• Hallo zusammen,

    seit etwa zehn Jahren lese ich hier im Forum fleißig mit und habe schon viele architektonische Katastrophen gemeinsam mit den aktiven Forumsteilnehmern durchlitten. Aus zeitlichen Gründen habe ich mich bisher nicht einbringen können. Auch zukünftig werde ich mich wohl eher sporadisch beteiligen, z. B. wenn akuter Handlungsbedarf aufgrund drohender Abrisse besteht. Inspiriert vom provokanten Petitionstitel "Reko-Watch" kam mir vor Kurzem die Idee zu einem neuen Strang "Abriss-Watch". Mir ist selbstverständlich bewusst, dass für negative Nachrichten im APH-Forum der thread "Abriss und andere schlechte Meldungen in Kurzfassung" existiert. In diesem neuen Strang soll vielmehr auf drohende Abrisse hingewiesen werden, die möglicherweise noch abgewendet werden können (um den Kontext zu verdeutlichen, ist es ggf. sinnvoll, auch bereits erfolgte Abrisse zu erwähnen). Dadurch wird - bei aktiver Nutzung - eine Art "Schwarzes Brett" entstehen, auf dem sich Verein, Forumsteilnehmer, aber auch Externe informieren können. Vielleicht kann auf diesem Weg für das eine oder andere Gebäude ein Retter gefunden werden, sei es nun durch aktives Eingreifen oder aber auch durch Pressemeldungen (z. B. Verein Stadtbild Deutschland ...).

    Nun beginne ich mit einem Beispiel-Beitrag, um zu veranschaulichen, wie ich mir das Ganze vorstelle.

    Im schönen Wertheim überschlagen sich seit geraumer Zeit die Negativschlagzeilen, die mich fassungslos zurücklassen. Nach

    - zahlreichen bereits erfolgen Abrissen

    (zuletzt Münzgasse 6, https://www.fnweb.de/fraenkische-na…id,1676615.html)

    - einem Teileinsturz der Stadtbefestigung

    (https://www.fnweb.de/fraenkische-na…id,1575465.html)

    - einer Brandkatastrophe vor längerer Zeit (Friedleinsgasse 2, wenn ich nicht irre)

    inmitten der Altstadt droht nun erneut Ungemach: Es geht um das sogenannte Förtsch-Haus in der Friedleinsgasse 12 (ehem. Nr. 10; profiliertes Kellerportal, bezeichnet: 1609). Der Besitzer beabsichtigt, das historische Bauwerk abzureißen zu lassen und durch einen mehrstöckigen Neubau mit sieben Wohnungen zu ersetzen, siehe

    https://www.main-echo.de/regional/kreis…mal-art-7102195,

    https://www.fnweb.de/fraenkische-na…id,1622814.html und

    https://www.fnweb.de/fraenkische-na…id,1692596.html.

    Was das für das Stadtbild bedeutet, ist hier sicherlich jedem bewusst. Scheinbar ist nur das Kellerportal in der Denkmalliste eingetragen und der Denkmalschutz weigert sich vehement, das gesamte Bauwerk aufzunehmen. Angeblich wäre der Denkmalwert durch zahlreiche Umbauten verloren (die übliche Leier). Das kleine Gebäude ist jedoch mMn alleine aufgrund der Tatsache, dass der ehemalige Bundespräsident Karls Carstens der Familie Förtsch entstammt - welche ebenjenes Haus erbaut hat - von historischer Bedeutung.

    Wertheims amtierender Oberbürgermeister hat nun angekündigt, dass das Bauwerk gerettet werden könnte, wenn sich ein Käufer mit Interesse an einer Restaurierung finden würde. Mir ist aus vorherigen Beiträgen bekannt, dass es in diesem Forum Teilnehmer mit Bezug zur Tauber-Region gibt. Vielleicht würde in diesem Falle auch Mund-zu-Mund-Propaganda weiterhelfen?

    Weiterhin sind zwei (noch) denkmalgeschützte Barock-Häuser akut gefährdet. Es handelt sich um die Mühlenstraße 17a und 19:

    https://www.fnweb.de/fraenkische-na…id,1605483.html.

    Jeder weitere derartige Verlust historischer Bausubstanz innerhalb der noch überdurchschnittlich erhaltenen Altstadt (Gesamtanlage gemäß § 19 DSchG) und angrenzender Bereiche würde deren überregionale Bedeutung empfindlich mindern.

    Weitere Beiträge für diesen Strang habe ich bereits vorbereitet, werde sie aber erst zu einem späteren Zeitpunkt einstellen.

    Viele Grüße,

    enikma

  • Besten Dank.

