• So, weiter geht's...

    Burghausen hat etwa 18 000 Einwohner. Die Altstadt ist, wie in Wasserburg auch, im Inn-Salzach-Stil errichtet (einige Gebäude in Burghausen haben allerdings einen etwas "österreicherischeren" Touch als die in Wasserburg). Napoleon hat hier übernachtet (in dem auffallenden gelben Gebäude auf einem der nachfolgenden Bilder, neben dem "Haus Vier Jahreszeiten"), und die Schauspielerin Hannelore Elsner ist hier geboren. Auf der anderen Seite der Salzach liegt bereits Österreich.

  • Weil ich selbst nur ca. 16km westlich von Burghausen wohne freut es mich sehr, dass Du die Stadt besucht hast. Ich kann Dir nur zustimmen, die Burg, die Altstadt und auch die Grüben sind sehr sehenswert.

    Im Krieg wurde Burghausen lediglich durch einen Blindgänger getroffen, der einige Altstadthäuser und den Brunnen beschädigte. Aber die Häuser baute man gleich nach dem Krieg wieder original auf und der Brunnen folgte in den 70'er Jahren, so dass alle Spuren des Kriegs getilgt sind.

    Das Amtsgericht, das in dem wunderbaren, reich dekorierten gelben Giebelhaus untergebracht war, das man auf mehreren Deiner Fotos sieht, ist nach Altötting verlegt worden. Seither steht, soviel ich weiß dieses Haus leider leer. Aber eine durch Wacker so reich gewordene Stadt wie Burghausen wird da sicher eine gute Lösung finden.

  • Burghausen an der Salzach

    Von ganz unten nach ganz oben....

    Weitere Bilder aus der am niedrigsten gelegenen Stadt Oberbayerns vom Anfang November 2006. Die Altstadt auf 358m NN, die Neustadt oberhalb auf etwa 420m NN.


    Salzachschlucht, oberhalb des Steilhanges das Krankenhaus, am jenseitigen Ufer Oberösterreich


    Burganlage, Hedwigkapelle


    Einige Aufnahmen vom langgezogenen Stadtplatz, von der Burganlage aus gesehen:


    Ganz links angeschnitten mit der traufseitigen Fassade das ehem. Badhaus des Zisterzienserklosters Raitenhaslach (Kanzelmüllerstr. 92), drei Häuser weiter mit Fassade im Louis-Seize-Stil, das Haus Vier Jahreszeiten, eine ehem. Bierbrauerei mit Gastwirtschaft (Kanzelmüllerstr. 95/96), anschließend mit prächtiger Rokokofassade das ehem. Palais Tauffkirchen, das Rückgebäude zur Salzach, dazwischen Arkadenhof.
    Im Vordergrund der die Altstadt mit der Neustadt seit 1835/36 verbindende Ludwigsberg.


    Etwa in der Bildmitte das Institut der Englischen Fräulein mit der Schutzengelkirche (Stadtplatz 101A, 101B, 101C).


    Die langgezogenen schmalen Parzellen vom Stadtplatz über Innenhöfe, Rückgebäude und Gärten bis zum Burgberg durchgehend, die Vordergebäude teilweise mit Grabendach und Vorschussmauer.

    Stadtplatz 100, ein ehem. Weingast- und Kaufmannshaus mit stuckierter Barockfassade, zum an der Salzach gelegenen Rückgebäude ein Renaissance-Innenhof:


    Bildmite links die ehem. Konventbauten des Jesuitenklosters mit der Kirche (Zaglau 90B, Kanzelmüllerstr. 90 1/2 und 90 1/3)


    Das ehem. kurfürstlich bayerische Regierungsgebäude, jetzt Stadtsaal (Stadtplatz 108), bekannt aus dem Königlich Bayerischen Amtsgericht, ein viergeschossiges Grabendachhaus mit rundherum hochgezogener Vorschussmauer, im Giebelfeld das Wappen von Kurbaiern, mit Renaissance-Innenhof, Mitte des 16. Jh. erbaut


    Angrenzend an das ehem. kurfürstlich bayerische Regierungsgebäude der ehem. Gasthof Duschlbräu (Stadtplatz 109) mit spätgotischem Portal, dann folgt ein 1914 abgebranntes und z.t. mit alter Bausubstanz wieder aufgebautes Gebäude, darauf folgt mit bräunlicher Fassade ein ehem. Wachszieher- und Lebzelterhaus, die Fensterstöcke aus Rotmarmor, auch mit Renaissance-Arkadenhof und schließlich das Rathaus, im EG die zweischiffige, kreuzrippengewölbte Halle erhalten.

  • Burghausen an der Salzach


    Wöhrsee, Stadtmauer und Pulverturm am Eggenberg, ganz im Hintergrund die Wallfahrtskirche Marienberg


    Stadtpfarrkirche St. Jakob


    Georgstor auf der Burg


    Burg, Innenhof der Hauptburg


    Dürnitzstock, zweischiffige Halle

    Innere Burgkapelle St. Elisabeth:


    Burgkapelle von der Herrscherempore aus, der Chor leicht nach SO abknickend, der spätgotische Flügelaltar stand ursprünglich im südostoberbayerischen Surheim

    Einige Räumlichkeiten im Inneren können ohne Führung besichtigt werden:

  • Burghausen an der Salzach


    die südliche Altstadt beiderseits des Straßenzuges „In den Grüben“ von der Burg aus, im Vordergrund Häuser an der Messerzeile

    Spitalkirche, Hl.Geistspital und Häuser an der Spitalgasse:



  • Die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung des oberösterreichischen Ach an der Salzach, der Zentralraum 1770 an das gotische Langhaus angefügt.


