Ausstellungen im Humboldt-Forum Berlin

  • Machen Sie doch gerade lieber Elbegeist, keine bösen Mächte hinderten Sie! Auch der Martintre kann den Manuscriptum Verlag hoch und runter lesen in seiner freien Zeit und Ihn hier öffentlich gut finden. Die Meinung des anderen auszuhalten, hat aber überhaupt nichts mit Denkverboten zu tun. Oder verkneifen Sie sich etwa Verfassungsfeindliches. ;) (Falls Sie Ihren letzten Kommentar allerdings ironisch meinten, bitte ich mein Gesagtes selbstverständlich zu entschuldigen. Es ist digital in diesem Fall kaum erkennbar. )

  • Auch dies fällt unter die von mir genannte unanständige Art, sich statt konkret mit Meinungen, mit Personen oder gar Verlagen zu befassen.

    Wieso sollte es Ihrer Meinung nach unanständig sein sich mit Personen oder Verlagen zu beschäftigen?

  • Wieso sollte es Ihrer Meinung nach unanständig sein sich mit Personen oder Verlagen zu beschäftigen?

    Weil es in früheren Zeiten mal die ungeschriebene Diskussionsregel gab, sich ausschließlich mit den geäußerten Meinungen zu befassen, und nicht, weil diese nicht passen, mit dem Urheber. Ich habe dahin gerade rastrelli gelobt. Aber Anstand ist offenbar nicht mehr zeitgemäß.

  • Machen Sie doch gerade lieber Elbegeist, keine bösen Mächte hinderten Sie! Auch der Martintre kann den Manuscriptum Verlag hoch und runter lesen in seiner freien Zeit und Ihn hier öffentlich gut finden. Die Meinung des anderen auszuhalten, hat aber überhaupt nichts mit Denkverboten zu tun. Oder verkneifen Sie sich etwa Verfassungsfeindliches. ;) (Falls Sie Ihren letzten Kommentar allerdings ironisch meinten, bitte ich mein Gesagtes selbstverständlich zu entschuldigen. Es ist digital in diesem Fall kaum erkennbar. )

    Sie betreiben eine Primitivargumentation. Halten Sie sich an Rastrelli und argumentieren Sie konkret! Darüber freuen sich alle!

  • Manche mögen die Diskussion hier im Forum als hart und unversöhnlich empfinden. Ich hingegen genieße die Tatsache, dass eine solche Diskussion möglich ist. Das verstehe ich unter Meinungsfreiheit, und ich nutze dies, um von Andersdenkenden zu lernen.

    Man möge dabei niemals meine wiederholte Kritik daran, dass eine bestimmte politische Strömung die Deutungshoheit beansprucht, mit meiner inhaltlichen Einstellung zu dieser politischen Strömung verwechseln.

    In diesem Sinne freue ich mich auf viele weitere Argumente, und ich wünsche mir dabei allerseits die Offenheit, nicht geteilte Meinungen ebenfalls als "berechtigt" zu akzeptieren.

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Um wieder etwas näher ans Thema zu kommen: ich bin grundsätzlich für die Anerkennung ausländischer Kunst und ggf. ihre Rückgabe, so weit es sich um nicht rechtmäßig erworbene handelt und langzeitig eine gesicherte Unterbringung garantiert werden kann. Das "rechtmäßig" ist natürlich dehnbar. Glasperlen und Talmi-Schmuck als akzeptable Gegenleistung gehören nicht dazu. Es ist natürlich ein dünnes Eis, denn für Vorgenanntes wurden auch schon ganze Ländereien "eingekauft", deren Erwerb dann auch geprüft werden müsste.

  • Am besten zaht man die Laender wo dieser Kolonial Kunst herkomt viel Geld fuer die Objekte und dann denke ich, ist alles Ok?

    Ich meine natuerlich dass man die Herkunfst Laender VIEL Geld zahlen muss.

    Wenn es anscheinend soviel Miliarden fuer eine neue U Bahn Linie , Bahnhof in Stuttgart oder Flughafen in Berlin gibt, dann muss das doch kein Problem sein?

    Diese Laender wollen einfach Moneten sehen , fuer die nennen wir es mal “ gestohlene” Kunst?

    Hallo van Dyk!

    Das ist nicht Moeglich. In den letzten Jahrzehnten wurde keine Beutekunst gefunden.

    Alles Behauptungen und theoretische Annahmen.

  • Man braucht Interesse und Offenheit für fremde Kulturen. Ich finde es immer wieder spannend, welche Anregungen man sich dann von außereuropäischen Kulturen holen kann. Aber man muss sich erst einmal auf sie einlassen.

    Die schlichte Innenarchitektur des Humboldt Forums und seine Auslegung als Ausstellungshaus und Veranstaltungszentrum bieten gute Voraussetzungen dafür, dass das Hufo seine Aufgabe, ein Ort des interkulturellen Dialogs zu sein, erfüllen kann.

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn man beim Thema "Ausstellung im Humboldtforum" bleiben würde. Diskussionen über Buchautoren, Verlage, Online-Lexika oder die DDR entfernen sich doch arg weit vom eigentlichen Thema!

  • Man braucht Interesse und Offenheit für fremde Kulturen. Ich finde es immer wieder spannend, welche Anregungen man sich dann von außereuropäischen Kulturen holen kann. Aber man muss sich erst einmal auf sie einlassen.

