Die meisten hier kennen Wessobrunn vermutlich durch das Gebet oder das Kloster oder auch durch die Tassilolinde. Das die richtige Klosterkirche leider in Folge der Säkularisation abgerissen worden ist, blieb dem Ort nur die heutige Pfarrkirche St. Johannis der Täufer, die ebenfalls auf dem Klosterareal steht. Trotz ihrer geringen Größe ist auch sie ein Schmuckstück: 1759 fertiggestellt durch die besten Künstler der Gegend, natürlich auch mit dem bekannten Wessobrunner Stuck ist sie eine der schönsten Dorfkirchen des Pfaffenwinkels. Da der Zutritt allerdings über eine Treppe erfolgt, musste sie letztendlich barrierefrei gemacht werden, was ja meistens schrecklich aussieht. Ausgerechnet das Denkmalamt empfahl dazu einen Treppenlift, der aber aufgrund seinee Hässlichkeit vom Kirchenpfleger abgelehnt wurde. Schließlich entschied sich die Gemeinde zum Bau einer Rampe, die durch die Verwendung des örtlichen Kalktuffs nicht störend auffällt, was ich hier für eine wirklich gute Leistung halte. Nachfolgend noch zwei Bilder dazu.
