Passend zum neuen Thememstrang - Städte und Sehenswürdigkeiten - die größten Enttäuschungen - der von Wikos ins Leben gerufen wurde, kommt nun ein Thread, der das Gegenteil thematisiert.
2004 war ich das erste Mal in Hamburg. Eigentlich nur zufällig, da ich zuvor mit meiner Schwester den Freizeitpark "Heide Park" besucht hatte. Auf den mir bekannten Photos hatte mich die Stadt Hamburg nie besonders angesprochen oder interessiert. Als ich dann aber einmal dort war, hat sich mein Bild von der Stadt total gewandelt. Die vielen Kirchen, das Rathaus, der Bahnhof, die Kanäle und der Hafenbereich. Das alles im Zusammenspiel hat schon was. Ich war wirklich begeistert und hatte nicht erwartet, daß ich Hamburg einmal schön finden würde. Vielleicht war meine Empfindung aber auch etwas vom Adrenalin beeinflusst, das durch die vielen vorangegangenen Achterbahnfahrten in meinem Körper war.
Bangkok ist für mich ein weiteres Beispiel. Einige Freunde und Bekannte hatten Bangkok immer als "Moloch" und "Drecksloch" beschrieben. Natürlich ist da auch was dran. Die Stadt ist nicht die Sauberste und ziemlich laut. Doch eben diese ungeheure Lebendigkeit macht auch ihren besonderen Charme aus. Eine riesige Stadt, in der der Verkehr auf mehreren Ebenen fließt, von der U-Bahn bis zum Skytrain und wo (gefühlt) an jeder Ecke gegrillt und gekocht wird. Mittendrin der Fluss Chao Phraya, der als Verkehrsweg durch die Stadt fließt. Die vielen schönen Tempel und, vor allem, der Königspalast. Diese Mischung gefällt mir irgendwie. Wohnen möchte ich in Bangkok zwar nicht, aber wenn ich nach Thailand fliege (meine Frau kommt aus Lamphun), möchte ich auch immer für einige Tage in Bangkok sein.
Der Eindruck einer Stadt hängt aber auch von der allgemeinen Stimmung und Situation ab, in der man sich selber beim Besuch befindet. Auch kann sich die Ansicht wieder ändern. Aber das ist ja bekannt und wurde des Öfteren schon angesprochen.