Städte und Sehenswürdigkeiten - die größten positiven Überraschungen

  • Aus diesem Grund führt aus meiner Sicht kein Weg an einem positiven, entspannten und gleichzeitig selbstbewussten Deutschland vorbei.

    Klar, wir müssen nur entspannt und selbstbewusst sein, und schon werden uns alle lieb haben und wir leben glücklich und harmonisch in unserem schönen Europa. So einfach kann Politik sein (in einer Welt ohne Xi und Trump, ohne Flüchtlinge, Euro, Corona usw. usf.). Macht Euch mal locker, Ihr verbiesterten Deutschen!

    Deutschland zählt in vielen Umfragen zu den beliebtesten und angesehensten Ländern der Welt, Angela Merkel ist bei den Briten beliebter als der eigene Premier und das gilt noch für viele andere Länder genauso.

    Wollte mir nicht in den Kopf, dass ausgerechnet die Briten auf Merkel stehen sollen. Habe deshalb mal recherchiert, und siehe da: Das verantwortliche Meinungsforschungsinstitut YouGov ist in Fachkreisen, gelinde gesagt, umstritten, weil es seine Umfragen fast nur online durchführt und man sich vorher registrieren muss, um abstimmen zu können. Und jetzt rate mal, wer das vor allem macht (Allensbach-Chef: „Es handelt sich um einen massiv selektierten Querschnitt“).

    Das nicht verwunderliche Ergebnis: YouGov lag bei allen wichtigen Entscheidungen auf der Insel – Schottland-Referendum, Brexit, Unterhauswahl – daneben.

    Jede Wette: (Jemand wie) Merkel würde auf der Insel nicht mal zum Bürgermeister von Ipswich gewählt.

  • Heinzer, ich weiß nicht, in welcher Blase du lebst, wirklich nicht, und es ist mir auch wurscht, ob man die wie Gardone als linke Blase bezeichnet oder anders, aber selbst du musst doch mitgekriegt haben, dass es in den sog. Visegrád-Staaten keine machtpolitisch relevante Partei gibt, die für eine Öffnung ihrer Grenzen gegenüber sog. Asylanten eintritt. Wie kannst du da behaupten, dass eure … was auch immer dort so etwas wie "Ansehen" genießen würde? Höchstens bei den Antideutschen, die euren und unsren Untergang wünschen bzw mit Schadenfreude goutieren, und die ich zahlenmäßig jetzt nicht überschätzen würde, so pessimistisch und "ausländerfeindlich" - was für ein Wort! - bin ich wieder auch nicht. Ich denke sehr wohl, dass die Leute dort europäischer denken als bei euch. Ungarische Politiker sind wirklich entsetzt über die "Straßenbilder" in Wiener Vororten, was ihnen regelmäßig als "Rassismus" ausgelegt wird. Polnische Zeitungen, die bei uns in Wien aufliegen, bringen tatsächlich als Überschrift Berechnungen, wann der letzte Deutsche ausgestorben sein wird, ob mit Häme oder Sorge, kann ich nicht beurteilen. Es ist meine mittlerweile feste Überzeugung, dass deine in besseren Stadtvierteln angesiedelte und hehren Idealen verpflichtete Gesellschaftsschichte wirklich völlig jenseits vom Schuss ist und einfach nicht mehr mitkriegt, was de facto so abgeht. ein Satz wie dieser:

    Zitat von Heinzer
    Ich bin weiterhin ganz optimistisch, was Deutschland angeht, wenn es nicht den Rattenfängern auf den Leim geht.

    der nichts anderes besagt, dass es momentan ganz super läuft und hoffentlich so bleiben wird, macht in der Tat fassungslos. Du hast doch studiert und nimmst für dich einen hohen IQ in Anspruch? Sagt dir der Begriff exponentielles Wachstum etwas? Was läuft in anderen Staaten ab, in denen Entwicklungen à la Muttirepublik noch um ein Äutzerl weiter fortgeschritten sind? Reicht dir nicht, was bis jetzt passiert ist oder was in Dijon abläuft? Clanwirtschaft, Messerkriminalität etc, alees nur populistische Propanda?