    Zu den vielen leer stehenden und maroden Baudenkmalen (ich beziehe mich da vor allem auf die beiden angesprochenen Barockgebäude) möchte ich anmerken, dass das wohl auch an den hohen Kosten für Handwerkerarbeiten liegen mag. Eigentümer lassen die Immobilien einfach ungenutzt verrotten, weil es ihnen offenbar zu teuer ist, solche Häuser denkmalgerecht zu sanieren. Hier kommen wir in den Problembereich des hiesigen Handwerks, auf dem natürlich wieder von staatlicher Seite die hohe Steuer- und Sozialabgabenlast im Nacken liegt.

    Es müsste also von staatlicher Seite viel mehr Förderung bei der Sanierung historischer Gebäude geben. Doch dazu herrscht kaum Bewusstsein bei der Masse der herrschenden Klasse.

  • Wenn ich mich recht erinnere, hatte auch Treffurt oder Wanfried, beide Städte sind an der Werra in Thüringen gelegen, ein großes Problem mit leer stehenden Fachwerkhäusern. Diese waren günstig zu haben. Auf Inserate in den Niederlanden hin, meldeten sich Interessenten. So wurden zunächst nur einige Häuser an Niederländer verkauft, denen neben dem baulichen Erbe auch die Landschaft und die Berge des Werratales gefielen. Durch Besuche aus den Niederlanden kamen dann viele Hauskäufe an Erwerber aus Holland zustande. Ähnliches wäre vielleicht auch für Wertheim am Main ein Lösungsansatz.

    Dabei muss man aber auch wissen, dass eine Gruppe von Einheimischen, meist schon im Rentenalter, tatkräftig bei der Renovierung und Rettung der Häuser in dem Ort an der Werra unentgeltlich mitarbeiteten und die geretteten Häuser noch etwas Fläche ums Haus oder hinter dem Haus hatten. Oft waren auch Nebengebäude und /oder ein Garten vorhanden. Es ist eben so, dass Interessenten Grundstücke bevorzugen, die zusätzlich zum Wohngebäude noch etwas Fläche ums Haus aufweisen. Zumindest ein geschlossenen Hof, besser noch ein Gärtchen hinter dem Haus haben. Ganz wichtig ist oftmals, ein sich ein Pkw-Stellplatz auf dem Grundstück befindet. An einer stark befahrenen Hauptstraße soll das Haus auch nicht stehen, weil es dort zu laut und zu unruhig ist. Selbst bei den besten Fenstern ist es so, dass, sobald ein Fenster geöffnet wird, der Lärm sofort da ist. Bei Ein- und Ausfallstraßen ist ja auch nachts keine Ruhe. Bei der sehr eng bebauten Altstadt von Wertheim wird es wohl eher wenig oder gar kein Nebengelass oder Pkw-Stellplatz auf den jeweiligen Grundstücken geben - selbst wenn das Haus sonst gefallen würde und in einer ruhigen Nebenstraße liegen sollte.

    Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Mühlenstraße, an der die beiden auf dem Foto gezeigten Häuser stehen, eine recht stark befahrene Straße für Fahrzeuge aus dem Taubertal nach Wertheim hinein oder in umgekehrter Richtung aus Wertheim ins Taubertal. Das Trottoir vor den beiden Häusern ist meiner Erinnerung nach ziemlich schmal. Wenn jemand Kinder hat, so muss er immer fürchten, dass ein Kind mal unbedacht auf die Straße springt und dann von einem Fahrzeug erfasst wird. Hinter diesen Häusern steigt der Berg steil an, so dass ich vermute, dass es dort wohl eher keine Parkmöglichkeiten gibt. Die Wohnlage dürfte deshalb, aber auch wegen des Verkehrslärms der stark befahrenen Mühlenstraße, alles in allem wenig attraktiv sein, was auch den jahrelangen Leerstand erklären könnte. Die Makler sagen ja immer, letztlich entscheidend ist die Lage eines Grundstücks. Es dürfte mithin anhand der geschilderten Umstände schwer sein, für so ein Haus einen Käufer zu finden, zumal ja überdies offensichtlich für die beiden Häuser in der Mühlenstraße hohe Aufwendungen für die Instandsetzung anfallen dürften. Selbst wenn es Zuschüsse und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten geben sollte, die Leute wägen Vor- und Nachteile ab. Das rechts auf dem Foto zu sehende Haus in der Mühlenstraße scheint überdies sehr niedrige Stockwerkshöhen zu haben. Häuser mit Deckenhöhe von 1,80 m sind heute praktisch nicht mehr zu verkaufen, da die meisten jüngeren Menschen heutzutage über 1,80 m groß sind (bei so niedrigen Stockwerkshöhen sind die Zimmertüren dann oft sogar nur 1,70 m hoch, so dass der Türsturz dann mitunter für Beulen am Kopf sorgt).

    Trotz alledem hoffe und wünsche ich von Herzen, dass Käufer für die Häuser in Wertheim gefunden werden. Manchmal geschieht ja auch ein kleines Wunder.

  • @ Heimdall und Villa1895: Vielen Dank für euer Interesse an diesem Strang - trotz einiger Redundanzen (über den Einsturz der Mauer wurde bereits an anderer Stelle im APH-Forum berichtet).