    Zurück in Burghausen:

    Mautnerstraße und Burg


    Mautnerstraße 255


    Arkaden-Innenhof In den Grüben


    Stadtmauer und Pulverturm

  • Quote

    ...ehem. Konventbauten des Jesuitenklosters mit der Kirche (Zaglau 90B, Kanzelmüllerstr. 90 1/2 und 90 1/3)


    Was, in Burghausen gibt s auch ein Cáhlov...

  • Sieht alles sehr gut erhalten aus, einschließlich der Hinterhöfe, wo offenbar sogar noch ein altes Erschließungssystem besteht, welches zu kleinen platzartigen Strukturen führt - allerdings braucht man wohl Zugang zu den Häusern in der Hauptstraße, um dorthin zu gelangen. Die riesige Burganlage ist natürlich spektakulär.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Stadtplatz und Hofberg


    Stadtplatz, Westseite


    die Stadtapotheke mit Rokokostuckfassade, das Haus selbst deutlich älter, wie in einigen anderen Häusern existiert noch ein gotischer Kellerraum mit Kreuzrippengewölbe (wie gerne würde ich mal in den Häusern herumlaufen...)




    Stadtplatz 111, ein ehem. Wachszieher- und Lebzelterhaus, die Fensterstöcke aus Rotmarmor, davor der 1945 zerstörte und 1977 rekonstruierte Löwenbrunnen


    ehem. kurfürstlich bayerische Regierungsgebäude, jetzt Stadtsaal (Stadtplatz 108), ein wie ich finde ganz tolles und wunderbar erhaltenes Inn-Salzach-Haus


    Inneres der Schutzengelkirche (Institut der Engl. Fräulein, Stadtplatz 101 a-d)


    ehem. Palais Tauffkirchen, zuletzt Amtsgericht, im Giebel Allianzwappen der Familien Tauffkirchen und Lerchenfeld.
    Ein Palais Lerchenfeld gibt es auch in Kraiburg am Marktplatz, der ehem. Stammsitz der Grafen von Tauffkirchen war die (für oberbayerische Verhältnisse gut über die Zeit gekommene) Guttenburg nahe Kraiburg.


    der dunkle, vom Stadtplatz zur Burg führende Hofberg


    Hofberg 66a/b, 67, 68a/b/c
    In der Figurennische der Nr. 67, ein ehem. Großuhrmacherhaus, eine Nachbildung des Altöttinger Gnadenbildes

  • Einige Bilder von einem lausig-kalten, tristen Novembertag 2004:


    von der Ausichtsplattform der Burg, im Vordergrund erkennbar die Burgkapelle mit dem Glockenturm aus dem 14. Jh. neben dem leicht nach SO abknickenden Chor


    von der Plattform ist die gesamte gewaltige Burganlage zu überblicken


    in der Ferne Wacker & co

    Vom oberösterreichischen Hochufer aus bei Einbruch der Dunkelheit:


  • Wöhrsee, Stadtmauer und Pulverturm am Eggenberg, ganz im Hintergrund die Wallfahrtskirche Marienberg

    Aus der Ferne hatten wir die Kirche schon mal, nun weitere Aufnahmen von der auf dem westlichen Salzachhochufer gelegenen Wallfahrtskirche Marienberg.


    Der barocke Zentralbau erbaut 1760-64.


    Der Zugang von Westen erfolgt über eine Treppenanlage, in Abschnitten mit insgesamt 50 Stufen Rosenkranz und Lauretanische Litanei symbolisierend.


    Kirchenmodell von 1760


    Im Deckengemälde, das sich am „Coelum christianum“ orientiert, soll sich der Maler Martin Heigl blau gekleidet auf dem die Kirche symbolisierenden Schiff verewigt haben.


  • Weihnachten ist auch bald wieder...


    Gegenüber der Kanzel, an die Wieskirche erinnernd, das Abtoratorium.


    Der bühnenhaft aufgebaute Hochaltar mit dem frühbarocken Gnadenbild erinnert an die Gebrüder Asam.


    Ausblick von der Wallfahrtskirche Richtung Burghausen mit der „längsten Burg der Welt“, im Hintergrund das österreichische Salzachhochufer.

    Vom unterhalb Marienbergs im Salzachtal gelegenen ehemaligen Zisterzienserkloster Raitenhaslach kommen demnächst noch ein paar Aufnahmen...

  • http://tourismus.burghausen.de/sehenswuerdigk…tenhaslach.html

    Das Kloster Raitenhaslach, ein paar Kilometer südwestlich wie die Altstadt Burghausens im Salzachtal gelegen, wurde 1146 als Zisterzienserniederlassung von Salzburg aus gegründet und mit Mönchen aus Salem besiedelt. Seit Mitte des 13. Jh. übernahmen die auf der nahen Burg zu Burghausen residierenden Wittelsbacher Herzöge das Kloster.


    Die langgestreckte ehemalige Zisterzienserabteikirche Mariä Himmelfahrt (jetzt Pfarrkirche Sankt Georg) geht auf einen romanischen Bau des 12. Jh. zurück. Der Glockenturm am Chor stammt von 1585. Zur 600-Jahr-Ordensfeier 1694-98 barocker Umbau der Kirche.


    Nordöstlich der Kirche, zur Salzach hin, blieb der Wasserturm aus dem 16. Jh. erhalten.


    Die Klostergebäude haben nur teilweise die Säkularisation überdauert und werden derzeit renoviert, die Fertigstellung ist geplant für den Dezember 2015, nach dem Umbau soll dort das Wissenschaftszentrum Burghausen der Technischen Universität München (TUM) einziehen.

    Es gibt noch viel zu tun: