Ausstellungen im Humboldt-Forum Berlin

  • Ich bin der Meinung, dass man diesen geistigen Unrat am besten ignorieren sollte. Aber es ist doch eine interessante Gegenüberstellung, die die Wandlung des Kunstbegriffs trefflich illustriert. Auf der einen Seite der Schlüterhof und die großartigen Bildhauer, die ihn erneut zum Leben erweckten. Auf der anderen Seite die Kunstaktion „Pipi, Kaka, Stinkifurz“, die von ein paar Künstlern initiiert wurde, die bereits beim korrekten Halten eines Bleistifts überfordert sein dürften und vor hundert Jahren eine Kunstakademie allenfalls als Hauswart hätten betreten dürfen. Eigentlich dürfte das sogar in unserem Sinne sein, da die Besucher gerade des Schlosses in aller Regel die Qualität beider Kunstwerke und den benötigten Bildungsstand zu deren Herstellung und Rezeption zu unterscheiden wissen. So zeigen die Schlossgegner doch, auf welch tiefem Niveau ihre „Kritik“ aufbaut und welche unbeholfenen, ja kleinkindlichen „ästhetischen“ und intellektuellen Mittel ihnen übrig bleiben, um sie zu artikulieren. Ich plädiere für etwas mehr Gelassenheit, zumal das einzige Ziel dieser infantilen Aktion es ist, uns zu provozieren.

  • Gelassen kann man ja sein. Provozieren muss man sich nicht lassen. Aber klarstellen, was davon zu halten ist, ist legitim und von Zeit zu Zeit angebracht. Nichts anderes hast Du ja gerade gemacht, "East_Clintwood".

  • https://Einzeitung.faz.net/faz/feuilleton/2022-06-https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2022-

    Erfreulicher Artikel aus der heutigen FAZ:

    Preußen-Trigger

    Von Andreas Kilb

    Wovor muss man die Menschen „da draußen im Lande“, wie es so schön heißt, eigentlich alles warnen? Vor Steinschlag natürlich, auch vor bissigen Hunden; vor Wildwechsel und gelegentlich vor giftigen Dämpfen. Im Berliner Humboldt-Forum nun soll die Bevölkerung in Zukunft vor einer Kuppel gewarnt werden: der rekonstruierten Kuppel des Berliner Hohenzollernschlosses. (...) Beitrag gekürzt, bitte keine Volltextzitate von Presseartikeln im Forum. Mod.

    ://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2022-06-https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton…286b3c9?GEPC=s5

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

  • Kunst aus Afrika: Stiftung Preußischer Kulturbesitz will mehrere Kunstwerke zurückgeben

    https://www.zeit.de/politik/2022-0…w.google.com%2F

    Zitat:

    Zitat

    Die Ngonnso' sei zwar nicht durch Plünderung entfernt worden, hieß es, allerdings seien ungleiche Machtverhältnisse und koloniale Gewalt ausschlaggebend gewesen.

    Und jetzt wird´s haarig. Denn laut der linken Ideologie (sowohl in der klassisch-antikapitalistischen wie der woke-identitätspolitischen Variante) sind die weißen westlichen Gesellschaften ja durch "strukturellen Rassismus" und "strukturelle Gewalt" (Vgl. z.B. hier) geprägt. Aus diesem Milieu stammen auch die Thesen des aktuell lauten "Postkolonialismus". Heißt: Erst wenn eine Art Globalgesellschaft mit ökonomischem Weltsozialismus erreicht wurde, würden sich solche "ungleichen Machtverhältnisse" und "Gewaltstrukturen" wirklich auflösen lassen.