    Zu den vielen leer stehenden und maroden Baudenkmalen (ich beziehe mich da vor allem auf die beiden angesprochenen Barockgebäude) möchte ich anmerken, dass das wohl auch an den hohen Kosten für Handwerkerarbeiten liegen mag. Eigentümer lassen die Immobilien einfach ungenutzt verrotten, weil es ihnen offenbar zu teuer ist, solche Häuser denkmalgerecht zu sanieren.

    Auch ich bin der Meinung, dass das hierzulande ein sehr großes Problem darstellt. In vielen Fällen fehlt es Eigentümern solcher maroden Immobilien an Mitteln zur Rettung, sodass es sogar in intakten Altstädten zu Verwahrlosung und Abbruch kommt. Gerade hier sollte es aber im Interesse einer Stadt wie Wertheim sein, die stark vom Tourismus profitiert, den Eigentümern zumindest beratend zur Seite zu stehen. Auch punktuelle Abrisse und unpassende Neubauten können Altbau-Ensembles und damit die Strahlkraft solcher Städte empfindlich stören. Spontan fällt mir z. B. die Erweiterung des Melanchthonhauses in Wittenberg ein, die mir persönlich sehr negativ in Erinnerung geblieben ist (die Eigentumsverhältnisse und Beweggründe zum Abriss und Neubau sind hier natürlich ganz andere).

    Außerdem fehlt es dem Denkmalschutz vielerorts an Geld, Interesse und/ oder Kreativität. Dies ist nicht verallgemeinernd gemeint, sogar innerhalb einzelner Bundesländer gibt es gravierende Unterschiede.

    Natürlich ist es sehr naiv anzunehmen, durch ein paar Beiträge in einem Internet-Forum alte Gebäude vor dem Abriss bewahren zu können. Andererseits gefällt mir die Idee, gezielt auf gefährdete Altbauten hinzuweisen (insbesondere in gut erhaltenen Altstädte und Ortskernen). Schließlich weiß man nie ganz genau, wer sich hier informiert ...

    Ähnliche Ansätze hätte ich mir schon immer von offiziellen Stellen gewünscht, beispielsweise eine Online-Börse für bedrohte Baudenkmäler. Das wäre sicherlich wesentlich kostengünstiger als eine breit angelegte Förderung selbiger.

  • Durch Besuche aus den Niederlanden kamen dann viele Hauskäufe an Erwerber aus Holland zustande. Ähnliches wäre vielleicht auch für Wertheim am Main ein Lösungsansatz.

    Diese Idee gefällt mir sehr gut. Natürlich müssten Stadt und Bevölkerung damit einverstanden sein und eine auf die Zielgruppe abgestimmte Werbung vornehmen (evtl. Sportschifffahrt auf dem Main). Allerdings ist es ungewiss, ob sich die Erfolgsgeschichte "Wanfried" nochmals wiederholen ließe.

    Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Mühlenstraße, an der die beiden auf dem Foto gezeigten Häuser stehen, eine recht stark befahrene Straße für Fahrzeuge aus dem Taubertal nach Wertheim hinein oder in umgekehrter Richtung aus Wertheim ins Taubertal. Das Trottoir vor den beiden Häusern ist meiner Erinnerung nach ziemlich schmal.

    So habe auch ich die Situation in Erinnerung. Dennoch wäre der Verlust dieser beiden Häuser sehr tragisch, da sie (aus dem Taubertal kommend) maßgeblich zum Eingangscharakter zur Altstadt beitragen. Im benachbarten Beginenkloser sind - trotz der Nähe zur Straße - zwei Wohnungen untergebracht:

    http://www.beginenkloster.de/gebauede/gebaeude.html

    Eine unpassende Nachbarbebauung würde auch dieses wertvolle Gebäude von 1482 stören.

    Das rechts auf dem Foto zu sehende Haus in der Mühlenstraße scheint überdies sehr niedrige Stockwerkshöhen zu haben. Häuser mit Deckenhöhe von 1,80 m sind heute praktisch nicht mehr zu verkaufen, da die meisten jüngeren Menschen heutzutage über 1,80 m groß sind

    In diesem Fall scheinen die Häuser für die Aufnahme moderner Wohnungen eher ungeeignet zu sein. Allerdings könnte ich mir z. B. ein Mini-Hotel mit urigem Ambiente für Kurzurlauber oder Radfahrer vorstellen. Mit anderen Marketing-Strategien könnten vielleicht auch jüngere Menschen angelockt werden.

  • Lieber enikma,

    das einstige Beginenkloster kannte ich nicht. Die Bilder vom Keller und Foyer sind beeidruckend und überzeugen.Vielleicht wäre für die beiden Häuser in der Mühlenstraße wirklich ein Minihotel für Kurzurlauber oder Radtouristen möglich. Es sollten dann aber in unmittelbarer Nähe Pfw-Stellplätze für das Auto und/oder für die Fahrräder geben, damit die Leute ihr Gepäck nicht weiß Gott wie weit schleppen müssen. Stellt sich auch die Frage, pb man in den gewachsenen Felsen hinter dem Haus eine Felsengarage sprengen könnte.

