Ein Weiteres vergessenes Viertel
Nachdem ich über die Steffenstadt so viel Wissenswertes erfahren habe, interessiert mich ein weiterer Stadtteil der noch mehr vernachlässigt wurde als die Steffenstadt, über den ich aber kaum Wissenswertes in Erfahrung bringen konnte. Vielleicht können mir die Foristen hier weiterhelfen.
Es ist auch nicht weit. Wir gehen von der Steffenstadt zum Doventor
Doventor Richtg. Steffenstadt
Einmal umdrehen
Doventor Richtg. Doventorviertelund schon sind wir da.
Ich rede vom Doventorviertel oder Bahnhofstadt West also zwischen Bahnlinie Oldenburg – Breitenweg – Bgm.-Smit-Strasse – Wall.
Also rund um St. Michaelis.
Auch dieses Viertel wurde durch den 2. Weltkrieg massiv zerstört. Da der Aufbau der Häfen und des Westens Vorrang hatte, wurde der Aufbau des Doventorviertels auch erst in den späten 1950ern angegangen. Immerhin gab es im Gegensatz zur Steffenstadt ein `Generalverkehrskonzept´ das eine weitgehende Neuordnung der Straßen vorsah. Da zu Beginn der 1960er Jahre der Autoverkehr priorisiert wurde, wurden auch hier breite Verkehrsschneisen geplant. Insbesondere die Daniel-von-Büren-Strasse vom Wall zum Breitenweg zerschnitt das Viertel fortan in zwei Teile. Die Falkenstrasse von der Daniel-von-Büren-Strasse zur Bgm.-Smit-Strasse scheint merkwürdig überdimensioniert zu sein, ebenso die Ellhornstrasse. Beide wurden mittlerweile teilweise zurückgebaut.
Auf einem Plan von 1963 (gezeichnet auf einem Stadtplan von 1880) ist die geplante Nachkriegs-Strassenplanung eingezeichnet.Hat jemand Informationen über den Vorkriegszustand?