    Das ist ja, wenn ich es richtig verstehe, die Kernidee des Humboldtforums, und daher auch die Benennung nach den Brüdern von Humboldt, die unsere Sicht auf ferne Kulturen vom Exoten-Voyeurismus in Richtung Neugier haben entwickeln wollen.

    Ich lese gerade ein Buch über die Geschichte der Chinesen, die die meiste Zeit während der letzten 3.000 Jahre die stärkste Macht der Welt waren (nur zufällig im 20. Jahrhundert nicht). Irgendetwas müssen sie richtig gemacht haben. Da ist Neugier nicht nur erlaubt, sondern vielleicht sogar geboten.

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Wenn mich nicht alles täuscht, dann ist die Chinesische Nation die einzige antike Kultur, die es durchgehend über tausende Jahre seit der Antike gibt (auch wenn der Kommunismus teilweise und hoffentlich nicht für immer Barbaren aus ihnen machte)!

    Die alten, antiken Griechen, die aniken Römer, die antiken Karthager und die alten, antiken Ägypter sind allesamt kulturell und vor allem ethnisch von dieser Erde verschwunden, wenn auch und gerade in Europa die griechisch-römische Kultur selbst die Wiege unserer europäischen Zivilisation darstellt und wir vieles von ihnen (kulturell, linguistisch, rechtlich und vor allem religiöses) in unsere Kultur mitübernommen haben.

  • Hallo Exilwiener,

    auch Rom ging nicht wirklich unter, es existierte kontinuierlich weiter, wenn auch nicht unter einer zentralen Regierung. Noch Ende des 6. Jh., als Westrom nach heutiger Schulmeinung untergegangen war, hat Gregor von Tours den byzantinischen Kaiser als den Kaiser der bekannten Welt betrachtet. Danach kam ja die translatio imperii unter Karl dem Großen.

    Das dürfte damals auch in den gebildeten Schichten der Bevölkerung ähnlich gesehen worden sein. Der gallorömische Senatsadel wird gelegentlich sogar als die Keimzelle der Christianisierung Galliens und des fränkischen Reiches gesehen. Nur aus unserem großen zeitlichen und geringen räumlichen Abstand erscheint das Ende Roms im Westen als Bruch.

    Auch China war zeitweise in rivalisierende Reiche geteilt, obwohl man von hier aus ganz selbstverständlich von einer Kontinuität der chinesischen Geschichte ausgeht.

    Reines Gelehrtenlatein, mit dem Schüler gequält wurden und werden, hat es als gesprochene Sprache nie gegeben. Die überlieferten Reden von Politikern waren Kunstprodukte, die dem Normalbürger schon damals nur nach mehrfacher Lektüre verständlich wurden.

    Ebenso hat sich "die" chinesische Sprache, die eher ein Dialektkontinuum war und ist, heute bis zur Unkenntlichkeit gegenüber dem damals gesprochenen Chinesisch verändert.

  • Wie man "Untergang" interpretiert. Selbstverständlich wirkte die römische Kultur weiter. Die konkrete römische Staatlichkeit aber zerbrach, in Ostrom 1000 Jahre später. Und die deutschen Kaiser sind eben doch eher ein Anspruch als eine direkte Kontinuität. Und die Stadt Rom? Sie existierte weiter. Aber nach heutigen Maßstäben würde man bei einem Bevölkerungsabfall von 1.000.000 (Anfang/Mitte 4. Jh.) auf 20.000 (Mitte 7. Jh. und so das ganze Mittelalter) schon von einem Untergang sprechen können, mindestens von einem Niedergang.

  • Hier ein kleiner Einblick in die zukünftige Ausstellung im Humboldtforum. Die Bilder stammen von mir aus dem Jahr 2014, als die Sammlungen letztmals vollständig im Museumskomplex Dahlem zu sehen waren (sorry, leider sind einige Bilder unscharf):

    Mesoamerika / Südamerika:

  • mmmhh...ich glaube die Gemäldegalerie oder zumindest ein Teil der ehemaligen Repräsentationsräume a la Dresdner Stadtschloss oder noch besser - da Totalrekonstruktion - a la rekonstruiertem Warschauer Stadtschloss würden besser dort hinein passen.

    Wie auch immer - ich freue mich, dass das Wunder der Stadtschlossfassaden mitsamt der grandiosen Kuppel im Berliner Stadtbild wieder erlebbar ist, die dort über viele Jahrzehnte gefehlt haben. Über das Weitere im Inneren müssen dann zukünftige Generationen entscheiden. Man darf nicht unbescheiden sein!

    Wie man Herrn Boddien noch ausreichend hierfür würdigen wird...vielleicht könnte man ja die "Mohrenstrasse" in "Boddienstrasse" umbenennen oder den "Schlossplatz" in "Boddien-Platz" oder das "Marx-Engels-Forum" in "Boddien-Humboldt-Forum". Eine solche Würdigung - wie auch immer sie aussehen wird - ist auf jeden Fall hier angebracht!

  • But what's puzzlin' you is the nature of my game, kommt mir bei manchen von Maecenas gezeigten Kunstwerken (natürlich ganz ohne Anführungsstriche, denn ohne Frage handelt es sich ja um solche) in den Sinn.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.