  • Lieber Villa1895,

    mir persönlich wäre auch eine weitgehende Änderung der Raumstruktur dieser beiden Häuser mitsamt einer Felsengarage recht, wenn dafür ein Totalabriss abgewendet werden könnte. Sobald ich dazu aktuellere Meldungen im Internet finde, werde ich hier berichten.

    Nun möchte ich einige weitere Beispiele für bedrohte historische Gebäude ansprechen und dabei zunächst in der Tauber-Region bleiben.

    Leider wartet das Lieblerhaus (1628) in Tauberbischofsheim schon seit Jahrzehnten auf eine denkmalgerechte Sanierung. In der sehr informativen und schön bebilderten Galerie zu TBB war das schon mehrmals Thema, z. B. an dieser Stelle:

    ich persönlich kenne das alte Lieblerhaus nicht von innen, war also nie darin. Es könnte durchaus sein, dass es dort z. B. noch wertvolle Wandvertäfelungen, ober Stakketen des Treppengeländers aus der Erbauungszeit 1628, also aus der Renaissance, oder vielleicht auch aus dem Barock gibt. Die bestimmt wertvolle Pieta, die als Hausmadonna am Haus war ist seit geraumer Zeit verschwunden.

    Soweit ich weiß, ist der folgende Artikel vom 12.09.2013 hier im Forum bisher noch nicht eingestellt worden:

    https://www.mainpost.de/regional/main-…;art775,7674111

    Darin wird von einem Innenstadtkonzept der CDU-Fraktion berichtet, das der Innenstadt-Revitalisierung dienen solle. Dabei wolle man bewusst provozieren. Ich vermutete zunächst einen schlechten April-Scherz, als ich Folgendes las:

    Nur ein Beispiel in Tauberbischofsheim: Solche Leerstände wie hier im Liebler-Haus will die CDU-Fraktion durch Öffnung der Fußgängerzone für den Verkehr und Verbreiterung durch Zurücksetzen der Häuser oder Abriss beseitigen.

    Ich gehe davon aus, dass diese Kampagne wirklich nur der Provokation dienen sollte und mittlerweile überholt ist, siehe hier:

    Das sog. Lieblerhaus, erbaut 1628 steht gleichfalls schon Jahr und Tag leer. Dem jetzigen Eigentümer gehört auch das Nachbarhaus, in dem ein Drogeriemarkt betrieben wird. Der Drogeriemarkt möchte die Fläche dazu haben, innen alles raus, aber die Fassade erhalten. Der Denkmalschutz beharrt auf der Erhaltung des Innenbreichs . Schließlich hat die Stadt Tauberbischofsheim bereits eine Notsicherung durchführen lassen.

    Dennoch beängstigen mich derartige Gedankenspiele und ich frage mich, ob es einen Aufschrei in der Stadtbevölkerung gab. Immerhin hat dieses bedeutende Denkmal eine Notsicherung erfahren.

    Weiterhin ist mir schon seit mehreren Jahren die Situation am Hans-Heinrich-Ehrler-Platz in Bad Mergentheim ein Dorn im Auge. Hier verfallen die beiden Häuser Hans-Heinrich-Ehrler-Platz 18 und 20 immer mehr. Bei der Nr. 18 handelt es sich um das Geburtshaus des Dichters Hans Heinrich Ehrler, dem das (leider etwas verblasste) Fassadengemälde eines Wachsziehers einen ganz besonderen Charme verleiht. Weiterhin fallen dem aufmerksamen Betrachter zwei schöne Stuck-Bienenkörbe mit dazugehörigen Tierchen auf, siehe Foto im folgenden Artikel:

    https://www.fnweb.de/fraenkische-na…id,1354500.html

    Zu guter Letzt möchte ich einen Problemfall in Rothenburg ob der Tauber ansprechen. Eigentlich war ich immer davon ausgegangen, dass in derartigen Perlen wenigstens den Gebäuden innerhalb der Stadtbefestigung Abbrüche erspart bleiben würden. Jedoch wurde im Jahr 2018 der Abriss eines bereits notgesicherten Baudenkmals im Krebengäßchen in Betracht gezogen:

    https://www.nordbayern.de/region/rothenb…nVyZyBvLmQuVC4=

    Leider habe ich nicht herausfinden können, ob das kleine Fachwerkhaus gerettet werden konnte.

