• Klasse, dank dir!

    Aus meiner Sicht hat Zwickau einen prächtigen Bestand an Gründerzeitgebäuden. Den Poetenweg finde ich gerade Zum Platz ver Völkerfreundschaft hin fantastisch. Die Werdauer Straße hat auch sehr schöne Gründerzeitler die allerdings zu einem großen Teil renovierungsbedürftig sind. Gewerbe ist dort wohl nur schwer anzusiedeln an dieser stark befahrenen Straße.

    Zu den Arcaden die du Anfangs abgelichtet hast. Ich weiß leider nicht was früher an der Ecke anstelle des Gebäudes stand, was heute den Eingang bildet. Aber insgesamt finde ich sie wirklich sehr defensiv in die Innenstadt eingebunden. Die Fassaden der Gebäude wurden großteils erhalten so dass eigentlich von außen überhaupt nicht der Eindruck ensteht das hinter dem Eingang zum (beispielsweise H&M) ein Einkaufszentrum liegt. Und für die Zwickauer ist es inzwischen auch selbstverständlich geworden dort zu verweilen.

    Eine Frage noch, das Eckhaus zur äußeren Plauenscher Straße, Poetenweg und Werdauerstraße steht seit einiger Zeit leer und verfällt zusehends, hast du das zufällig mit abgelichtet? An dem Straßenbahn Knotenpunkt war dort gegenüber zuletzt eine rege Bautätigkeit zu beobachten.

  • Saxonia: leider kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich habe von dem genannten Eckgebäude weder ein Photo noch aktuelle Infos. Vielleicht weiß jemand anderes genaueres?

  • Vielen Dank für die schönen Bilder bei noch schönerem Wetter! Auf Deinen Ansichten gefällt mir Zwickau besser, als ich es in Erinnerung habe. ;)

    Die Hauptkirche St. Marien gefällt mir außerordentlich, ein bißchen wie St. Katharinen in Hamburg. Ich mag diese barocken Kuppeln. Auch die Gründerzeitviertel nördlich der Altstadt habe ich in herausragender Erinnerung. Etwas langweilig fand ich hingegen die beiden Fußgängerzonen, in der Altstadt scheinen wirklich nur Marktplatz und Dombereich bedeutend zu sein. Der Blick übers Schiffchen zum Dom ist genial! Und zum Modernistensignalrot im Schloss sag ich mal nichts. :)

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Habe ein Bild vom besagten Haus gefunden. Am Georgenplatz ist es um genauer zu sein der Name war mir entfallen, gleich gegenüber der Musikschule.

    http://lh6.ggpht.com/-oF7LuzL7qjw/T…se_aeussere.JPG

    Ergänzung zum Dom, die Skulpturen über und um den Eingang wurden im Laufe diese Jahres aufwändig saniert und restauriert. Da die Bilde vom letzten Jahr sind müsste sich da schon wieder einiges getan haben. Ich habs mir allerdings noch nicht selber angeschaut, konnte es nur durch die Zeitung verfolgen.

  • ZWICKAU hat Atmosphäre, das neue ( alte ) Schloss Osterstein kenne ich nur als Ruine. Beeindruckend das neobarocke Historismus - Haus, es ist ohne Zweifel nicht nur das schönste in Zwickau. Manche Stadt würde sich glücklich schätzen, könnte sie solch ein Haus in ihren Mauern herzeigen !
    Meiner Ansicht sollte von Zwickauer Forums - Mitgliedern gerade damit ordentlich gewuchert werden, gutes, informatives Fotomaterial hier eingestellt werden.

    Aufenthalte in Zwickau, in vergangener Zeit, lassen mich gerne an ein sehr qualitätvolles Museum, in sehenswerter Architektur, ein überkuppeltes Historismus - Gebäude ( Eiscafe ? ) und an ein Eckgebäude ( Ringcafe ? ) aus den späten dreißiger Jahren denken.
    Alles Häuser, die verdienten, hier im Foto gezeigt zu werden.
    Das darf man doch Architektur - Interessierten keinesfalls vorenthalten !
    Man muß sich doch in Zwickau nicht "verstecken" !
    Außerdem gibt es in der Umgebung der Stadt zahlreiche Schlösser, die gehörten sehr wohl auch auf diese Seiten, ohne den STRANG "verwässern" zu wollen.

    Ich denke da nur an das phantastische Schloss Wolfsbrunn in Hartenstein, Kreis Zwickau. So etwas EDLES haben wir selten gesehen.
    Feinster Jugendstil mit neobarocken Elementen. Außen und auch im Inneren ist man überrascht, so gut gehaltene Qualität vorzufinden.

  • Dank für den Hinweis. - "Schnacks" Galerie ist überwältigend. -

    Vermutet hatte ich in Sachen Gründerzeit /Historismus in Zwickau Einiges.
    Die überbordende Vielfalt und Schönheit überrascht.

    Zur Anfrage von Schnack:

    Das KK - Gymnasium ( 1912 ) scheint in seiner Architektur dem Reformbaustil zugewandt, der eine Abkehr vom Hsitorismus einleitete aber so konsequent nicht sofort und überall eingesetzt wurde. - Warum auch ? -
    So hat, wie auf dem Foto erkennbar, der Architekt eben mal ein spielerisches Jugendstilornament über Fensterverdachungen der Dachzone eingefügt.

  • Ein paar aktuelle Bilder aus der Marienkirche Zwickau vom 13. November.

    Zuerst der Blick nach Osten in den Chor. Hochaltar, 3-fach wandelbar, von Michael Wolgemut, 1479. Hier: Festtagsseite. Auch interessant, die beidseitig aufgestellten protestantischen Beichtstühle um 1632:

    Blick vom südlichen Seitenschiff nach Nordosten:

    Detail der Kanzel, um 1538 von Paul Speck:

    Kanzel und Taufkapelle im südlichen Seitenschiff.

    Die Grabkapelle von Carol Bose, um 1657:

    Das nördliche Seitenschiff, Blick nach Westen:

    Der spätgotische Doppelwendelstein mit zwei sich umwindenden Treppenspindeln:

    Blick ins Innere:

    Blick von der Empore des nördlichen Seitenschiffs nach Südosten:

    Das Netzrippengewölbe von 1565. Aufgrund des Steinkohle-Bergbau unter der Altstadt senkte sich die Kirche bisher 3,70m ab und triftete 1,30m in Richtung Südosten. Um den Einsturz der Gewölbe zu verhindern, wurden diese komplett mit Armierungen aus Stahl gesichert. Beim genauen Hinschauen sind diese an den Gewölberippen zu erkennen.

    Grüße vom Frank.