    Wenn aber "ungleiche Machtverhältnisse" bereits ausschlaggebend für die Rückgabe von Gütern sein sollen, müssten die Deutschen mal locker 90 Prozent ihrer Kleidungsstücke (T-Shirts, Hemden, Hosen...) an die Näher in Bangla Desh und Thailand zurückschicken. Denn warum bei ein paar ausgesuchten Kulturgütern stehen bleiben, die dann ja nur ein Beruhigungsdrops für die viel weiter reichenden bestehenden "ungleichen Machtverhältnisse" sind? Auch bei Maschinenbauteilen sieht es kritisch aus. Und die Handys könnten auch zurückgehen zum Ursprung der Seltenen Erden. Schwieriger wird es bei Lebensmitteln. Aber die müssten wenigstens künftig strikt "Fair Trade" gehandelt werden, ergo: Die Deutschen müssen künftig deutlich mehr für ihr Essen bezahlen.

    Das ist die logische Konsequenz aus solchem Denken. Wer A sagt, muss auch B sagen. Und B ist letztlich auch mit solchen Vorstößen wie bei der SPK in Wirklichkeit gemeint. (Auch wenn die SPK da kein wahrer Akteur, sondern eher ein Getriebener ist.)

  • Das ist die logische Konsequenz aus solchem Denken

    Nein, ist es nicht.

    1. Kulturgüter sind etwa anderes als zu Exportzwecken prodotierte Kleidungsstücke (was in unserem Forum eigentlich keiner Begründung bedürfen sollte).

    2. Machtverhältnisse im Kolonialzeitalter (und nur um dies Kulturgüter die in dieser zeit nach Deutschland gekommen sind geht es) sind andere als heute.

    3. Das sich in Deutschland jeder (und damit ist wirklich jeder gemeint, auch derjenige der ein erarbeitetes Einkommen nicht bezieht) mehrmals im Jahr neue Kleidungstücke kaufen kann, ist in erster Linie drauf zurückzuführen, dass in anderen teilen der Welt Menschen bereit sind, diese zu produzieren und dafür eine Vergütung zu erhalten..

    4. Das Lebensmittel und auch andere Produkte "fair" gehandelt werden, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Das heißt nicht automatisch, dass derjenige der sie herstellt einen in Deutschland zu zahlenden Lohn erhält, aber dass die in den produzierenden Ländern die Menschen von der Produktion leben können, was auch mit einschließt, dass durch die exportierenden Landwirtschaft nicht die Versorgung vor Ort unmöglich wird.

    5. Das man als Europäer auch die Verhältnisse in Asien und Afrika im Blick halten sollte, entspricht im Übrigen auch unseren Interessen. Schließlich möchten wir unsere Produkte auch dahin verkaufen (davon leben die Menschen in unserem Land) und möchten auch nicht, dass die in Asien und Afrika jetzt noch lebenden Menschen nach Europa kommen, weil sie dort keine Perspektive mehr sehen.

    Jeglicher Zynismus ist daher aus meiner Sicht unangebracht.

  • Im Grunde, und komplett zuende gedacht, müssten sie eigentlich alles zurückgeben, alles andere wäre inkonsequent und unehrlich.
    Schindet keine Zeit, gebt bitte sofort alles her, liebe Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Beschränkt euch auf alles was rein preußisch ist.
    Als nächstes sind alle Objekte des Alten Museums, des Neuen Museums und des Pergamonmuseums an der Reihe. Wie könnt ihr z.B. weiterhin verantworten, die Nofretete, von der ihr insgeheim genau wisst, dass sie unlauter erworben und ausgeschiftt wurde, zu verwahren?

    Damit würde ich ehrlich gerne mal Herrn Parzinger konfrontieren.

  • müssten sie eigentlich alles zurückgeben

    Das würde dann aber auch den im Rahmen der Säkularisation erworbenen Kirchenbesitz mit einschließen. Letztendlich würde da aber das "Konzept" Museum, soweit dies über eine kommunales "Heimatmuseum" hinausgeht ad absurdum führen.

  • "Andreas", im Prinzip stimme ich Deinen Ausführungen zu, denn aus ihnen spricht eine gewisse Vernunft.

    Indes ist das mitnichten das Denken derjenigen, die heute postkolonialistische Theorie verbreiten, die letztlich auch für die Rückgabediskussion bei der SPK und anderen Institutionen verantwortlich sind.