  • Nun geht es and die Mosel. In Bernkastel-Kues (Stadtteil Bernkastel) sind bereits die beiden Gründerzeitler "Hotel Burg Landshut" und "Haus Schroeder" vollständig aus dem Stadtbild verschwunden:

    https://www.volksfreund.de/region/mosel-w…en_aid-37606267

    Für Bernkastel ist das eigentlich eine gewaltige Katastrophe, da die beiden Gebäude einen Teil des Gesichts der Stadt in Richtung Mosel darstellten. Auf unzähligen Postkarten, in Stadtführern, im Internet (z. B. Wikipedia) usw. bleiben sie präsent ...

    Als Nächstes soll nun die Graacher Str. 33 am Bärenbrunnen (in der Altstadt gelegen) fallen:

    https://www.volksfreund.de/region/mosel-w…ge_aid-38993391

    Die Bewahrung der Graacher Str. 33 wäre sicherlich wichtig im Hinblick auf die Verhinderung einer weiteren sukzessiven Zersetzung der Altstadt.

  • Durch die Einrichtung der innerdeutschen Grenze sind in Nordhessen viele Fachwerkstädte stark vernachlässigt worden, so z. B. Bad Hersfeld oder Ziegenhain (heute ein Stadtteil von Schwalmstadt). Auf Ziegenhain möchte ich etwas näher eingehen.

    Leider wurde und wird das Stadtbild der ehemaligen Residenzstadt empfindlich durch die innerhalb der Wasserfestung eingerichtete Justizvollzugsanstalt gestört. Auch der Saal, in dem die Konfirmation durch die Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung eingeführt worden ist, befindet sich in einem Schlossflügel, der von der Justizvollzugsanstalt genutzt wird und somit nicht öffentlich zugänglich ist. Nach 1945 ist es dann zu einer noch nie da gewesenen Überwucherung großer Bereiche der ehem. Festung durch diese Anstalt gekommen. Dabei erfolgten natürlich auch Abrisse.

    Leider kommt es auch in anderen Bereichen der Stadt immer wieder zu Abbrüchen, sowohl in der Vorstadt "Weichaus" als auch innerhalb der ehem. Festung. Dort wurde vor wenigen Jahren das letzte erhaltene Handwerkerhaus innerhalb der Festung "Haus Rehbein" (in der Muhlystraße) abgerissen und durch einen unauffälligen Neubau ersetzt. Zuvor gab es Bemühungen, das barocke Gebäude zu retten:

    https://www.hna.de/lokales/schwal…en-1183513.html

    https://www.hna.de/lokales/schwal…es-1036848.html,

    https://www.lokalo24.de/lokales/schwal…en-8245337.html.

    Es gab Interesse an einer Übernahme dieses Hauses als Museum, da u. a. eine barocke Treppe und eine historische Schusterwerkstatt erhalten waren. Ganz bestimmt fehlte auch hier das nötige Geld, der Wille war auf jeden Fall da.

    Leider sind weiterhin mehrere Fachwerkhäuser in der Festung bedroht, laut "Arbeitskreis Festung" stehen neun Häuser ganz oder teilweise leer (allerdings Stand 2011). Mir sind zuletzt ganz besonders Ratsgäßchen 1, Ratsgäßchen 2 und Landgraf-Philipp-Str. 4 aufgefallen: Eternitplatten hängen lose herab, mehrere Fensterscheiben sind zerstört und Löcher in den Außenwänden lassen Feuchtigkeit tief in die Bausubstanz eindringen. Ich hoffe sehr, dass diese Gebäude weitere Winter überstehen und es hier zu Rettungen kommen kann. Die historische Bebauung innerhalb der ehemaligen Wasserfestung ist eine Singularität in Deutschland.

  • Nun geht es and die Mosel. In Bernkastel-Kues (Stadtteil Bernkastel) sind bereits die beiden Gründerzeitler "Hotel Burg Landshut" und "Haus Schroeder" vollständig aus dem Stadtbild verschwunden:

    https://www.volksfreund.de/region/mosel-w…en_aid-37606267

    Ein Totalverlust wird wohl nur das Hotel Burg Landshut, während das Haus Schroeder ein neues Dachgeschoss und einen rückwärtigen Anbau erhält, um in die (Teil-)Rekonstruktion der ehemaligen Weinbauschule integriert zu werden (Planung sieht folgendermaßen aus: https://www.hgh-bit.de/aktuelles/153-…astel-kues.html). Das Projekt geht immerhin mit einer Rekonstruktion einher, da kann ich mit einem Abriss des eher Füllmaterial im Moselensemble darstellenden Hotel Burg Landshut halbwegs leben, solange der Neubau an dessen Stelle nicht zu schrecklich wird. Die Visualisierung deutet nur leicht einen modernistischen Neubau mit halbwegs gegliederter Fassade an. Gebraucht hätte es den Abriss des Hotels aber nicht, da es der Teilrekonstruktion in keiner Weise im Weg stand.

