Das
Parteiübergreifend war man sich mit der Jüdischen Gemeinde in Hamburg einig, dass als einzige Option eine originalgetreue Rekonstruktion zur Debatte steht. Selten war es so einfach, erinnerungspolitisch ein Zeichen zu setzen, das zudem der Reparatur des Stadtbildes dienen würde. Der ehemalige Standort der Synagoge am Bornplatz ist bis heute weitgehend nicht bebaut und Leerfläche.
passt nicht ganz mit dem hier von Heimdall gebrachten Artikel zusammen:
Philipp Stricharz, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg, antwortete den Kritikern laut »Hamburger Abendblatt«: »Zu keinem Zeitpunkt haben wir oder die Initiative Wiederaufbau Bornplatz-Synagoge das Ziel kommuniziert, eine Kopie zu wünschen.« Im Rahmen des Wiederaufbaus »werden wir selbstverständlich auch aufzeigen, dass es einen Bruch gab und die Bornplatz-Synagoge nicht immer da war«.
Also von einer "originalgetreue[n] Rekonstruktion" spricht die Gemeinde auch nicht wirklich. Innen schon gleich gar nicht.
Und da gehe ich davon aus, dass es heißen muss "nationalsozialistischen Verbrechen" oder?
Doch ausgerechnet von Seiten von Historikern und Kulturschaffenden bricht zunehmend Widerspruch herein. Die Kritiker führen an, man würde Geschichte revidieren und somit das Gedenken an die nationalistischen Verbrechen erschweren, vielleicht unmöglich machen. Man plädiere daher für einen Neubau in zeitgenössischer Formensprache, der den Bruch in der Geschichte anschaulich mache.