• Ende Mai 2018.

    Die sich immer mehr abzeichnende Dudlerei am Bahnhofsplatz.

    Wall, das ehem. Kaufhaus Harms wird samt Nebengebäuden rigoros und rückstandslos (man überlese bitte die wertenden und durchaus politisch-deutbaren Adverbien) abgerissen.

    Obernstraße - Jacobs-Haus

    Weiterführend: Bremen wird neu

    Die Rückseite...

    ...welche sich im Hofbereich der überaus großartigen Stadtwaage an der Langenstraße befindet.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Wenn man schon die Fassade von Harms abreißt dann bitte auch den linken Nachbarn......finden sich dort nicht auch ein paar Brandspuren? Ich finde es nur noch lächerlich das die Fassade weg muss. In Leipzig rekonstruiert man Häuser bei denen wirklich teilweise nicht mal mehr das Erdgeschoss stand vollständig und in Bremen muss man diese Fassade für einen Moderen 08/15 Bau opfern. Rot/Grüne identitätslose Politik hat hässliche Spuren in der Stadt hinterlassen und jetzt werden diese Schandflecken auch noch für eine halbe Ewigkeit in Beton gegossen.

  • Vielleicht aktuell sehr passend:

    "Im Archiv der Bremer Denkmalpflege liegen geheimnisvolle Kisten, schwer und groß. Darin sind Fotos aus Bremen, gemacht von der preußischen Messbildstelle. Die Bilder zeigen Bremen kurz nach 1900. Auf der Spur der alten Bilder entdecken wir ein Archiv der verschwundenen Kulturdenkmäler die eines Tages vielleicht sogar für die zerstörten Tempel von Palmyra von Bedeutung sein könnten. Ein Beitrag von Susanne Brahms.Mittwoch, 23. Dezember 2015, buten un binnen, Radio Bremen TV"


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    Sollte der Bericht jedoch schon hier vorhanden sein, dann bitte diesen wieder entfernen.

  • Nimmermüde seine nicht vorhandene Zeit verplempernd auf der Suche nach interessanten Sanierungen stolperte ich jüngst über folgende Maßnahme, die mich doch sehr positiv überrascht hat. Wir hatten ja hier nun schon mehrfach des Bremers Neigung, recht flexibel mit Fassaden(teilen) umzugehen. Obendrein hatten wir als beherrschendes Thema ebenso mehrfach Christian Jacobs' Umbaupläne, in dessen Zug es zum Abriss des ehemaligen Jacobshauses in der Obernstraße gekommen war:

    Die kleinen Figuren, die die Mühen der Kaffeeernte und -herstellung darstellen sollen, werden am Neubau ihren Platz wiederfinden, soweit, so bekannt.

    ABER, hier kommt jetzt die Neuigkeit, auch die Sandsteinfassade des Erdgeschosses wurde entweder transloziert oder ziemlich identisch im Haus am östlichen Ende dieses Blocks repliziert:

    Zur Erinnerung: Dies war der Block mit den vier schlichten, aber gelungenen Häusern aus der Zeit um 1950:

    Geschehen ist nun folgendes:

    Die Erdgeschossfassade des alten Jacobshauses wird nun an das östlichste der 4 Häuser (von denen die rechten zwei längst abgerissen sind) transloziert (oder, wie gesagt eine sehr ähnliche Fassade repliziert):

    Von näherem:

    Bei näherer Betrachtung ist es wohl doch eher eine Replikation denn eine Translozierung, die Ähnlichkeiten der beiden Fassaden ist jedoch frappant. Vielleicht wurde der Sandstein auch nur "gekärchert" und sieht deshalb heller aus als beim Original, aber sonst erkenne ich außer einem minimal anders gestalteten Umfassung des mittigen Eingangs eigentlich keinen Unterschied. Genauer wird man es erst nach der Entrüstung des Gebäudes beurteilen können. Allemal eine witzige Geschichte!

  • Ging jetzt ganz schnell. Ganz klar keine Translokation, sondern nur eine sehr ähnliche EG-Fassade, die aber so klassisch daherkommt, dass man sich gar nicht sicher ist, ob dem Bauherrn die Ähnlichkeit zur alten Jacobsfassade überhaupt bewusst war:

  • Die Dudlerkästen am Bahnhofsplatz sind bald fertig - ein Rundgang:

    Bahnhofstraße und Breitenweg-Hochstraße

    Vom Herdentorsteinweg aus

    Ausgefuchste Rasterzackeneckstaffelung

    Abschlussblick über den Asphalt.

    Und noch zwei Zugfenster-Aufnahmen auf die Neubauten am Stephanitor.