    Der Abriss der Graacher Straße 33 klingt dagegen schon dezent nach Flächensanierung, um die Altstadt "aufzulockern". Das darf kein Trend werden. Aber es ist wieder ein Gebäude mit wenig Wert für das Ensemble (hier ist eine 360-Grad-Ansicht zum besseren Einblick, das dunkelorangene Haus, das an einem Ende in den Platz hineinragt). An der Stelle wäre ein modernistischer Neubau eine Katastrophe, aber wenn wie der Stadtbürgermeister sagt, nur die Platzgestaltung verschönert und ein gegenüberliegendes Jugendstilhaus saniert werden und besser zur Geltung kommen soll, ist das vielleicht zu verschmerzen. Für mich noch kein Abriss, gegen den ich unbedingt kämpfen wollte, aber es lohnt sich wohl, aufmerksam zu sein, auf welche Ideen der Stadtbürgermeister als nächstes kommt. Von daher auf jeden Fall Danke, dass du das Forum darauf aufmerksam machst, enikma.

  • Vielen Dank für diese positive Nachricht, Kurpfalz. Die von dir gezeigte Planung war mir gänzlich unbekannt - mit (Teil-)Rekonstruktionen hatte ich an dieser Stelle nicht gerechnet.

    Neben den schockierenden Zeitungsfotos kannte ich eigentlich nur diesen Schnappschuss von Google-Maps

    Google-Maps 1

    und hatte jede Hoffnung verloren. Mittlerweile sind die Arbeiten jedoch schon weit vorangeschritten, siehe

    Google-Maps 2.

    Während die Rekonstruktion des Hauses Schroeder noch nicht begonnen hat, ist das Gebäude mit der überdachten Hotelvorfahrt (siehe https://www.hgh-bit.de/images/1_HGH/P…bauschule/1.png) bereits fertiggestellt. Ist dir bekannt, ob es sich dabei um eine Teilrekonstruktion oder doch nur um einen klassischen Neubau handelt? Auf diesem Wikipedia-Foto vom 14.04.2009 ist das entsprechende Areal unbebaut:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernkaste…rnkastel_01.jpg

    Wenn die Rekonstruktion des Hauses Schroeder wirklich kommt, ist das ein großer Grund zur Freude. Besonders schön wäre natürlich eine Reko, bei der man weitestgehend auf Beton verzichtet ...

    Den Abriss der Graacher Straße 33 würde ich sehr bedauern. Das Haus ist zwar schlicht, dennoch könnte man hier durch das Einsetzen denkmalgerechter Kastenfenster viel zum Positiven bewegen. Ein neuer Anstrich ist selbstverständlich auch längst überfällig. Auch solche schlichten und unaufdringlichen Bauten tragen mMn viel zu einer gemütlichen Altstadt-Atmosphäre bei. Ich kann mir z. B. überhaupt nicht vorstellen, wie italienische Altstädte ohne solch schlicht gehaltene Häuser aussehen würden.

  • Danke auch für das Bild zum aktuellen Baugeschehen. Macht doch schon einen guten Eindruck. Das Bauprojekt war bereits 2017 im Beitragsstrang zu Bernkastel-Kues vorgestellt worden, dort wurde schon aus diesem Artikel im Trierischen Volksfreund zitiert:

    Manches von dem soll in einem Gebäude umgesetzt werden, das erst noch gebaut werden muss. Der sogenannte Turm, der aber eher ein mehrstöckiges Gebäude war, soll rekonstruiert werden. Er war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Er stand an der Einfahrt, die vom Gestade in den Innenhof führt. Und da soll er, möglichst mit einer repräsentativen Zufahrt auch wieder hin. Der frühere Park soll zu einem Barockgarten umgewandelt werden, der tagsüber öffentlich zugänglich ist. Weichen muss dafür der Doctorbrunnen, der vermutlich im Stadtpark gegenüber dem Moselkino, einen neuen Platz finden wird. Auch das auf der anderen Seite der Einfahrt liegende Haus Schröder werde saniert und in das Projekt integriert, sagt Willkomm.

    Mit dem "Turm" ist wohl das Vordergebäude zur Mosel hin gemeint, das anscheinend ein Kriegsverlust war. Es handelt sich also tatsächlich um eine Teilrekonstruktion.

    Den Abriss der Graacher Straße 33 würde ich sehr bedauern. Das Haus ist zwar schlicht, dennoch könnte man hier durch das Einsetzen denkmalgerechter Kastenfenster viel zum Positiven bewegen. Ein neuer Anstrich ist selbstverständlich auch längst überfällig. Auch solche schlichten und unaufdringlichen Bauten tragen mMn viel zu einer gemütlichen Altstadt-Atmosphäre bei. Ich kann mir z. B. überhaupt nicht vorstellen, wie italienische Altstädte ohne solch schlicht gehaltene Häuser aussehen würden.

