Ausstellungen im Humboldt-Forum Berlin

  • "interessierten Lobbyisten" - ich hoffe damit war ich nicht gemeint.

    Diese Diskussion driftete mal wieder in die völlig falsche Ecke.

    Heimdall - für einen sinnvollen Meinungsaustausch ist ein sinnvolles Vokabular notwendig! aber ich merke daran sind Sie nicht interessiert.


    Das Aufwiegen von Kulturleistungen ist nur für denjenigen sinnvoll, der sich Anderen hingegen nicht öffnen kann, der "seine" Kultur verteidigen "muss". Er bleibt in seiner Welt kleben mit der er aufgewachsen ist. Ich liebe "europäische" klassische Musik, aber würde es mir nie erlauben zum Beispiel die chinesische oder japanische Musik weniger hochwertig einzustufen (bloss weil ich mich noch nicht damit beschäftigt habe und somit noch keinen Zugang dazu habe).

    Gerade die Musik ist doch das perfekte Beispiel: das "einfachste" Stück (ob Griot - Gesang oder Schubert-Lied) kann einen genauso bewegen / mitreissen, wie ein vollausgestattetes Orchesterstück. - auf die qualitative Ausführung kommt es an.

    Auch sind wir Europäer nicht die einzigen die die Demokratie oder Menschenrechte erfunden haben.

    Ich hoffe das Humboldt-Forum kann nun im Herzen der Hauptstadt noch mehr Menschen bilden und aufzeigen, dass viele Ideen in der Kunst, Kultur und Gesellschaft universell sind und in der einen oder anderen Form in fast allen Kulturen dieser Welt Ihren Ausdruck fanden.

    In jeder Kultur gab es professionelle Künstler die Ihr Können perfektioniert haben.

    Dies mag vielleicht nicht jedem europäisch geschulten Auge sofort gefallen oder zugänglich sein, die Qualität abzusprechen ist aber überheblich.

    Und noch einmal, kaum jemand fordert die komplette Rückgabe der Werke, wie bereits angemerkt, ist dies in einigen Ländern auch noch nicht möglich, da die Infrastruktur fehlt. Das Humboldt-Forum wird immer genug schöne Werke zeigen können. Es wird sich aber mit der Rückgabediskussion auseinandersetzen müssen.

  • Kleiner Service für die Mitforisten:

    Thor von Waldstein, Biographie aus Wikipedia

    Ich kenne diesen Menschen zwar nicht, aber wer den Artikel auf Wikipedia geschrieben hat, hat es klar auf ideologische Verunglimpfung abgesehen. Zu etwa der Hälfte der verwendeten "rechts"-Attribute fehlt sogar eine Quellenangabe. Da hat jemand gedacht, Wikipedia sei kein Lexikon, sondern ein Medium, um vor bestimmten Menschen zu warnen.

    Kurzum: Man könnte meinen, einen Artikel des "Spiegel" vor sich zu haben.

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Fassen wir mal zusammen:

    • Der Autor war im Bundesvorstand der NPD
    • Der Autor war Vorsitzender des Nationaldemokratischen Hochschul-Bundes, dem Studentenbund der NPD
    • Der Autor war stellvertretender Vorsitzender der Jungen Nationalisten, der Jugendorganisation der NPD
    • Der Autor war auf einer Kandidaten zur Europawahl der NPD

    Und dann gibt es hier in diesem Forum User, die die Schriften des Autors nicht nur anpreisen, sondere weitere, die dies auch liken. Andere nennen es ideologische Verunglimpfung von der Machart des "Spiegel", wenn der Autor in einem Wikipedia-Artikel als politisch rechts dargestellt wird.

    Hier im Forum ist nicht erst seit heute etwas vollkommen außer Kontrolle geraten.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich kenne diesen Menschen zwar nicht, aber wer den Artikel auf Wikipedia geschrieben hat, hat es klar auf ideologische Verunglimpfung abgesehen. Zu etwa der Hälfte der verwendeten "rechts"-Attribute fehlt sogar eine Quellenangabe. Da hat jemand gedacht, Wikipedia sei kein Lexikon, sondern ein Medium, um vor bestimmten Menschen zu warnen.

    Kurzum: Man könnte meinen, einen Artikel des "Spiegel" vor sich zu haben.

