Ein mecklenburgischer Bauer soll in einen Buchladen gegangen sein, um nach einem Globus zu fragen. Man zeigte ihm den teuersten und besten. "Nein", sagte er, "den kann ich nicht brauchen. Ich hätte gern den kleinen von Mecklenburg!"
Was der Bauer sagte, zeigte am Ende nicht anderes als das jahrhundertlange Weltbild der Herzöge. Als Christian Ludwigs Sohn Friedrich 1756 das Herzogtum übernahm, hatte er Großes im Sinn - Versailles schwebte ihm vor. Dazu plante er eine Stadt, geradlinig und klar. Diese Residenz erlebte zwar nur 80 Jahr höfischen Lebens; (dann zogen die Herzöge wieder nach Schwerin). Zurück blieb aber eine spätbarocke Stadtanlage, wie man sie selten findet.