    Nur ein Beispiel:

    https://kulturshaker.de/global/postkolonialismus-2/

    Noch eines:

    Zitat
    Die Jahrhunderte andauernde Ausbeutung des Südens sowie die zunehmende Privatisierung von vorherigen Gemeingütern sowie die Zerstörung kooperativer und kollektiver Strukturen auch in Europa ermöglichte den wirtschaftlichen, militärischen und politischen Aufstieg europäischer Staaten, die Industrialisierung in Europa und die globale Etablierung des europäischen Kapitalismus. Die dadurch entstandenen sozio-ökonomischen und politischen Strukturen sind bis heute die Basis für die weltweite Vormachtstellung des Globalen Nordens, aber auch für die Macht jeweiliger Eliten im Globalen Süden. (...)

    Oftmals hat sich lediglich die Produktpalette um Rohstoffe wie z.B. Coltan für Handys oder Soja für die Verfütterung in der industriellen Massentierhaltung erweitert. Ohne eine anhaltende Ausbeutung von Menschen im Süden wären unser morgendlicher Kaffee, unsere Handys und unsere Kleidung sehr viel teurer, und transnationale Konzerne würden nicht entsprechende Gewinne erzielen.(...)

    Der Norden – und dort vor allem große Unternehmen – profitiert insgesamt weiterhin von der kolonialen Ausbeutungsgeschichte. Dass Menschen im Süden z.B. kein Land mehr zur landwirtschaftlichen Selbstversorgung besitzen und zum Teil abhängig sind von Importprodukten und Lebensmittelhilfen, ist zu einem erheblichen Anteil Ergebnis des Ausbaus kolonialer landwirtschaftlicher Strukturen, inklusive der Zwangseinführung des Prinzips von Privateigentum und der Globalisierung kapitalistisch organisierter Landwirtschaft(und dem damit zusammenhängenden Wohlstand im Globalen Norden). All dies äußert sich im Süden z.B. in der Fortsetzung der Produktion für ausländische Märkte, in Lebensmittelspekulationen, in Monokulturen und in massivem Landkauf durch Großkonzerne und andere Staaten.

    http://kassel-postkolonial.de/2017/04/07/gru…zverhaeltnisse/

    Darum geht es, nicht um ein paar Holzmasken. Die dienen nur als symbolisches Schuldeingeständnis, die den darauf folgenden wirtschaftlichen Forderungen, um die es wirklich geht, die moralische Basis geben sollen.

    Dabei belasse ich´s. :zwinkern:

  • Das würde dann aber auch den im Rahmen der Säkularisation erworbenen Kirchenbesitz mit einschließen. Letztendlich würde da aber das "Konzept" Museum, soweit dies über eine kommunales "Heimatmuseum" hinausgeht ad absurdum führen.

    Das ist dann deren Problem, würde ich sagen. Sie haben sich auf diesen Pfad begeben und müssen diesen dann auch konsequent bis zum Ende beschreiten oder sich eben vorwerfen lassen, dass sie unehrlich, ja heuchlerisch sind.
    Bin mal gespannt, wann/wo in den nächsten Jahren deren arbiträre Grenzen liegen.

  • Mit anderen worten haben die Kritiker recht gehabt und es wurden keine Raubstuecke

    oder Helerware gefunden!

  • Zitat

    dass die Einzelheiten der Restitutionen von Kunstwerken aus Namibia, Tansania und Kamerun verhandelt werden dürfen.

    Auffällig wie bei den Diskussionen um Rückgaben Lateinamerika, also der Schwerpunkt von Humboldts Reisen, außen vor bleibt. Lateinamerika ist wohl heute nicht mehr angesagt genug bei den Tonangebenden: zu katholisch, zu viel Bolsonaro, politische Eigenständigkeit, Teilnahme an BRICS, etc. Indios wurden im woken Ranking unter Afrikanern abgestuft. Solche selektierten Diskussionen reflektieren also nicht die damalige Realität, sondern die heutige Ideologie. Entsprechend können europäische Länder keine Ansprüche auf Restitutionen stellen, die italienischen und griechischen Schätze bleiben also hier.