    Und was möchtest Du uns damit sagen? Herr von Waldstein und seine Thesen, seien politisch nicht am äußersten rechten Rand einzuordnen?

    Dann bin ich ja beruhigt. Anhand seiner Aktivitäten und Veröffentlichungen hätte ich was anderes vermutet.

    Denke selbst Herr von Waldstein würde sich selber realistischer einschätzen.

  • wer den Artikel auf Wikipedia geschrieben hat, hat es klar auf ideologische Verunglimpfung abgesehen. Zu etwa der Hälfte der verwendeten "rechts"-Attribute fehlt sogar eine Quellenangabe. Da hat jemand gedacht, Wikipedia sei kein Lexikon, sondern ein Medium, um vor bestimmten Menschen zu warnen.

    Kurzum: Man könnte meinen, einen Artikel des "Spiegel" vor sich zu haben.

    Nein, das stimmt nicht. Stilistisch passt der Text eindeutig nicht zum "Spiegel". Es handelt sich nicht um einen publizistischen Text, sondern um einen Lexikonartikel. Er ist mit Quellennachweisen sorgfältig belegt. Die Zurechnung T. v. Waldsteins zum Rechtsextremismus wird nicht nur durch die Punkte, die tegula angeführt hat, belegt, sondern auch durch einschlägige Zitate von Waldsteins. Dazu empfiehlt sich auch ein Blick auf die Diskussionsseite zu dem Wikipedia-Artikel.

  • Ich kannte weder Herr von Waldsteins "Parteikarriere" noch sonst irgendetwas näheres über seine Biographie - es interessiert mich auch nicht - mit der Ausstellung im Humboldtforum hat das jedenfalls nichts zu tun hat. Nicht erst seit Trüby wissen wir, wie diese Etikettiermaschinerie läuft.

    Es ging allein um den Punkt von tegula, dass die "Europäer unzählige Kulturen für immer vernichtet haben" und man daraus lernen solle. Dieses Lernen gelingt aber nur in einem holistischen Ansatz und nicht mit der Verengung auf Teilaspekte, wie sie im momentan tonangebenden kulturellen und medialen Zeitgeist vorherrscht. Der Inhaltsangabe des Buches und dem Interview folgend kann dieses Buch ein Debattenbeitrag sein, diese Verengung aufzulösen und die Debatte etwas bunter und diverser zu gestalten.

    Zitat

    Hier im Forum ist nicht erst seit heute etwas vollkommen außer Kontrolle geraten

    Weil du nicht zwangsläufig die Diskurshoheit besitzt?

  • Ich kannte weder Herr von Waldsteins Parteikarriere noch sonst irgendetwas näheres über seine Biographie

    Das mag ja sein, aber jetzt ist sie bekannt. Erschreckend finde ich allerdings, dass dies Kenntnis nur ein

    es interessiert mich auch nicht

    nach sich zieht. Ich habe eigentlich erwartet, dass, zumal in einem Forum in dem die Mitglieder doch einen gewissen Anspruch an kulturelle Bildung haben, die Buchempfehlung noch einmal überlegt und dann ggf. zurückgezogen wird.

  • Weltkatastrophe der europäischen Expansion

    Vs.

    zu behaupten, der europäische Einfluss sei ausschließlich positiv gewesen

    .... Zum Glück gibt es zwischen diesen beiden Behauptungen/Polen noch eine ganze Bandbreite an differenzierten Positionen. Bestimmte Kolonialgreuel, wie z.B. die abgehackten Hände in Belgisch-Kongo, sind ja wohl ziemlich unbestritten.

    Er bleibt in seiner Welt kleben mit der er aufgewachsen ist.

    Es mag solche Leute geben. Dazu gehöre ich indes definitiv nicht. :zwinkern:

    Auch sind wir Europäer nicht die einzigen die die Demokratie oder Menschenrechte erfunden haben.

    Es würde mich mal interessieren, wer sie denn außer den Europäern "erfunden" hat? Die Aztekenpriester? Die chinesischen Mandschu-Kaiser? Die persischen Shahs? Die Papua? Die Tuareg- oder Somali-Clans?...

