsüber großartige Weite und nachts ein brillanter Sternenhimmel.

    Das kannst Du auch auf Erden haben. Freunde von mir haben mal Urlaub auf einer recht einsamen kleinen Insel mitten in der Karibik gemacht. Sie haben mir berichtet, noch nie so einen Sternenhimmel gesehen zu haben. Die Milchstraße hätte mit bloßem Auge sichtbar in bunten Farben geschienen.

  • Der SN 15 Testflug hat stattgefunden, und der Erfolg kam jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt. SpaceX hat gegenüber dem Vorgängermodel mehr als 100 Verbesserungen vorgenommen - innerhalb weniger Wochen.

    Bildübertragung zeitweise unterbrochen. Faszinierend die Landung etwa ab 05:40:

    SN 15 - kompletter Testflug

    Das Konzept funktioniert. 2 weitere Jahre noch stete Optimierung und "Feinschliff" - dann kann es losgehen!

  • Also ich weiß nicht was auf dem Mars für eine Architektur möglich wäre - das Klima dort ist alles andere als freundlich.

    Ein Gründerzeitler wie wir ihn von der Erde her kennen, wäre dorten auch ohne Abrißbagger eins zwei fix vernichtet.