    Wie kann man aus Opportunismus, Leichtgläubigkeit, purer Jasagerei oder wsa auch immer, ich komm bei solchen in meinen Augen nur noch pathologischen Phänomenen nicht mehr mit, solche Meinungen vertreten? Dieses Phänomen macht fast noch mehr Angst als jenes, das dich "ganz optimistisch" macht.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Rastrelli wird wohl auch den Namen dieser österr. Stadt lieben, der mir als Kind immer komisch vorgekommen ist und den ich unweigerlich falsch auf der ersten Silbe betont habe:

    http://www.wehrbauten.at/stmk/steiermar…hlandsberg.html

    Nicht nur die Burg ist sehenswert. auch der Hauptplatz bietet typisch behäbige steirische traufständige Häuslein:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Deu…tz_4_gesamt.jpg

    ohne allzuviel Verschandlung:

    https://parmenides-ansichtskarten.com/collections/au…rg-hauptplatz-1

    und auch das Rathaus so nicht ganz übel nicht:

    https://www.schilcherland.at/de/Schilcherla…berg_isd_212227

    An sich hätte ich ja nicht vorgehabt, diese Stadt hier zu präsentieren, wobei der Beweis erbracht wäre, dass auch ausufernde Diskussionen in der Sache nützlich sein können. Ich hätte übrigens eine leichte Modifikation im Stadtnamen anzubringen, einen kleinen Bindestrich, der künftige Generationen vor der Falschbetonung bewahren könnte. Deutsch-Landsberg gefiele mir in der Tat vorzüglich, während Deutschlandsberg ungemein altbacken und langweilig klingt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Lustig finde ich immer den Rückschluss, dass ich -nur weil ich mich gegen Fake News und rechte Paranoia mit Fakten wehre- Angela Merkel toll fände oder die Bundesrepublik ein Land ohne Probleme. All das wird mir nun hier in mehreren Posts zugeschrieben, nicht gerade ein Zeichen für Souveränität. Auf meine Argumente natürlich kein Wort, dafür das übliche Internetspiel aus dem Raussuchen der prägnantesten Äußerung und dem Abarbeiten an derselben. Kann man so machen ;),

    Zum Thema Popularität von Angela Merkel hier noch mal eine andere Quelle, pewresearch aus den USA - aber auch die natürlich nur von Globalisten unterwandert. Dieser Umfrage zufolge ist das Vertrauen gegenüber Angela Merkel in Polen von 2018 auf 2019 sogar angestiegen von 37 auf 46%. Selbst wenn diese Zahl übertrieben sein sollte, (für was es aber überhaupt keinen Anhalt gibt) widerspricht das aber doch dem hier veröffentlichten Bild einer unisono verhassten deutschen Kanzlerin in Ostmitteleuropa. Ihre Popularität ist in Griechenland, Tschechien und Ungarn in der Tat mit am geringsten, in den meisten west- und nordeuropäischen Ländern hingegen tlw. überragend.

    Im UK, wo Angela Merkel ja angeblich nicht einmal eine Kommunalwahl gewinnen könnte, liegt das Vertrauen z.B. bei 69%. Und das war alles vor Covid19, dürfte 2020 also nochmal deutlich steigen nachdem das UK wie die USA vollkommen versagt haben. Hier der Link. In der Filterblase lebt Ihr, nicht ich. Dass ich mich hier allen Ernstes nochmal zum Verteidiger ausgerechnet von Angela Merkel aufschwingen müsste, hätte ich mir in meinen finstersten Träumen nicht gedacht. Aber so ist das im Stadtbildforum. Da wird der muffelige, latent reaktionäre und in vielen Dingen stockkonservative Heinzer zum linksradikalen "Kulturmarxisten", obwohl er immer noch nicht genau weiß, was das sein soll ;), während "Konservative" an seiner Intelligenz zweifeln.

  • Tut mir leid, das ist halt alles Linkssprech, da hilft nichts:

    Migrationsheld Salvini

    Klar, Mutti macht das viel besser.

    Ich bin weiterhin ganz optimistisch, was Deutschland angeht, wenn es nicht den Rattenfängern auf den Leim geht

    Rattenfänger= Nichtlinke

    Fake News und rechte Paranoia

    dem linken Narrativ widersprechende Fakten und Widerstreben gegen linken Migrationswahn

    Überall dort, wo selbsternannte Konservative das Zepter übernehmen, brodeln alte Konflikte hoch

    Nichtlinke sind wohl immer "selbsternannt". Jeder Mensch ist von Natur aus ein Linker. Und Mutti ist bekanntlich allseits beliebt und schafft nicht so etwas wie Konflikte.

    Gut ist nur die eigene Seite. Siehe diese höchst unlautere und von supersam trefflich widerlegte Einlassung:

    Siehe die lustige Geschichte zwischen Salvini und der FPÖ, als letztere auf die Idee kam, Südtirolern die österreichische Staatsbürgerschaft anzubieten - auf eine solche Schnapsidee muss man erstmal kommen

    "Schapsidee", weil's nicht von einer linken Regierung kommt.

    Das bundesdeutsche Beispiel in Bezug auf Oberschlesien kann an dieser Stelle ja übergangen werden.