    Auch die Sanierung des Turmhelms ist mittlerweile abgeschlossen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Gegen die Revitalisierung von Industriebrachen, unter Beseitigung derartiger 'Flachbau-Monster' wie dem 'Haven Höövt', ist schwer etwas einzuwenden. Der Mut zur Dachschräge paßt auch ziemlich gut zu den Resten des historischen Kerns von Vegesack, jenseits des ältesten künstlich angelegten Hafenbeckens Deutschlands (1622/23 eröffnet).
    Wenn allerdings der vorgelegte Entwurf ebenso 'großzügig' umgesetzt wird, wie man aus der - an der Kurve der Friedrich Humbert Straße gelegenen - Kirche 'Heilige Familie' schlanker Hand ein backsteinernes Wohnhaus gemacht hat, dann heißt es wachsam zu bleiben !

  • Das finde ich nun nicht so schlimm, Heinzer.
    Das Securitas-Gebäude wurde 1950/51 errichtet und wenn man sich das Gebäude von der Rückseite mit diesem schmalen Anbau, um den es ja geht, anschaut, geht da nichts wirklich Erhaltenswertes verloren:
    Securitas Gebäude
    Rechts daneben ist hier noch die inzwischen abgerissene Harms-Ruine zu sehen.

  • Rennbahn in der Vahr wahrscheinlich gerettet


    Da man ja nicht für jeden Stadtteil - zumal für die eher peripher gelegenen - einen eigenen Themenstrang wird eröffnen können, möchte ich die folgende Nachricht, die ein bisher auf uns überkommenes Stück großbürgerlicher Unterhaltungskultur betrifft, hier einstellen: Es geht um die erfreuliche Neuigkeit, daß die historische Tribüne und das Geläuf der Galopp-Rennbahn im Stadtteil Vahr nun wohl doch erhalten bleiben. Die Bürgerinitiative unter Leitung von Andreas Sponbiel, die den Plan der Politik, hier ein neues Wohngebiet zu errichten mit der Erwirkung eines Volksentscheids zu dieser Frage durchkreuzte, der am 26. Mai diesen Jahres, zeitgleich mit der Bürgeschaftswahl stattfinden wird, kann sich diesen Erfolg auf die Fahnen schreiben. Wichtig ist, daß die ehrwürdige Tribüne weiter bestehen kann und daß auch ab und zu noch Rennen werden stattfinden können (wenn man den nun geplanten Erhalt des Geläufs so deuten kann). Maßgeblicher Investor ist offenbar wieder einmal Kurt Zech, den wir hier ja schon durch seine Altstadtplanungen zwischen Sögestraße und Ansgarikirchhof kennen...

    Anbei der Bericht von 'Buten un Binnen', der Lokalnachrichtensendung von Radio Bremen Fernsehen:

    https://www.youtube.com/watch?v=l4RZqNdW_KY

  • Ich muß mich in aller Form entschuldigen !

    Habe da nicht auf das Datum geachtet und bin deshalb wohl auf eine 'Ente' von Radio Bremen hereingefallen !!!

    Eigentlich hätte mich der 'genialische' Verlauf der Seilbahntrasse quer durch die Altstadt ja stutzig machen müssen..,

    Peinlich, peinlich !!!

    :kopfschuetteln:

  • Abriß, Abriß, Abriß !

    Ob vor über vierzig Jahren der Schlachthof auf der Bürgerweide oder nun die Villa Gross in Schwachhausen, in Bremen wird im Zweifel mehr historische Bausubstanz abgerissen als erhalten. Anbei ein 'Buten un Binnen' Beitrag aus Anlaß des 'Jubiläums' des Abrisses des Schlachthofes:


    https://www.youtube.com/watch?v=G1fKFd2JyX4

    Bürgerweide vor Abriß des Großsteils der Schlachthofgebäude


    Bürgerweide in der Gegenwart: Großflächige Ödnis !


    Einmal editiert, zuletzt von Pagentorn (15. April 2019 um 17:16)

  • Sehr geehrter Götzenhainer,

    die Hasenpforte wurde nach dem 1. Weltkrieg durch den Jacobs-Erweiterungsbau der Sparkasse am Brill (der die zweite Kassenhalle enthält) größtenteils überbaut. In Zukunft wird dieses Areal dann von den Libeskind-Türmen (siehe den Sparkassen/Brill Themenstrang) überschattet werden.

  • Der Rest der Hasenpforte auf der Stadtkarte von 1938

    @ Moderation: Es wäre schön - die Zustimmung von Götzenhainer vorausgesetzt - wenn Sie die Beiträge Nr. 338, 339, 340 und 341 auf den Themenstrang 'Bremen Sparkassenquatier / Am Brill' verschieben könnten.

  • Anbei ein 'Buten un Binnen' - Beitrag vom 06.05.2019 zur zukünftigen städtebaulichen Gestaltung Bremens:

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