    Gutes Argument. Ja, man muss Städte oft erst noch überzeugen, dass auch ein schlichter, heruntergekommener Altbau vom "Schandfleck" zur Bereicherung des Stadtbildes werden kann. Auch das Wiederanbringen von Fensterläden, falls das Gebäude früher welche hatte, kann Wunder bewirken. Ich weiß nicht, ob dieses Gebäude früher schöner gestaltet war. Mit seinen Proportionen ragt es meiner Meinung nach etwas ungelenk in den Platz hinein. Eine Auflockerung für einen schöneren, offeneren Platz kann aber auch ordentlich schiefgehen, wenn der harmonische Übergang zwischen Gebäuden verloren geht und da einfach eine Lücke übrigbleibt. Und Bernkastel lebt gerade von seinen engen, verwinkelten Altstadtgassen. Trotzdem muss eine vernünftige Stadtplanung immer die Balance finden zwischen bestmöglicher Bewahrung seines architektonischen Erbes und dem Bereitstellen von Straßenräumen, in denen tatsächlich jemand wohnen, arbeiten und/oder einkaufen möchte. Alte Ortskerne haben es da nicht leicht, schon allein, wenn man mit seinem Auto nicht vor seine Haustür vorfahren kann bzw. darf. In Italien fährt man eben auch die Autos, die durch solche Gassen durchpassen.

  • Es werden hier ja viele Objekte besprochen. Dabei geht aber jeder Überblick verloren. Es müsste deshalb in einer Tabelle symstematisiert werden, welche Objekte betroffen sind und wie ihnen geholfen werden kann.

  • https://www.ro-klinger.de/BKS/2014-5/wo.jpgDas Bauprojekt war bereits 2017 im Beitragsstrang zu Bernkastel-Kues vorgestellt worden

    Das war mir entgangen, danke für den Hinweis. Auf einer interessanten Internet-Seite mit historischen Ansichten der Stadt habe ich gerade entdeckt, dass der Neubau mit Hotelvorfahrt an die Kurfürstliche Kellnerei erinnern soll. Hier eine Ansicht von 1930:

    https://www.ro-klinger.de/BKS/2014-5/kellnerei1930.jpg

    Leider ist eine zusätzliche Fensterachse eingefügt worden, die den ursprünglichen Charakter des Gebäudes ändert. Natürlich ist dieses Projekt begrüßenswert, dennoch wäre mir eine Voll-Reko lieber gewesen.

    Auf derselben Seite habe ich eine Ansicht der Graacher Straße 33 (um 1920) entdeckt:

    https://www.ro-klinger.de/BKS/2014-5/wo.jpg

    Auch das Wiederanbringen von Fensterläden, falls das Gebäude früher welche hatte, kann Wunder bewirken. Ich weiß nicht, ob dieses Gebäude früher schöner gestaltet war.

    Fensterläden waren in dieser Zeit nicht vorhanden, dafür war die Fassade zum Platz hin besser horizontal gegliedert. Außerdem waren vernünftige Fenster eingebaut.

  • Es werden hier ja viele Objekte besprochen. Dabei geht aber jeder Überblick verloren.

    Ein einzelner Riesenstrang bringt natürlich nichts, weil keiner mehr was findet.

    Da habt ihr recht. Zunächst hatte ich überlegt, lediglich eine Tabelle anzulegen. Dann aber war mir nicht ganz klar, in welcher Form ich sie hier im Forum präsentieren sollte. Außerdem fragte ich mich, ob ein Lexikon-Eintrag die gleiche Aufmerksamkeit erhalten würde wie ein eigenständiger thread. So kam dieser Strang zustande.


    Zukünftig werde ich mich hier knapper fassen und nur noch Problemfälle auflisten.

  • Bitte doch einfach den SysOp, im Lexikon eine neue Kategorie der Abrisse anzulegen, dann reicht es aus, in einem Strang darauf zu verweisen. Und in der Kategorie wird einfach für jeden Abriss ein eigener Eintrag angelegt.

  • Da ich - wie bereits erwähnt - der Meinung bin, dass dem forumsinternen Lexikon weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird als einem Strang, werde ich meine Tabellen zunächst einmal hier einstellen. Falls das nicht erwünscht ist, bitte ich um Rückmeldung. Selbstverständlich können zusätzlich entsprechende Lexikon-Einträge erstellt werden, darum müssten sich aber ggf. andere APHler kümmern.

    In meinen Tabellen können Einträge zu folgenden Kategorien vorgenommen werden:

    • Ort
    • Straße/ HNr.
    • Denkmalstatus - je nach Bundesland bzw. "n. e.", wenn nicht eingetragen
    • Beschreibung - Informationen zur Bauweise, zum Baujahr, Zustand usw.
    • Mögliche Nutzung - Falls das Gebäude zurzeit genutzt wird, entfällt hier eine Angabe
    • Kategorie - mögliche Schlagwörter sind hier "saniert", "ungefährdet",
      "eher ungefährdet", "gefährdet", "stark gefährdet" und "abgerissen". Falls keine offiziellen Angaben vorliegen, beruht diese Angabe ausschließlich auf subjektiven Wahrnehmungen (-> möglichst aktuelle Fotos)
    • Quelle
  • Die folgende Liste beinhaltet Problemfälle in Alsfeld und beruht auf den Meldungen im entsprechenden APH-Strang sowie auf Angaben der Online-Datenbank DenkXweb.