    P.S.: "thommystyle", als der Literaturhinweis gepostet wurde, war mir sofort klar, dass das die üblichen Reflexe auslösen wird. :lachen: Es geht dann nicht mehr so sehr um den Inhalt, sondern nur noch um die Person, die eine bestimmte Äußerung getätigt hat. Das ist natürlich ein Reflex, der nur in eine Richtung geht. Niemand würde sich an einem Zitat von Trittin (ehemals Kommunistischer Bund/Gruppe Z) oder Joschka Fischer (ehemals Gruppe Revolutionärer Kampf) in der gleichen Weise aufhängen. Und dass regelmäßig Leute in ihrem "guten Ruf" gezielt sozial beschädigt/kaltgestellt werden, wenn sie zu kritisch geworden sind, gehört zum System.

    P.P.S.: Das Posting kann mir übrigens wirklich vorgeworfen werden, weil ich geschrieben habe, mich an dieser Diskussion nicht mehr beteiligen zu wollen. Eine solche Kritik nehme ich an.

  • Es würde mich mal interessieren, wer sie denn außer den Europäern "erfunden" hat? Die Aztekenpriester? Die chinesischen Mandschu-Kaiser? Die persischen Shahs? Die Papua? Die Tuareg- oder Somali-Clans?...

    Na das ist dann doch ein wenig plakativ um nicht zu sagen platt. Das bin ich eigentlich von deinen Beiträgen, wenn wir auch nicht immer einer Meinung sind, nicht gewohnt.

    Da könnte man auch erwidern: Die Hunnen, die Feudalen Fürsten des 18 Jahrhunderts, Fürst Metternich, die Bolschewiki oder die Nationalsozialisten? Das wäre genauso unsinnig.

    Selbstverständlich gab es auch auf anderen Kontinenten seit Anbeginn der Menschheit Gesellschaften mit demokratieähnlichen Strukturen. Dass diese nicht überall und zu allen Zeiten bestanden haben und auch unserer heutigen Ausformung demokratische Strukturen nicht oder nur zum Teil entsprechen ist klar. Hierin unterscheiden sie ich auch nicht von den Vorformen in Europa. Eine tiefergehende Unterhaltung hierüber setzt allerdings Kenntnisse über die Geschichte anderer Kontinente im Detail voraus, die zu erlangen aufwändig sein dürfte. Zumindest ist hier auch nicht der Platz dafür.

    Wir sollten aber doch Einigkeit darüber erzielen können, dass alle Kulturen der Welt zwar nicht gleich aber doch zumindest in dem Sinne gleichwertig sind, als es sich lohnt der Erzeugnisse zu sammeln und in Museum über diese und die zugrundeliegende Kultur Kenntnisse zu vermitteln.

    In diesem Sinne schleiße ich mich nochmals ausdrücklich der Aufforderung von Maecenas an sich über und auf die Ausstellung im Humboldtforum zu freuen und die Diskussion hierüber zu beenden.

  • Wieso wird bei der Diskussion die demokratische Gesellschaft der Neuzeit schlechthin ausgeblendet: die USA (auch wenn sie in den letzten Jahren erheblichen Schaden genommen hat)?

    Wir Europäer sind wahrlich nicht die Erfinder der Demokratie, auch wenn wir sie seit dem 2. Weltkrieg wohl am höchsten halten.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Beispiele?

    P.S.: Und was meint "ähnlich"?

    zb. die Ashanti auf dem gebiet des heutigen Ghana.

    Demokratieähnlich heißt, dass nicht alles was wir heute mit Demokratie verbinden vorhanden war. So ist gerade die Teilhabe von Frauen an Entscheidungsprozessen auch in Staaten Europas und den USA erst im 20 Jhd. eingeführt.

    Für uns heute sind wesentliche Bestandteile der Demokratie neben der Mehrheitsentscheidung insbesondere auch die Gewaltenteilung und Grundrechtschutz (mit der wichtigen Komponente Minderheitenschutz).

  • Ich habe mir das von thommy verlinkte Interview mit TvW angesehen. Es bestätigt doch letztlich den Wikipedia-Artikel zu TvW. In dem Interview werden ja einige politische Äußerungen gemacht.

