Potsdam - Neubauquartier V - Staudenhof

  • Fertigstellung wahrscheinlich nicht vor 2030.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Alleine hierin liegt schon der Fehler. Um wieder die Gemüter irgendwelcher linken Krawallos beruhigen werden überwiegend Sozialwohnungen durchgesetzt. Ich habe erhebliche Zweifel daran ob Sozialwohnungen und ein „Cindy-aus-Mahrzahn-Milieu“ in so prominenter Lage wirklich sinnvoll sind. Und für die Architektur sind solchen Prämissen auch nicht die vielversprechendsten. Der Arbeiter- und Bauernsaat, der solchen Rahmenbedingen gefordert hat, ist Geschichte. Dessen Geist lebt leider fort.

  • Ich habe erhebliche Zweifel daran ob Sozialwohnungen und ein „Cindy-aus-Mahrzahn-Milieu“ in so prominenter Lage wirklich sinnvoll sind.

    Auf jeden Fall würde dadurch aber die Innenstadt bewohnter und belebter werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Wohnungen nur als Kapitalanlage dienen, in Wahrheit aber lange Zeit unbewohnt sind, wie das z:B. im Pariser Zentrum oft der Fall ist und dadurch alles etwas puppenstubenhaft bleibt. Ob die dann alle auf "Cindy aus Marzahn"-Niveau sind, nur weil sie Sozialwohnungen beanspruchen dürfen, da hab ich auch noch meine Zweifel, ich war selbst mal in so einer prekären Lage und auch in dieser Zeit konnte ich mir ein gewisses kulturelles Grundniveau bewahren.

  • […] ich war selbst mal in so einer prekären Lage und auch in dieser Zeit konnte ich mir ein gewisses kulturelles Grundniveau bewahren.

    Ging mir auch mal so. Auch reiche Menschen können extrem asozial sein. Letztlich geht es um eine sinnvolle Durchmischung, damit keine Ghettos egal welcher Schicht entstehen. Und die Sozialwohnungen von heute haben auch nur die Miete, die vor 15 Jahren normal für alle war. Billig wohnen kann man nirgendwo mehr in Innenstädten.

  • Das Wohngebiet Zentrum Süd das sich östlich vom Alten Markt anschließt besteht auch komplett aus sozialem Wohnraum. Da müsste es auch eine gut durchwachsene soziale Mischung geben.

    Leerstand gibt es dort nicht.Mieten müssen demnach noch bezahlbar sein.

  • Das liegt alles an den Menschen selber, wie sie sich verhalten usw. Auch gebildete Menschen in achso tollen Jobs benehmen sich teilweise wie Schweine,....

    Zumindest eine Ghettoisierung in die eine oder andere Richtung lehne ich ab.

  • Bis zum Abriß waren im Staudenhof 182 Flüchtlings- und Sozialwohnungen untergebracht.

    In den Neubauplanungen der Stadt sollen es 192 Wohnungen Einheiten mit deutlich mehr Quadratmeter pro Wohnung werden. Ob allerdings Landesfördermittel fliessen können, die ja vom Bund abhängig sind, steht dahin.

  • Ein neuer RBB Videobeitrag in dem auch der Staudenhof gezeigt wird und Thema ist:

    Potsdams neue, alte Mitte
    Potsdams neue Mitte verändert sich weiter rasant. Altes wird abgerissen, Neues wird gebaut – nicht etwa modern und futuristisch, sondern als Kopie des ganz…
    www.rbb24.de

     Laut einem Stadtverordneten von "die andere", der im Beitrag zu Wort kommt, hätte der Staudenhof nur ein bisschen neue Farbe gebraucht. (So wird es im Beitrag zusammengefasst)
    Im Beitrag klingt es so, als wären alle DDR Bauten in Potsdams Mitte abgerissen worden.

  • Man hat nichts versäumt diesen RBB Beitrag nicht gesehen zu haben. Wie immer das übliche Geschwätz in den RBB Beiträgen wenn es um die Potsdamer Mitte geht,ja es ist schön aaaber man hätte,ja hätte hier und da ein bisserl DDR Gebäude erhalten können.:kopfschuetteln:

    Herr Pfrogner (Architekt),der Staudenhofblock hatte keine Zukunft ! Man investiert nur noch das nötigste in ein Gebäude wenn es doch in zehn oder zwanzig Jahren definitiv abgerissen wird. Da wird nix mehr groß gestrichen oder sonst noch was gemacht.

    Welcher normal denkende Mensch lässt sein altes Auto für viel Geld noch aufpolieren wenn es in einigen Jahren verschrottet wird.

  • Also wie manche "journalistische" Beiträge, finanziert durch Gebühren, die Realität bis zur Schmerzgrenze von Fakenews verzerren, ist schon atemberaubend. Der Stadtverordnete sieht als Nutzer nur die Touristen. Immerhin erkennt er an, dass der Alte Markt gut geworden ist. Der Staudenhof hätte laut demselben Stadtverordneten aber "nur etwas Farbe gebraucht", der Sprecher übernimmt das einfach. Die erste zufällig(?) befragte Dame (laut Sprecher Touristen) hätte gern, dass die DDR als "Stück der Geschichte" stärker bewahrt hätte werden sollen. Man möchte ihr fast zurufen, lauf 100 Meter weiter und du hast dein Stück DDR. Richtig grotesk wird es dann beim Interview mit einer weiteren Dame, in deren Hintergrund man neben der Nikolaikirche DDR Bauten und so den von ihr "an der ein oder anderen Stelle" gewünschten/vermissten Kontrast bewundern kann. Eine Sekunde später wird noch - von der Nikolaikirche - ein Schwenker über die Plattenbausiedlungen gemacht und der Sprecher darf mit heiligem Ernst und Klos im Hals behaupten kann, "es hätten die gewonnen, die an "Potsdams Preußen-Glorie" erinnern wollen.

    18,36 Euro pro Monat!

  • Aus dem ÖRR gelernt: Der Staudenhof hätte nur wieder etwas Farbe gebraucht.
    Außerdem: Erst die Fassaden als klassizistisch bezeichnen, im nächsten Satz ist es dann aber "Preußen-Barock". Was denn nun?

    Ich schaue mir ja seit Jahren gar keinen ÖRR mehr an, generell schaue ich kein Fernsehprogramm mehr, aber immer wenn ich mir dann doch mal einen Beitrag antue, muss ich mich so fremdschämen... Das tut fast schon weh.

  • 18,36 Euro pro Monat!

    Achtzehn Euro sechsunddreißig sind viel Geld. Sich von der ihm auferlegten eigenen Unmündigkeit zu befreien, ist eine zentrale Aufgabe und Herausforderung des Menschen. Die Hausaufgabe, für welchen Sinn und für welchen nicht er sein Geld ausgibt, kann von ihm verlangt werden.

  • „Preußenbarock und dahinter Beton“.

    Die Altstadt von Danzig wurde 1945 wieder aufgebaut. Außen im Fachwerkstil und innen modern. Heute steht die Altstadt von Danzig auf der Unesco Liste Weltkulturerbe und niemand kritisiert den Wiederaufbau.

    Auch aus Dresden (Neumarkt) höre ich selten negative Töne. Aber sobald es um Potsdam oder das Berliner Stadtschloss (HuF) bzw. deren Wiederaufbau geht, höre ich selten positive Worte.