Moderationshinweis: Aus der Diskussion über die größten Enttäuschungen bezüglich Städten und Sehenswürdigkeiten entstand eine Unterdiskussion über die Bau- und Abrissvorgänge in der DDR am Beispiel Magdeburg. Da die Unterdiskussion das andere Thema gesprengt hat, wurde die zugehörigen Beiträge ab diesem ausgelagert.
Zu den Städten mit sehr hohem Enttäuschungspotential zählen für mich Magdeburg und Kaliningrad. Trotz der massiven Kriegszerstörungen wurden diese Städte durch die ideologisch geprägte Abrisswut (sämtliche Kirchen, außer den beiden Domen) und die sozialistischen Magistralen der Rest gegeben.
Wie kann man denn von Magdeburg und Kaliningrad enttäuscht sein? Dass sie schwer zerstört wurden, ist doch allgemein bekannt. Und dass Kaliningrad in Puncto Wiederaufbau und Stadtentwicklung nach 1945 extrem benachteiligt war, ist doch auch klar.
Wie kommst du auf die Idee, dass "sämtliche Kirchen, außer den beiden Domen" abgerissen worden seien? Das verstehe ich schon gar nicht, weil es für beide Städte überhaupt nicht stimmt.
Nach Magdeburg habe ich mal einen Tagesausflug mit einer Kollegin aus Budapest gemacht. Sie hatte schon viel gesehen von der Welt und war sehr anspruchsvoll. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihr genug würde bieten können, aber da der Magdeburger Dom absolut sehenswert ist, habe ich sie dahin gelotst. Und es klappte. Der Dom hat sie einfach überwältigt. Mir geht es auch jedesmal so, wenn ich den Magdeburger Dom besuche - einer der schönsten und großartigsten Bauten der Gotik!
Dann hat Magdeburg ja noch das Kloster Unser Lieben Frauen, eine wertvolle romanische Kirche mit Kreuzgang. Die katholische Kathedrale St. Sebastian gefällt mir auch sehr gut. Magdalenenkapelle, Petrikirche und Wallonerkirche gibt es im Stadtzentrum auch noch. Und nicht zu vergessen die Johanniskirche hinter dem Rathaus. Außerhalb der Altstadt gibt es auch noch einige Kirchen.