Hamburg - Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz

  • Gott sei Dank kann unseren abrahamitischen Glaubensbrüdern (sehr umstritten!) in puncto Tempel Salomons geholfen werden, da hier bereits eine höchst authentische Rekonstruktion aus früheren Jahrhunderten vorliegt:


    Bilder aus Albendorf (Kreis Neurode)

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Die Reko des Tempels wird sicher weltweit viel unterstütung finden, jetzt wo Trump für Frieden im Nahen Osten gesorgt hat ?.

    Anders als Potsdam, München oder Dresden (oder Jerusalem) hat Hamburg eben das Glück, dass der ehem. Standort noch frei ist. Mannheim zeigt allerdings, dass man auch ohne hist. Standort zumindest etwas traditionelle Formen nutzen kann - außen wie innen. Wobei man in Potsdam ja auch nicht auf Brutalismus und Denkonstruktivismus setzt. Mainz zeigt wieder das Gegenteil: hist. Standort, aber modernes Monster. Vielleicht für eine Fakultät einer Uni passend wäre, aber nicht für ein Gotteshaus, welchen Glaubens auch immer.

    Ist das auch eine Frage des Baujahrs? Dass man eben damals nicht wollte und heute schon eher? Oder einach ne Frage der Gemeinde?

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber was ist den im Inneren geplant?

  • Anders als Potsdam, München oder Dresden (oder Jerusalem) hat Hamburg eben das Glück, dass der ehem. Standort noch frei ist.

    Nicht ganz.

    Ist gibt eine teilweise Überschneidung mit einem 40er-Jahre Bunker. Der Umstand des notwendigen Abrisses des - wegen seines Vorgängerbaues - denkmalgeschützten Bunkers wird ja erwartungsgemäß von den Gegnern als Argument gegen den Wiederaufbau genutzt.

    Die Erinnerung an die Synagoge würde nach dieser Logik durch die real existierende Synagoge geschädigt werden :gehtsnoch:

  • Passage entfernt. Bezog sich auf einen verschobenen Beitrag. (Mod)


    Ich freue mich riesig für die Jüdische Gemeinde und ganz Hamburg, dass ein solches Projekt umgesetzt wird. Synagogen, die renoviert oder rekonstruiert werden, gibt es leider nur zu selten.

    Ein Fall, der ziemlich stellvertretend für viele andere steht, ist die alte Synagoge in Sinsheim-Dühren, 2015 abgebrochen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(D%C3%BChren)

    https://www.rnz.de/nachrichten/si…arid,90212.html

    Es gibt aber auch Bürger, die sich um den Erhalt solcher Bauten kümmern. Zu meinen Schulzeiten begann man damit, die alte Synagoge in Sinsheim-Steinsfurt, jahrzehntelang als Schuppen und Scheune genutzt und zuletzt stark heruntergekommen, zu sanieren. Wir haben uns als Schüler damals beteiligt, ein super Projekt, das immer wieder stolz macht und zeigt, wie es auch laufen kann:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_…rt,_2019-11.jpg

    Wie wäre es, wenn wir als APH uns nicht immer nur in sinnlosen rechts-links-Diskursen sondern uns zusammentun und bei solchen Projekten spenden (auch wenn es hier ja bisher nichts zu spenden gibt)? Wie damals beim Pellerhof.

  • Das Thema Bornplatzsynagoge hat mich so gefesselt, dass ich meine eigenen Gedanken dazu in einem Blogbeitrag verarbeitet habe: https://www.zeilenabstand.net/bornplatzsynag…edererrichtung/

    Da der Artikel nicht sehr lang geraten ist, gibt es ihn hier ausnahmsweise exklusiv in voller Länge (ohne Abbildungen):

    Bornplatzsynagoge - ein Kommentar zur geplanten Wiedererrichtung

    Jüdisches Leben in Hamburg

    1906 im neoromanischen Stil eingeweiht, 1938 in der Pogromnacht beschädigt und 1940 abgerissen – die Wiedererrichtung der Synagoge am ehemaligen Bornplatz in Hamburg ist eigentlich beschlossene Sache. Auch die Finanzierung ist auf der Zielgraden: Bundestag und Hamburger Senat wollen insgesamt 130 Millionen Euro für die Rekonstruktion der Synagoge freigeben.