  • Es ist doch nicht entscheidend, wo Humboldt auf seinen Reisen war, sondern wo Kulturgüter geraubt worden sind. Allein durch die Tatsache, dass Deutschland in Afrika Kolonien besaß und in Lateinamerika nicht, gibt die Richtung der Debatten um die Restitutionen von kolonialer Raubkunst vor. Aber Lateinamerika bleibt auch nicht ganz außen vor: https://www.udk-berlin.de/startseite/new…hem-kulturerbe/

    Bevor man mit absurden Vorwürfen der Ideologie oder Wokeness um sich schmeißt, würde ich die Information empfehlen.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Im Grunde, und komplett zu Ende gedacht, müssten sie eigentlich alles zurückgeben, alles andere wäre inkonsequent und unehrlich.
    [. . . ]

    Damit würde ich ehrlich gerne mal Herrn Parzinger konfrontieren.

    Es wäre wirklich schön, wenn du dich ernsthaft informieren würdest. Im Internet findest du viel Material und auf einiges hatten wir auch hier im Thread schon verwiesen. Das, womit du SPK-Präsident Parzinger gern konfrontieren möchtest, ist für ihn nicht neu. Aber leider ignorierst du seine Antworten.

    Das ist dann deren Problem, würde ich sagen. Sie haben sich auf diesen Pfad begeben und müssen diesen dann auch konsequent bis zum Ende beschreiten oder sich eben vorwerfen lassen, dass sie unehrlich, ja heuchlerisch sind.

    Und du musst dir vorwerfen lassen, mit deiner pseudomoralischen Attitüde kulturfeindlich, inkompetent und im Ton unangemessen aufzutreten.

    Es geht immer um konkrete Objekte und Provenienzen. Das Alles-oder-Nichts-Gerede geht an der Realität der Arbeit in den Museen vorbei. Jetzt werden Benin-Bronzen zurückgegeben. Morgen wird dazu eine Vereinbarung zwischen Deutschland und Nigeria unterzeichnet. Infos des MDR (mit speziellem Bezug zu den sächsischen Sammlungen). Die Museen in beiden Ländern werden kooperieren. Es werden auch weiterhin Benin-Bronzen in Deutschland zu sehen sein. Der verstärkte Austausch mit den Ursprungsgesellschaften ist generell für die Ethnologie wichtig. Das kann uns durch neue Erkenntnisse bereichern. Etwa über den Sinn bestimmter Objekte. Die ethnologischen Sammlungen sind riesig. Im Wesentlichen dienen sie Forschungszwecken. Nur ein Bruchteil der Sammlungen kann in Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

    Zu Lateinamerika:

    Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Herbst Objekte an Guatemala und Mexiko restituiert. Infos des MDR

    In Schwarzafrika ist das Christentum ebenfalls die vorherrschende Religion. Und von den BRICS-Staaten befindet sich je einer in Lateinamerika (Brasilien) und einer in Afrika (Südafrika). Ein "Wokeness-Ranking" zwischen den Kontinenten anhand dieser Merkmale oder des Verhältnisses bestimmter Länder zu den USA zu erstellen, wie unify dies versucht, funktioniert nicht.

    Nebenbei: Alexander von Humboldt war nie in Brasilien. Aber ich glaube nicht, dass das etwas mit Bolsonaro zu tun hat.

    Antiken, die aus Griechenland oder Italien stammen, werden übrigens von den USA oder europäischen Ländern restituiert, wenn es sich um Raubgut handelt. Das ist aber selten der Fall.

  • Eines der interessantesten Stücke der Amerika-Ausstellung wird diese mit Federn dargestellte Madonna sein. Es wurde von Alexander von Humboldt auf seiner Reise nach Mexiko gekauft. An der Herkunft besteht kein Zweifel.

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  • Es ist doch nicht entscheidend, wo Humboldt auf seinen Reisen war, sondern wo Kulturgüter geraubt worden sind. Allein durch die Tatsache, dass Deutschland in Afrika Kolonien besaß und in Lateinamerika nicht, gibt die Richtung der Debatten um die Restitutionen von kolonialer Raubkunst vor. Aber Lateinamerika bleibt auch nicht ganz außen vor: https://www.udk-berlin.de/startseite/new…hem-kulturerbe/

    Bevor man mit absurden Vorwürfen der Ideologie oder Wokeness um sich schmeißt, würde ich die Information empfehlen.

    Sehr geehrter Herr Tegula,

    ist Ihnen der Unterschied zwischen Kolonie und Schutzgebiet bekannt ?

  • Sehr geehrter Herr Tegula,

    ist Ihnen der Unterschied zwischen Kolonie und Schutzgebiet bekannt ?

    Natürlich: https://www.zdl.org/wb/wortgeschichten/Schutzgebiet

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Was soll bitte diese depperte Wortklauberei. Ich war schon mehrmals mittlerweile in Namibia und dieses Land profitiert in mehrfacher Hinsicht noch von der deutschen Zeit - ob man es nun so oder so nennen will. Das ist eben die Geschichte, die gute und schlechte Zeiten, gute und schlechte Taten hervorbrachte - auf allen Seiten. Deutschnamibier und Schwarznamibier leben besser in diesem Land zusammen als alle anderen, unterschiedlichen Hautfarben in allen umgebenden Ländern Afrikas (vielleicht auch noch Zambia wo das aus eigner Anschauung auch sehr gut funktioniert)!!! Beide bzw. alle unterschiedlichen Ethnien waren dort nicht heimisch, aber haben sich sehr gut miteinander arrangiert und befruchten sich gegenseitig. Es sind nur wieder die Politiker, die Unruhe stiften! Die einzige originäre und ursprüngliche Bevölkerungsgruppe - die San - leiden und leideten unter den (schwarzen) Nama, die auch erst später in diese Gegend einwanderten und die San versklavten. Einigen wir uns doch darauf, dass der Mensch per se schlecht und manchmal gut ist, aber keine Ethnie sollte über der anderen stehen. Das bringt nur Troubles. Sehen wir doch überall in der Welt.

    Exilwiener, es wurde eine Wortsubstitution vorgenommen. Bitte auf die Wortwahl achten! Danke. Mod.

  • Nein Tegula, dass tust Du nicht.

    Der Unterschied ist gewaltig. Eine Kolonie ist

    Juristisch wenn jemand mit einer Waffe in ein Gebiet kommt

    und dann die Kontrolle uebernimmt.

    Ein Schutzgebiet ist, wenn ein Gebiet eine eigene Verwatltung hat,

    oder sogar eine eigene Regierung. Es hat aber Vertraege mit einem anderen

    Gebiet mit gegenseitigen Vorteilen. Die Vertraege koennen

    Politisch sein wie in der karibik, wo Automatisch z.B. Arbeitsschutz Vertraege

    der EU ueber die "Mutterstaaten" uebernommen werden.

    Oder Wirtschaftlich, wie z.B. Kanada - GB. Oder Militaerisch

    wie die Nato oder Syrien, dass sich Russland ausgesucht hat.

    Du musst sehr Aufpassen, dass Du keine Verschwoehrungs Zenarien

    vorschub leistest.


    Namibia wollte nicht so weit gehen, daher war die Verwaltung dort

    von einer eigenen Firma organisiert.Die Mitarbeiter waren meist Schwartzafrikaner,

    Deutsche und Niederlaender/Belgier.


    Ich finde Dich Boesartig. Ich werde daher wieder aufhoeren

    Deine Beitraege zu lesen, wie gehabt.

  • Bohnenstange

    Ich würde empfehlen, den Text hinter meinem Link zu lesen. Dann wirst du erkennen oder auch nicht, dass deine Ausführungen falsch sind.

    Der Aufschwung des Wortes, das bis in die 1880er Jahre nur sporadisch verwendet wurde, hängt jedoch zunächst vor allem mit der Zeit des deutschen Kolonialismus und der Bezeichnung der Kolonien als deutsche Schutzgebiete zusammen.


    Ich finde Dich Boesartig

    Weil ich auf den aktuellen Forschungsstand verweise? Wenn du meinst.

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