Das alte Dorf Gröpelingen, welches über Jahrhunderte im ehemaligen bremischen Landgebiet gelegen war, ist heute ein Ortsteil im Stadtteil gleichen Namens innerhalb des Stadtbezirks West. Gröpelingen ist traditionell der bremische Arbeiterbezirk schlechthin. Das ‚rote Bremen’ hat hier eine seiner starken Wurzeln, die bis in die Kaiserzeit zurückreichen. Das liegt nicht zuletzt daran, daß vor Ort eine der renommiertesten Werften der Stadt, die A.G. Weser, zu Hause war, ein Betrieb von nationalem Rang und internationalem Renommee, in dem z.B. die ‚Königin der Meere’, die legendäre 4. ‚Bremen’ von ‚Gottes eigener Reederei’, dem Norddeutschen Lloyd, gebaut und 1928 von Reichspräsident von Hindenburg getauft worden war.
Auch in diesem Ortsteil Bremens gibt es einige Aspekte, die uns Rekonstruktionsfreunde angehen…
Abbildung 01
Historische Ansichtskarte mit Blick aus Richtung des heutigen Zentrums von Gröpelingen an der Kreuzung Ohlenhof / Gröpelinger Heerstraße/ Lindenhofstraße auf das Etablissement ‚Burg Hohenzollern’ (im Vordergrund), die historische Dorfkirche St. Nikolaus sowie das Verwaltungsgebäude und den Helgen der A.G: Weser.
Abbildung 02
Besuch von S.M. Kaiser Wilhelm II. auf dem Werftgelände der A.G. Weser im Jahre 1910.
Film: Taufe der ‚Bremen’ im Jahre 1928 durch Paul von Hindenburg.
Abbildung 03
Lage von Gröpelingen (blau eingekreist) im Bezug zur Bremer Altstadt. Stadtplan von 1913.
Abbildung 04
Vergrößerter Ausschnitt aus Abbildung 03, der ausschließlich das Gebiet von Gröpelingen abdeckt.