    Dass ich mich hier allen Ernstes nochmal zum Verteidiger ausgerechnet von Angela Merkel aufschwingen müsste, hätte ich mir in meinen finstersten Träumen nicht gedacht

    Da ist natürlich die gute alte Zwischenrufer-Epstein-Taktik aus der Tante Jolesch anzuwenden. Was hast du eigentlich gegen Mutti? Warum stimmst du mit ihr nicht vollends überein? Zu wenig "liberal" oder was?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • In Schwedische APH lassen wir halt solche Disskussion aussen vor. Wir leben doch alle in unsere Blasen und das ist auch in Ordnung. Es ist genau so sinnvoll bei Familientreffen Politik zu diskutieren. Wir kennen ja unsere Positionen hier seit fast 20 Jahren und nie hat solche Diskussionen zu etwas produktives oder konstruktives gefuhrt. Eine Forum uber Architektur soll doch nicht ähneln wie Weihnachten mit Schwiegereltern.

    Bitte schiebt diese Diskussion zu ein andere Thememstrang.

  • Meine Worte.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich fand Sopron uberraschend und nicht nur durch die wahnsinnige Anzahl von Zahnärtzten. Irgendwie hat die Stadt etwas uriges uber sich. Mein Favorit in Ungarn.

  • Wir pflegen Ödenburg zu sagen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Woher kommt eigentlich dieser Krampf oder dieser Zwang in diesem Forum, dass, egal bei welchem noch so harmlosen Thema, nach schon vier Seiten über Flüchtlinge und Merkel gestritten werden muss? Aber es scheint euch ja auch irgendwie Spaß zu machen, Eine Art sich immer wiederholendes Schauspiel von Frontenverhärtung und gescheitertem Dialog... Ich schaffs ja auch halbwegs, und halt mich zurück, auch wenns manchmal schwerfällt, nicht jedem Thema Diskussionen zu Rassismus, Femininismus etc. aufdrücken wollen, zumal ich ja weiß, dass ich da eine feste Meinung habe und es mir nur ums Rechthaben ginge und nicht um Austausch (was ja auch in Ordnung ist, aber eben nicht zielführend für eine konstruktive Diskussion).

    Ein bisschen Hahnenkampf schwingt mir in dieser unbedingten und mit verlaub etwas kindisch-lächerlichen Streitlustmit (ein wenig erinnert es auch an Sandkastenstreitereien)...okay, genug über kritische Männlichkeit gesprochen :D

  • Wir Moderatoren werden das besprechen. Es nicht verkehrt, eine handfeste Meinung zu haben, aber Provokationen und Unterstellungen bringen uns nicht weiter.

    Beauty matters!

  • Ich bekenne mich schuldig, zumindest tlw. antreibend in diesen in der Tat etwas öden Zirkus eingestiegen zu sein und würde mich über eine Rückkehr zum Thema sehr freuen :smile:.

  • Ich will da nicht zurückstecken - ich bekenne mich auch schuldig, über jedes mir hingehaltene Stöckchen gesprungen zu sein und den Zirkus so richtig in Schwung gebracht zu haben.

    Ich möchte noch irgendwann zu Rastrellis Deutschland-Thema Bezug nehmen, aber das ist eher sprachlicher Natur und ganz sicher nicht kontrovers.

    Ein bisschen Hahnenkampf schwingt mir in dieser unbedingten und mit verlaub etwas kindisch-lächerlichen Streitlustmit (ein wenig erinnert es auch an Sandkastenstreitereien)...okay, genug über kritische Männlichkeit gesprochen :D

    Natürlich sehr maliziös beobachtet. Natürlich gibt es für eine solche Form von sexistischem Anti-Maskulinismus keinen handfesten politischen Kampfbegriff. Mal wieder typisch.

    Daneben kann ich etwas zum Thema beitragen und meine letzte große Reiseerfahrung beisteuern, die eindeutig unter die Rubrik Überraschung fiel: Moskau, daneben Sergiev Possad. Ich hätte diese Eindrücke eigentlich nicht so erwartet.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich war von Dänemark (Fynen) sehr positiv überrascht - das erste mal waren wir im Juni dort, herrlicher Sonnenschein angenehmer Wind und ich hab mir die Nase verbrannt weil ich die UV Strahlung einfach mal unterschätzte. Das zweite mal - in Deutschland war Hochsommer- im August....ja, die Wettercapriolen waren schon spaßig - Platzregen und Sonnenschein wechselten sich minütlich ab - war gerad beim grillen (Rindfleisch ist da recht günstig) rein ins Haus , Regenjacke übergezogen, kaum war ich draußen, rein ins Haus, Regenjacke wieder ablegen....so ging das die ganze Zeit. War aber wurscht, so eine Stadtwanderung durchs mittelalterliche Faaborg hatte bei jedem Wetter seinen Reiz.

  • Daneben kann ich etwas zum Thema beitragen und meine letzte große Reiseerfahrung beisteuern, die eindeutig unter die Rubrik Überraschung fiel: Moskau, daneben Sergiev Possad. Ich hätte diese Eindrücke eigentlich nicht so erwartet.

