Es ist schon Wahnsinn, was in Bremen alles los ist zur Zeit. Das ehemalige Bundesbankgebäude, auf dessen Areal das neue Wohngebäude entstehen soll, sieht so aus:

Ein wahnsinnig hässlicher Klotz. Während der Projektteil zur Salvador-Allende-Straße tatsächlich fast als Unverschämtheit aufgefasst werden muss mit seinem 90er-Jahre-Studentenwohnheimlook, hat der eigentliche Hauptteil zumindest am Hochpunkt durchaus Charme mit seiner erdigen Klinkerfassade und diversen frühmodernen Gestaltungselementen. Die Straßenfront kann man hier in zwei Beiträgen ganz gut erkennen, sie erscheint dann wieder eher banal. Die Dimensionen sind natürlich gerade für Bremer Verhältnisse im Moment enorm, aber es gibt zur Zeit viele solcher oder ähnlicher innerstädtischer der innenstadtnaher Umnutzungsprojekte. Wenn das alles ab 2019/2020 in die Umsetzung geht zusammen mit den eigentlichen Kernprojekten des Innenstadtumbaus (Balgequartier, Abriss Parkhaus Mitte, Sparkassenareal), dann wird der von der Lokalpresse verwendete Begriff "Kranballett" in der Tat keine Übertreibung sein.
Die Gesamtrichtung ist auch gestalterisch bislang zumindest nicht katastrophal, wobei auch noch einiges fehlt oder die Wettbewerbe noch laufen. Mit wenigen Ausnahmen bleiben uns zumindest Aluschlitzfassaden oder WDVS-Monstrositäten erspart. Insgesamt setzt sich Klinker oder Naturstein als Fassadenmaterial durch, was nicht per se schon "gut" ist, aber doch auch banalere Entwürfe zumindest erträglich macht. Überhaupt nicht allerdings geht es in Richtung einer neuklassischen Wende wie in manchen anderen Städten, Referenzpunkt sind fast immer eher die 20er Jahre denn die kaiserzeitliche Architektur.
Für mich insgesamt eine gemischte Geschichte. Auf der einen Seite eine ganz zweifellos beeindruckende Renaissance Bremens als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort mit einer enormen Zahl an wirklich großen Projekten in der "Pipeline", auf der anderen Seite nach unseren Kriterien natürlich auch verpasste Chancen en masse.

Ein wahnsinnig hässlicher Klotz. Während der Projektteil zur Salvador-Allende-Straße tatsächlich fast als Unverschämtheit aufgefasst werden muss mit seinem 90er-Jahre-Studentenwohnheimlook, hat der eigentliche Hauptteil zumindest am Hochpunkt durchaus Charme mit seiner erdigen Klinkerfassade und diversen frühmodernen Gestaltungselementen. Die Straßenfront kann man hier in zwei Beiträgen ganz gut erkennen, sie erscheint dann wieder eher banal. Die Dimensionen sind natürlich gerade für Bremer Verhältnisse im Moment enorm, aber es gibt zur Zeit viele solcher oder ähnlicher innerstädtischer der innenstadtnaher Umnutzungsprojekte. Wenn das alles ab 2019/2020 in die Umsetzung geht zusammen mit den eigentlichen Kernprojekten des Innenstadtumbaus (Balgequartier, Abriss Parkhaus Mitte, Sparkassenareal), dann wird der von der Lokalpresse verwendete Begriff "Kranballett" in der Tat keine Übertreibung sein.
Die Gesamtrichtung ist auch gestalterisch bislang zumindest nicht katastrophal, wobei auch noch einiges fehlt oder die Wettbewerbe noch laufen. Mit wenigen Ausnahmen bleiben uns zumindest Aluschlitzfassaden oder WDVS-Monstrositäten erspart. Insgesamt setzt sich Klinker oder Naturstein als Fassadenmaterial durch, was nicht per se schon "gut" ist, aber doch auch banalere Entwürfe zumindest erträglich macht. Überhaupt nicht allerdings geht es in Richtung einer neuklassischen Wende wie in manchen anderen Städten, Referenzpunkt sind fast immer eher die 20er Jahre denn die kaiserzeitliche Architektur.
Für mich insgesamt eine gemischte Geschichte. Auf der einen Seite eine ganz zweifellos beeindruckende Renaissance Bremens als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort mit einer enormen Zahl an wirklich großen Projekten in der "Pipeline", auf der anderen Seite nach unseren Kriterien natürlich auch verpasste Chancen en masse.