    Also nach TvW soll ich, wenn ich zum "Volk" dazugehören will oder mir als Teil des Volkes bewusst werden will, die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ablehnen. Dazu habe ich eine andere Meinung. Und was nun? Der ganze Komplex Volk, Staat und Politik geht in seinen gedanklichen Konstruktionen nicht auf. Vielleicht hätte er besser beim Binnenschifffahrtsrecht bleiben sollen. Wie üblich bei der "Neuen Rechten", die in Wirklichkeit ziemlich altbacken ist, legt er Wert auf das Wort "stolz", "stolz, Deutscher zu sein". Wer das nicht ist, ist eine "konsumierende Ameise". Also: ich bin gerne Deutscher (und halber Slawe), und es gibt viele Menschen, die Deutschland lieben und keine Ameisen sind und mit der geistigen Strömung, die TvW vertritt, keine "Affäre" haben wollen. Übrigens hält er das wilhelminische Kaiserreich für ein "Interregnum" (lustige Begrifflichkeit) zwischen zwei "Blütezeiten" des deutschen "Volkes", als die TvW geistige Strömungen ausmacht. Aha! Er setzt also sein persönliches Interessengebiet absolut.

    Die "Völkerkunde" sei seit Jahrzehnten im Niedergang begriffen. Auch das ist ziemlicher Quark. Es gibt wirklich interessantere Gelehrte als TvW. Ich freue mich auf das Humboldt Forum.

  • Einige Kollegen hier haben offenbar meinen Post nicht verstanden. Ich habe nicht behauptet, die beschriebene Person sei demokratisch gesinnt - ich kenne sie schlichtweg nicht, wie bereits angemerkt. Ich habe auch nicht behauptet, der Text enthalte Fehler. Wenn auch nur ein Viertel der Beschreibung der Person stimmt, habe ich mit ihr nicht viel gemein.

    Vielmehr habe ich den einem Lexikon unangemessenen Stil kritisiert. Ein Lexikon ist nicht dazu da, Menschen zu erziehen und ihnen zu erzählen, was richtig und falsch bzw. gut und schlecht ist - wer hätte hier auch die Deutungshoheit? Ein Lexikon ist vielmehr dazu da, durch Tatsachenbeschreibungen dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich seine eigene Meinung zu bilden.

    Dies jedoch verstehen Linke in der Regel nicht.

    Macht euch mal den Spaß und vergleicht in Wikipedia die Artikel zu "Neue Rechte" und "Neue Linke". In einem Lexikon sollten sie von ähnlicher Struktur sein. Hier sind sie so verschieden beschrieben, dass die "Neuen Linken" sich in ihrem Artikel wiederfinden würden, während die meisten "Neuen Rechten" sich von dem sie beschreibenden Artikel beleidigt oder missverstanden fühlen würden. Bei der Beschreibung der "Neuen Rechten" werden dutzende Menschen zitiert, die dieser Gruppe strikt ablehnend gegenüberstehen - bei den "Neuen Linken" überhaupt nicht.

    "Nein, Nein!", höre ich die Linken unter uns nun sagen, "diese beiden Gruppen kann man nicht auf die gleiche Weise beschreiben! Schließlich sind die einen im Recht und die anderen im Unrecht!"

    Seht ihr, genau diese Arroganz und fehlende Bereitschaft zur Reflektion ist mein Problem mit den meisten Linken, noch viel mehr als ihre Inhalte.

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Ich habe mir das von thommy verlinkte Interview mit TvW angesehen. Es bestätigt doch letztlich den Wikipedia-Artikel zu TvW. In dem Interview werden ja einige politische Äußerungen gemacht.

    Also nach TvW soll ich, wenn ich zum "Volk" dazugehören will oder mir als Teil des Volkes bewusst werden will, die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ablehnen. Dazu habe ich eine andere Meinung. Und was nun? Der ganze Komplex Volk, Staat und Politik geht in seinen gedanklichen Konstruktionen nicht auf. Vielleicht hätte er besser beim Binnenschifffahrtsrecht bleiben sollen. Wie üblich bei der "Neuen Rechten", die in Wirklichkeit ziemlich altbacken ist, legt er Wert auf das Wort "stolz", "stolz, Deutscher zu sein". Wer das nicht ist, ist eine "konsumierende Ameise". Also: ich bin gerne Deutscher (und halber Slawe), und es gibt viele Menschen, die Deutschland lieben und keine Ameisen sind und mit der geistigen Strömung, die TvW vertritt, keine "Affäre" haben wollen. Übrigens hält er das wilhelminische Kaiserreich für ein "Interregnum" (lustige Begrifflichkeit) zwischen zwei "Blütezeiten" des deutschen "Volkes", als die TvW geistige Strömungen ausmacht. Aha! Er setzt also sein persönliches Interessengebiet absolut.

