Quedlinburg sieht von der Luft aus weniger gut aus wie zB Goslar, weil es zwischen den einzelnen Stadtteilen recht viel Freiräume gibt bzw weil Abrisse in der DDR eben häufiger waren. Seine Großartigkeit kann es nur in der "natürlichen" Fußgeherperspektive entfalten. Nichtsdestoumso ist das Video großartig.

Quedlinburg (Galerie)
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Keine Leute, alle weggebeamt.?
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Sehr schöne Impressionen. Da sind vier Bilder dabei, im goldenen Lampenlicht, die sind einfach magisch und ganz großes Kino.
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Keine Leute, alle weggebeamt.?
Nach Möglichkeit wird so fotografiert, dass keiner durchs Bild springt. Das kostet mich regelmäßig meine Nerven, sollte besser Maler werden
Sehr schöne Impressionen. Da sind vier Bilder dabei, im goldenen Lampenlicht, die sind einfach magisch und ganz großes Kino.
In QLB hängen auf jeden Fall die richtigen Lampen mit warmweißem Licht
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Wir haben zu den einzelnen deutschen Regionen sowie zu Österreich und der Schweiz jeweils eigene Galerie-Ordner. Und so gibt es auch den Ordner "Galerie Sachsen-Anhalt". Dort finden wir bereits einen Thread "Quedlinburg (Galerie)". Es wäre sinnvoll, die sehr schöne Bilderstrecke von Manuuu dort anzuhängen.
Bei Frankreich gibt es den Thread "Saint-Malo (Galerie)" nun zweimal, weil Manuuu die eigenen Bilder nicht an die bereits vorhandene Galerie angefügt hat.
Gegebenenfalls kann man zu einem Ort auch eine neue Galerie starten, wenn sich das vom Konzept und vom Umfang des Materials her lohnt. Der Thread müsste dann aber einen anderen Titel haben. Zweimal der gleiche Titel geht nicht.
Nun müssen wir die Moderation - Snork oder Franka oder Centralbahnhof - bitten, die beiden Galerien zu Quedlinburg bzw. Saint-Malo jeweils zusammenzuführen.
Keine Leute, alle weggebeamt.?
Architekturfotografen wollen meist keine Menschen im Bild haben. Schließlich geht es um die Architektur. Menschen im Bild werden da oft als störend empfunden. Es hängt aber letztlich vom Konzept des Fotografen ab, wie viel Leben im Bild sein darf.
Sehr schöne Impressionen.
Das finde ich auch. Manuuu bringt eine eigene künstlerische Handschrift ein.
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Quedlinburg
Vorweg ein paar Zahlen, dem Buch Hans-Hartmut Schauer „Quedlinburg Fachwerkstadt Weltkulturerbe“ entnommen (Stand der Zählung 1988, für Osterwieck 1992):
Fachwerkhäuser aus der Zeit
Bis 1530
Quedlinburg 11
Stolberg 18
Osterwieck 13
Wernigerode 4
1531 - 1620
Quedlinburg 70
Stolberg 25
Osterwieck 113
Wernigerode 19
1621 – 1720
Quedlinburg 439
Stolberg 53
Osterwieck 62
Wernigerode 62
1721 - 1830
Quedlinburg 552
Stolberg 153
Osterwieck 100
Wernigerode 318
1831 – 20. Jh.
Quedlinburg 255
Stolberg 105
Osterwieck 88
Wernigerode 221
Fachwerkhäuser gesamt
Quedlinburg 1327
Stolberg 354
Osterwieck 376
Wernigerode 624
kann man das noch irgendwo nachlesen oder nur in diesem buch?
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kann man das noch irgendwo nachlesen oder nur in diesem buch?
Ich frage mich immer, wo Hannoversch Münden in solchen Listen rangiert, ich finde es nämlich nie aufgeführt. Die Altstadt ist klein, aber sie hat eine Fachwerkdichte, Größe und Pracht der Fachwerkhäuser, die zumindest oberflächlich betrachtet so ziemlich alle anderen Städte übertrifft:
(Bilder vorsichtshalber im Spoiler, um nicht von den wunderbaren Quedlinburgphotos und Photographen abzulenken.)Display Spoiler
So, stelle ich mir vor, müssen die leider zerbombten Fachwerkgroßstädte Deutschlands einst ausgesehen und sich angefühlt haben. -
So, stelle ich mir vor, müssen die leider zerbombten Fachwerkgroßstädte Deutschlands einst ausgesehen und sich angefühlt haben.
Versteh ich nicht. So sieht Hann Münden aus. Und zwar offensichtlich großartig.
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Ich frage mich immer, wo Hannoversch Münden in solchen Listen rangiert, ich finde es nämlich nie aufgeführt. Die Altstadt ist klein, aber sie hat eine Fachwerkdichte, Größe und Pracht der Fachwerkhäuser, die zumindest oberflächlich betrachtet so ziemlich alle anderen Städte übertrifft:
Das ist gut möglich, Hannmü ist sehr gut erhalten geblieben. Zudem hat es viele vorkragende Fachwerkbauten wie man sehen kann, was aber kein Indiz sein muss für das Alter der Gebäude. Wenn ich ChatGPT frage, bekomme ich als Antwort 700 Fachwerkhäuser und mit ca. 100 von vor 1620. Das ist ordentlich.
Aber wie die Fotos auch sehr gut zeigen, hat auch in Hannmü das Dach- Sprossenfenster- und Erdgeschossproblem Einzug gehalten.
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Noch etwas Interessantes zu QLB:
https://www.steine-in-der-stadt.de/downloads/Publikationen-SidS/SidS_1(2018).pdf
Der Krempziegel wurde von Bernward von Hildesheim (993 – 1022 n. Chr.) entwickelt.
Früher häufiger, heute nur noch selten anzutreffen ist der Mönch-Nonnenziegel. Bei dieser auch „Klosterdach“ genannten Deckung wird ein Mönch- abwechselnd immer auf zwei Nonnenziegel gelegt. Vor allem in südlichen Ländern wie Frankreich oder Italien sind Mönch-Nonnenziegel anzutreffen, in Deutschland findet man diese vor allem auf Kirchenbauten. Im Vergleich zu anderen Deckungsarten ist die Verwendung teurer, weil immer Mörtel verwendet werden muss. Eine einfachere Version beispielsweise im Raum Quedlinburg ist das so genannte Nonnendach - auch Priebendach genannt. Dieses besteht aus eng anliegenden Uförmigen Nonnen (ohne Mönche), deren Stoßkanten oben mit Mörtel verfugt werden. Eine scherzhafte Erklärung dafür ist, dass in der Stadt des berühmten Damenstifts kein Mönch auf einer Nonne liegen darf. Alle traditionellen Dachziegel wurden zunächst von Hand gefertigt. So wurde der Biberschwanz in der Form gestrichen oder die Hohlpfanne aus einem Blatt über einem hölzernen Modell geformt.
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