• Im münsterländischen Beckum wurde das erste komplett im 3D Druckverfahren produzierte Haus Deutschlands fertiggestellt.


    Quote

    Nicht nur die Wände sind aus Beton, auch das Cheminée im Wohnzimmer des 160-Quadratmeter-Hauses. Im Garten befinden sich zwei Liegestühle, die ebenfalls aus Beton gedruckt wurden, genau so wie die Blumentöpfe vor dem Eingang. Alles ist rund und geschwungen. Das hat praktische Gründe: Der Drucker kann Rundungen schneller drucken als Ecken. Da das ganze Haus aus Beton besteht, ist Grau die vorherrschende Farbe.

    Deutschlands erstes Wohnhaus aus dem 3D-Drucker eröffnet

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Erstaunlich was Rundungen ausmachen könnnen. Ich würde es zwar noch lange nicht als schön bezeichnen, aber es schmerzt im Auge schon weitaus weniger, als ein Würfel oder Quader. Die Fenster und Tür Gestaltung ist allerdings gewohnt schrecklich.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Direkt an der A2, die ja im hügeligen Beckumer Land ohne Lärmschutzwälle verläuft, kann wohl wirklich keine hochwertige Sanierung erwartet werden. Von daher ist das wohl die beste Lösung.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • UNGLAUBLICH!!!!!!!

    300 Jahre altes Fachwerkhaus abgerissen: Familie verzweifelt
    Ein Sturm lässt das Dach von Familie Raschka einstürzen. Der Kreis fürchtet Gefahr für Leib und Leben - und reißt das Fachwerkhaus ab.
    www.wp.de

    In welchem Land leben wir inzwischen eigentlich!!!??? :gehtsnoch:

  • Das mentale Betriebssystem von Behörden und Ämtern wird von Außenstehenden zwar immer schon per se als anders empfunden; hier hat es aber etwas, von ein Todesurteil zu vollstrecken und die Kosten des Vollzugs auf die Hinterbliebenen umzulegen. Das Gefühl der Entfremdung wächst.

  • Wirklich tragisch. Allerdings frage ich mich auch, warum die Eigentümer sich nicht darum gekümmert haben, das Haus vor Regen zu schützen? Wenn man vorhat, das Haus zu erhalten zählt doch jede Stunde….

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • In welchem Land leben wir inzwischen eigentlich!!!??? :gehtsnoch:

    Ernstgemeinte Frage, weil ich mich mit dem Baurecht in NRW nicht auskenne: Welche Alternative hätten die Behörden denn hier gehabt?

    Kunsthistoriker | Webdesigner | Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing - Meine Kulturthemen

  • Ernstgemeinte Frage, weil ich mich mit dem Baurecht in NRW nicht auskenne: Welche Alternative hätten die Behörden denn hier gehabt?

    Frag doch einfach den Sohn der betroffenen Familie:

    Spende für Hilfe Aufruf für unsere Eltern, organisiert von Dominik Raschka
    (Das obige erstell Datum vom 23 Juli 2023 entspricht nicht der aktuellen … Dominik Raschka braucht deine Unterstützung für Hilfe Aufruf für unsere Eltern
    www.gofundme.com

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  • Frag doch einfach den Sohn der betroffenen Familie:

    Der äußert sich doch in keinem einzigen Satz zu den Maßnahmen der Behörden. Die Tatsache, dass man nun Spenden zur Begleichung der Abrisskosten sammelt, zeigt doch vielmehr, dass man da kein Fehlverhalten der Behörden erkennt. Das scheinst du offenbar anders zu sehen. Deshalb frage ich dich nach den baurechtlichen Grundlagen dieses Falls. Dass der Vorfall tragisch ist, steht außer Frage, aber hätte man den Abriss seitens der Behörden abwenden können? Was genau wirfst du hier wem vor?

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  • Ich persönlich werfe den Behörden überhaupt nichts vor!

    Ich schrieb, in welchem Land wir hier überhaupt leben!

    In vielen anderen deutschen Städten und Dörfern stehen desolate Gebäude, die wirklich niemanden interessieren, obwohl sie einsturzgefährdet sind!

    Aber in Balve - Beckum haben die örtlichen Behörden wohl wenig zu tun und mussten in kürzester Zeit einschreiten. Wo bitte geschieht so etwas???

    In unserem verschlafenen Land leider...

    Es geht für mich hier in erster Linie um Gerechtigkeit! Aber diese gibt es in diesem Land leider auch nicht (mehr) !!!

  • Es geht für mich hier in erster Linie um Gerechtigkeit! Aber diese gibt es in diesem Land leider auch nicht (mehr) !!!

    Na, das war jetzt wirklich ein hilfreicher und sachdienlicher Hinweis.

    Grundsätzlich ist es doch unser Bestreben, unnötige Abbrüche abzuwenden oder zumindest öffentlich zu machen. Wir sollten uns daher auf die Fälle konzentrieren, in denen dies möglich und angebracht ist. Wenn Behörden wegen akuter Einsturzgefahr und Nichthandeln der Eigentümer eingreifen, müssen wir das leider hinnehmen. Sich bei jedem Abriss hochtrabend zu echauffieren, ohne den konkreten Fall oder die Rechtslage zu kennen, sollte sich verbieten. Ich hatte gehofft, dass man hier einen groben Leitfaden an die Hand bekommen könnte, wie man sich in solchen Fällen als Eigentümer verhalten sollte.