    Die "Völkerkunde" sei seit Jahrzehnten im Niedergang begriffen. Auch das ist ziemlicher Quark. Es gibt wirklich interessantere Gelehrte als TvW. Ich freue mich auf das Humboldt Forum.

    Eine ordentliche und nachvollziehbare Argumentation. In einem Forum anständiger Menschen befasst man sich nämlich nicht mit der Vorgeschichte von Personen, sondern ausschließlich mit dem Inhalt des Geäußerten. Es ist natürlich leichter, kräftig mit Schmutz zu werfen, statt konkret auf den Inhalt einzugehen.

  • Zitat von Hakemann.

    "Ich habe afrikanische Kultur weder als Schrott bezeichnet, noch sie entsorgen wollen.

    Ich wehre mich nur gegen den Gedanken, sie auf eine Stufe mit Michelangelo, Brahms und Thomas Mann zu stellen.

    Das Kunst auch was mit Können zu tun haben sollte, scheint einem "Kunsthistoriker" wie dir fremd zu sein. Demnach dürfte ich also ein von mir gebasteltes Kastanienmännchen einer Skulptur von Rodin gleichstellen, wenn mein Männchen für mich nur eine besonders große Bedeutung hat. Und alle anderen hätten diese Relativierung bzw. Gleichsetzung gefälligst zu akzeptieren, schon allein um mich nicht zu kränken.

    Ich höre hier lieber auf, bevor ich mich in Rage rede bzw schreibe" :kopfwand:

    Es ist immer eine Frage der Betrachtungsweise. Wenn ich mir manche moderne Kunst betrachte, so erhöht sich meine Achtung vor steinzeitlichen Höhlenmalern und deren verblüffende Darstellung von Tieren. Und ein Vergleich von klassischer Musik mit den Interessen heutiger Jugendlicher scheitert einfach daran, dass die zeitgemäßen Hipp-Hopp-Tralala- Bestrebungen mit ersterer nicht realisierbar sind.

  • Lieber Martintre,

    jetzt sind Sie in die whatabouttism-Falle gerutscht. Wer rechte Autoren aus dem Manuscriptum Verlag verlinkt, muss dann fairerweise das Forumsecho aushalten. Dass Sie alleine jetzt nur noch über' Angemessenheit von Lexika-Stilen' mit uns reden wollen, ist leider nicht unsere Schuld und so leicht werden Sie vom Wesen der Dinge nicht ablenken können.

    Nach der Einordnung zum Author (vielen Dank an die Mitforisten) noch was besinnliches zum Verlag: https://www.tagesspiegel.de/kultur/rechte-…n/12589394.html

  • "Nein, Nein!", höre ich die Linken unter uns nun sagen, "diese beiden Gruppen kann man nicht auf die gleiche Weise beschreiben! Schließlich sind die einen im Recht und die anderen im Unrecht!"

    Seht ihr, genau diese Arroganz und fehlende Bereitschaft zur Reflektion ist mein Problem mit den meisten Linken, noch viel mehr als ihre Inhalte.

    Und deshalb dürfen die Andersdenkenden zukünftig auch nicht von der im GG verbrieften Meinungs-Freiheit Gebrauch machen. So funktionierte die DDR-Diktatur: Es soll demokratisch aussehen, aber wir müssen alles fest in der Hand haben-Walter Ulbricht

  • Lieber Martintre,

    jetzt sind Sie in die whatabouttism-Falle gerutscht. Wer rechte Autoren aus dem Manuscriptum Verlag verlinkt, muss dann fairerweise das Forumsecho aushalten. Dass Sie alleine jetzt nur noch über' Angemessenheit von Lexika-Stilen' mit uns reden wollen, ist leider nicht unsere Schuld und so leicht werden Sie vom Wesen der Dinge nicht ablenken können.

    Nach der Einordnung zum Author (vielen Dank an die Mitforisten) noch was besinnliches zum Verlag: https://www.tagesspiegel.de/kultur/rechte-…n/12589394.html

    Auch dies fällt unter die von mir genannte unanständige Art, sich statt konkret mit Meinungen, mit Personen oder gar Verlagen zu befassen.