    Darf man auf positive Eindrücke und Überraschungen schließen, (durch den Post in eben diesen Thread)?

  • Ach so, ja natürlich. Höchst positive.

    a) die Fülle an Sehenswürdigkeiten über die ganze Stadt verstreut

    b) deren Qualität und meine Affinität zu dieser. An sich hätte ich vermeint, dass mich die Orthodoxie eher kalt lässt.

    c) das Stadtbild an sich, das durchaus mitteleuropäische Züge annimmt.

    d) auch der Stalinbarock und der sozialistische Realismus (VDNCh).

    e) die Qualität des Essens, die Sauberkeit und der perfekte Organisationsgrad.

    Russland ist ganz anders, als ich mir es vorgestellt habe. Ich glaube nicht, dass man es in seiner Vielschichtigkeit verstehen kann, aber jedenfalls ist es nicht so, wie man vermeint. Kaum ein Klischee traf zu.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • In folgenden Städten wurden meine Erwartungen übertroffen:

    Inland:

    Landshut

    Augsburg

    Freiburg

    Ausland:

    Zagreb

    Palma de Mallorca

    Bologna

    Kopenhagen

    Palermo

  • Meine wohl schönste Überraschung war bislang Passau - wie so oft den Umständen des ersten "Besuchs" geschuldet. Es war abends, ich kam gerade aus Tschechien von Bergreichenstein und Winterberg zurück nach Bayern, hatte weder Mobilfunkempfang noch Karte und musste daher nach Schildern fahren. Irgendwie habe ich es geschafft, den schnellen Weg zurück zur A3 zu verpassen, sodass ich schlussendlich bei schönstem Abendrot an der Ilzstadt, den Burgen und der gesamten Altstadt vorbeifuhr.

    Auch wenn ich bei einigen späteren Besuchen einige nicht so schöne Seiten der Stadt kennen lernen musste (etwa, dass östlich des Doms fast sämtlicher Einzelhandel am Boden liegt), aber dieser erste Eindruck hat mein Bild von Passau nachhaltig geprägt.

  • Woher kommt eigentlich dieser Krampf oder dieser Zwang in diesem Forum, dass, egal bei welchem noch so harmlosen Thema, nach schon vier Seiten über Flüchtlinge und Merkel gestritten werden muss? Aber es scheint euch ja auch irgendwie Spaß zu machen, Eine Art sich immer wiederholendes Schauspiel von Frontenverhärtung und gescheitertem Dialog

    Ja, es ist schade, dass die Leute oft so verkrampfen. Ich mag ja das Lagerdenken nicht so sehr und versuche mich lieber im Selberdenken. Oft sitze ich dann zwischen den Stühlen. Aber was solls.

    Doch zum Thema zurück: Eine Form positiver Überraschung wurde hier noch gar nicht genannt. Es ist mir zweimal passiert, dass ich auf eine Stadt so gut vorbereitet war, dass ich hätte schwören können, schon mal dagewesen zu sein. Das erste Mal war Leningrad. Ich hatte die Sprache gelernt, kannte den Stadtplan, die Stadtgeschichte, die Kunstgeschichte. Dann war ich endlich da, und es war so, wie ich es kannte. Wunderbar! Hätte ich nicht gewusst, dass ich noch gar nicht leibhaftig dagewesen war ...

    Mein zweites Traumziel, das Traumziel im Westen, war Paris. Schlauerweise hatte ich in der DDR auch Französisch gelernt und mich auch sonst über Paris informiert. Als ich dann reisen konnte, im Sommer 90, war es ein Déjà-vu. Für meine Begleitung konnte ich den perfekten Reiseführer spielen.

    Petersburg und Paris sind sich bis zu einem gewissen Grade ähnlich: relativ homogen, Metropolen des 19. Jahrhunderts und auch in der Gestaltung des öffentlichen Raumes von einem großen Sinn für Stil und Schönheit geprägt. Man staunt, zu welchen Leistungen die Menschheit fähig ist.

    Überraschungen, auf die ich nicht vorbereitet war, gab es in beiden Städten auch. Zum Beispiel in Paris die Suche nach dem richtigen Zug nach Versailles. Man steigt ein, und dann rast der Zug los ... in einem Tempo! Ja, das war nicht die Deutsche Reichsbahn, sondern wohl der TGV. Er hielt aber in Versailles. Oder in Leningrad die musikalische Untermalung einer Schiffstour auf der Newa mit den größten Hits der Beatles. "Yesterday" passt wunderbar zu einem nordrussischen Sommerabend.

  • Als ich in Franken war hat mich Erlangen doch sehr überrascht. Das war an einem schönen Sommertag und die vielen langgezogenen Strassen und Gassen versprühten eine fast mediterrane Atmosphäre, reich geschmückt mit Grün. Hat mir sehr gut gefallen.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.