    Ort Straße/ HNr. Denkmalstatus Beschreibung Mögliche Nutzung Kategorie Quelle
    Alsfeld Am Kreuz 5 KD Nr. 13022 Fachwerkhaus; erbaut in der Mitte des 17. Jh.; nicht leer stehend (Stand: 2016), jedoch sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Amthof 1/3/5 KD Nr. 13027 Fachwerkhaus; erbaut im Jahr 1766; sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Amthof 15 KD Nr. 13034 Fachwerkhaus; erbaut im frühen 16. Jh.; stark sanierungsbedürftig (Ferien-)Wohnungen, Gastronomie gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Enggasse 2/4 KD Nr. 13050 Fachwerkhaus; erbaut im zweiten Drittel des 16. Jh.; sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Hersfelder Straße 1 KD Nr. 13067 Fachwerkhaus (teilweise verschiefert); sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Kaplaneigasse 4/6 KD Nr. 13097 Fachwerkhaus; erbaut in 30er Jahren des 16. Jh.; nicht leer stehend, jedoch stark sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Kirchplatz 4 KD Nr. 13101 Fachwerkhaus (verputzt); erbaut im Jahr 1810 als Pfarrhaus; sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Kirchplatz 10 KD Nr. 13106 Fachwerkhaus; ältester Bauteil von 1392, mehrfach umgebaut; Gebäude dokumentiert Übergang von der Ständer- zur Rähmbauweise; leer stehend und stark sanierungsbedürftig, Notsicherung erfolgt (Ferien-)Wohnungen, Museum eher ungefährdet DenkXweb,


    Oberhessische Zeitung
    Alsfeld Markt 7 KD Nr. 13144 Steinernes Gebäude, genannt "Hochzeitshaus"; erbaut zwischen 1564 und 1571; ehemals sanierungsbedürftig; zurzeit läuft eine denkmalgerechte Sanierung entfällt ungefährdet DenkXweb,


    Oberhessen-Live
    Alsfeld Markt 15 KD Nr. 13151 Fachwerkhaus; ältester Bauteil von 1374; ehemals sanierungsbedürftig; denkmalgerechte Sanierung abgeschlossen (Stand: November 2018) entfällt saniert DenkXweb (mit aktuellen Fotos)
    Alsfeld Metzgergasse 17 KD Nr. 13157 Fachwerkscheune (zweigeschoßig); erbaut in der Mitte des 17. Jh.; stark sanierungsbedürftig Kulturelle Nutzung; Gastronomie gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Metzgergasse 18 KD Nr. 13158 Fachwerkhaus; erbaut im Jahr 1834; sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Roßmarkt 18/20 KD Nr. 13183 Fachwerkhaus (verschiefert); leer stehend und stark sanierungsbedürftig; Eigentümer (Architekt) plant Abriss und Neubau (Ferien-)Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie stark gefährdet DenkXweb,


    Oberhessische Zeitung
    Alsfeld Schaufußgasse 11 KD Nr. 13355 Fachwerkhaus; erbaut im Jahr 1688; leer stehend und stark sanierungsbedürftig (Ferien-)Wohnungen, Einzelhandel gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Steinborngasse 6 KD Nr. 13219 Fachwerkhaus (mit Holzschindeln verkleidet); erbaut im Jahr 1840; stark sanierungsbedürftig (Ferien-)Wohnungen gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Untere Fulder Gasse 16/18/20 KD Nr. 13231 Fachwerkkomplex; erbaut im letzten Drittel des 17. Jh.; stark sanierungsbedürftig (besonders Untere Fulder Gasse 20) (Ferien-)Wohnungen gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Untere Fulder Gasse 28/30 KD Nr. 13234 Fachwerkkomplex; erbaut im frühen 16. Jh.; stark sanierungsbedürftig (Fensterscheiben teilweise zerstört) (Ferien-)Wohnungen gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Untere Fulder Gasse 36 KD Nr. 13237 Fachwerkhaus (mit Holzschindeln verkleidet); vermutlich erbaut im 16./17. Jh.; sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb
    Alsfeld Untere Fulder Gasse 38 KD Nr. 13239 Fachwerkhaus (mit Holzschindeln verkleidet); erbaut zu Beginn des 17. Jh. entfällt gefährdet DenkXweb
    Alsfeld Untergasse 17 KD Nr. 13253 Fachwerkhaus; erbaut in der zweiten Hälfte des 15. Jh.; nicht leer stehend, jedoch sanierungsbedürftig entfällt eher ungefährdet DenkXweb

    Anmerkung:

    KD = Kulturdenkmal