• Snork 7. Oktober 2021 um 22:45

    Hat den Titel des Themas von „Potsdam-Krampnitz - Entstehung eines neuen Stadtteils“ zu „Potsdam-Krampnitz“ geändert.
  • Die MAZ berichtet heute hinter Bezahlschranke über neue Straßennamen in Krampnitz, die der nordischen Mythologie entlehnt sein sollen und wohl in Bezug auf eine alte Wehrmachhtskaserne als unpassend empfunden werden.

    Weiß jemand, um welche Straßennamen es geht?

    Generell bin ich dafür, mehr nordisch-germanische Mythologie in den Alltag zu holen. Immerhin handelt es sich um unsere Kulturgeschichte, die dringend notwenig der ständigen Vereinnahmung und Falschinterpretation durch alte und neue Nazis (und Wagneropern) entzogen werden muss.

    Edit:

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  • NS-Assoziationen finden in der Regel in den Köpfen der Assoziierenden einer kleinen, vermeintlich politisch korrekten Blase statt und nicht in der breiten Masse der Bevölkerung. Häufig dient dieses Konstrukt dazu sich gleich selbst wieder zu distanzieren - mangels andere Themen.
    Die Idee im Potsdamer Norden Straßen nach skandinavischen Länderthemen zu benennen finde ich wenig originell, aber ist alles andere als ein Fettnäpfchen. Auch der Oberbürgermeister fabulierte jüngst in einem Interview mit der Berliner Zeitung über eine "Reichskriegsschule" in Potsdam, die es nie gegeben hat - die Kombination aus "Reich" und "Krieg" scheint ihm einfach zu zwingend zu sein.
    In den allermeisten Fällen sollte man sich - wenn man an einer sachlichen Debatte interessiert ist - NS-Gleichsetzungen vermeiden, sie stimmen fast nie.