In diesen schönen Frühlingstagen wollte ich noch ein paar Bilder aus einem Teil der Östlichen Vorstadt zeigen, der hier noch nicht so viel gezeigt wurde, weil er sicherlich den "unschönsten" Teil des Stadtteils darstellt. Das Steintor ist noch heute der verruchteste und runtergekommenste der 3 Ortsteile, die im Volksmund als "Viertel" zusammengefasst werden und hatte anteilig auch die meisten Zerstörungen im Krieg erlitten. Besonders im Südosten des zwischen der Hauptstraße "Vor dem Steintor" und dem Osterdeich gibt es die einzigen Bereiche in der ganzen Östlichen Vorstadt, die wirklich flächig zerstört wurden.
Aber es gibt trotzdem viel zu sehen in diesem etwas spröden und sehr heterogenen Bereich, der Bremens Drogenumschlagsplatz Nr. 1 geblieben ist und die einzige "Bordellstraße" der Stadt enthält - auf der anderen Seite aber auch Straßen von großer Schönheit.
Wir fangen an der Hauptmeile an, die sehr heterogen bebaut ist, es gibt hier aber auch eines der wenigen erhaltenen Ensembles bremischer gründerzeitlicher Geschäftstraßenarchitektur, so in etwa mit im Schnitt 1-2 Stockwerken mehr stelle ich mir immer die Obernstraße vor dem Krieg vor:
Nach Osten hin überwiegt aber Nachkriegsarchitektur, dies stellt wohl den Abschnitt des gesamten Stadtteils dar, der am wenigsten von Vorkriegsarchitektur geprägt ist. Die Seitenstraße nach Norden hin sind aber gleich schon sehr sehenswert, hier die Horner Straße:
oder die Straße Fehrfeld, deren sehr schöne und geschlossene Nordostseite leider fast immer im Schatten liegt:
Am nördlichen Ende auch mit einem herrlich verspielten und heterogenen Geschäftsabschnitt:
Fortsetzung folgt....