    Also Butter bei die Fische! Wie hätten die Eigentümer vorgehen sollen, um sich gegen den Abriss zur Wehr zu setzen. Oder an welcher Stelle haben sich die Behörden rechtlich falsch verhalten? Ich frage, weil ich mich im Baurecht nicht auskenne.

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  • Ich bin selbständiger Handwerker. Baurecht ist bei mir leider nur bedingt ein Thema.

    Da solltest Du tatsächlich einen entsprechenden Fachmann anschreiben.

    Ich habe lediglich daraufhin gewiesen, dass es in Balve Beckum zu einer unschönen Tat seitens der öffentlichen Behörden kam. Und es mir in erster Linie um Gerechtigkeit in diesem ... Land geht!

    Mehr kann und möchte ich dazu nicht mehr sagen oder schreiben!

  • Ernstgemeinte Frage, weil ich mich mit dem Baurecht in NRW nicht auskenne: Welche Alternative hätten die Behörden denn hier gehabt?

    Da zwischen dem Sturm am 28. April, dem Starkregen am 2. Mai und dem "Notabriss" am 4. Mai sehr wenig Zeit war, halte ich den Gesamtvorgang für übereilt - üblicherweise wird bei langjährigem Leerstand und sichtbarem Verfall dieses Mittel angewandt.

    Als Alternative hätten Sicherungsmaßnahmen entsprechend Statikeranweisung durchgeführt werden müssen. Warum bei derart stark einsturzgefährdeter Substanz noch Handwerker ins Haus geschickt werden, die die Öltanks leeren und einen teilweisen Heizungsrückbau durchführen, wird wohl ebenso ein Rätsel bleiben wie der tatsächliche Grund dieses überhasteten Abrisses.

    Die Handlungen der Eigentümer nebst Familie sind aus meiner Sicht aus Gründen der Resignation erfolgt. Natürlich ist es tragisch, wenn einem der Sturm Teile vom Hausach wegreisst und ein paar Tage drauf der Regen ins Haus eindringt. Nicht jeder hat gleich für solche Fälle fertige Handlungsabläufe parat - dem Amt müsste man nach vorliegender Informationstag übereilte Handlung vorwerfen dürfen.

  • VG Gelsenkirchen, Urteil vom 18.06.2015 - 5 K 5741/14
    Beseitigung eines ehemaligen Wohngebäudes Verhältnismäßigkeit Austauschmittel
    openjur.de

    Nur mal ein Beispiel aus dem Indernetzzzz für die üblichen Abläufe in hervorragender Schilderung der Rechtslage hinsichtlich Aufgeben der Wohnungsnutzung über Widerruf der Baugenehmigung bis hin zur Verfügung eines Teilabrisses. Wenn man die beiden Fälle vergleicht könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, dass da auch persönliche Befindlichkeiten im Spiel gewesen sein KÖNNTEN.

    Welcher Statiker übernimmt eine solche Verantwortung und unterschreibt ohne tiefgreifende Untersuchungen - die logischerweise erst nach der Durchführung von Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden können - einen Bescheid über die Baufälligkeit wegen fehlender Teile vom Dach und "ein bisschen" Regen im Haus??

  • Wie ich gerade lese, hat sich die Familie entschieden, Klage gegen den Landkreis einzureichen bzw. hat dies bereits getan. Sollten wir nicht die Gerichte entscheiden lassen, bevor wir hier aus der Ferne Diagnosen darüber stellen, ob und wann das Haus hätte abgerissen werden müssen? Wie akut die Einsturzgefahr war, kann niemand von uns hier beurteilen. Fakt ist auch, dass die Bauaufsicht ein Unternehmen bereits wegen der Abdeckung des Daches kontaktiert hatte, bevor der Vorgang von der Eigentümerfamilie unterbunden wurde.

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  • Das ist das Dorf Beckum im Märkischen Kreis (Sauerland) und nicht die Stadt Beckum im Kreis Warendorf (Münsterland)!

    Was mich nur gerade ein wenig wundert ist, dass sich Herr Ravensberger zwar zu einer leider nicht korrekten Ortschaft durch mich gemeldet hat, aber ansonsten nichts mehr zu dem Thema zu sagen bzw zu schreiben hat...

    Andere verbessern aber selber keine Meinung dazu haben :blah:

  • Ostwestfale

    Vielleicht fühlst du dich nur durch mein Nachbohren getriggert, aber Ravensberger tust du nun Unrecht. Er hat ganz sachlich und richtig darauf verwiesen, dass du die Orte verwechselt hast und die Moderation die Stränge eigentlich teilen müsste. Und vielleicht ist er auch weise genug, zu dem Vorfall zunächst zu schweigen, bevor nicht die rechtlichen Gegebenheiten geklärt sind. Ihm vorzuwerfen, sich da nicht näher einzulassen, finde ich nicht für angebracht..

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