    Parteiübergreifend war man sich mit der Jüdischen Gemeinde in Hamburg einig, dass als einzige Option eine originalgetreue Rekonstruktion zur Debatte steht. Selten war es so einfach, erinnerungspolitisch ein Zeichen zu setzen, das zudem der Reparatur des Stadtbildes dienen würde. Der ehemalige Standort der Synagoge am Bornplatz ist bis heute weitgehend nicht bebaut und Leerfläche.

    Vorwurf des Geschichtsrevisionismus

    Doch ausgerechnet von Seiten von Historikern und Kulturschaffenden bricht zunehmend Widerspruch herein. Die Kritiker führen an, man würde Geschichte revidieren und somit das Gedenken an die nationalsozialistischen Verbrechen erschweren, vielleicht unmöglich machen. Man plädiere daher für einen Neubau in zeitgenössischer Formensprache, der den Bruch in der Geschichte anschaulich mache.

    Ich möchte dagegenhalten, indem ich die Frage in den Raum stelle, warum nicht eine rekonstruierte Synagoge dem Ziel des Gedenkens zuträglich sein soll. Kaum ein Passant nimmt die tragische Historie dieses Ortes war, solange dort lediglich ein unansehnlicher Bunker aus Kriegstagen steht. Daran ändert auch ein in den Boden eingelassenes Mosaik nichts, das den Grundriss der ehemaligen Synagoge – noch dazu im Maßstab deutlich reduziert – nachzeichnet. Und ebenso läuft ein moderner Neubau Gefahr, sich in die fantasielose Nachkriegsarchitektur einzureihen, die die noch vielfach erhaltenen Gründerzeitfassaden des Grindelviertels sicher nicht aufwertet. Die Rekonstruktion einer stadtbildprägenden Synagoge entfaltet dagegen eine Symbolwirkung gegen Antisemitismus, der es an positiver Aufmerksamkeit sicher nicht mangelt.

    Diskurs und öffentlicher Dialog sollten stets der Transparenz dienen. Als Kritiker betritt man aber einen schmalen Grat, wenn man der Jüdischen Gemeinde abspricht, selbst am besten beurteilen zu können, wie sie in Deutschland ihrer Geschichte am nachhaltigsten gedenken. Ob der Konflikt durch den Vorschlag von Micha Brumlik aufgelöst werden kann, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust am rekonstruierten Außenbau unübersehbar zu gestalten, steht und fällt mit der konkreten Umsetzung. Sollte eine solche tatsächlich ins Auge gefasst werden, wird der Synagogenbau hoffentlich nicht zu einem unausgegorenen Kompromiss degradiert, der es allen recht machen möchte.

    Antisemitismus als Generalverdacht

    Eine Initiative mit prominenten Unterstützern des Wiederaufbaus der Bornplatzsynagoge – darunter Vizekanzler Olaf Scholz und den Ersten Bürgermeister Hamburgs Peter Tschentscher – sorgt für genügend mediale Aufmerksamkeit. Ihr Slogan „Nein zu Antisemitismus, Ja zur Bornplatzsynagoge“ wird von dem israelischen Historiker Moshe Zimmermann scharf kritisiert. Zurecht, denn durch diese Polarisierung setzt man jeden Kritiker der Rekonstruktionspläne dem Generalverdacht des Antisemitismus aus. Offensichtlich scheute man sich nicht, die besondere Rolle Deutschlands in der jüdischen Geschichte, die Bürde des Völkermordes, für die eigenen Ziele zu instrumentalisieren.

    So bleibt bei mir ein ambivalentes Gefühl zwischen Befürwortung der Rekonstruktion, dem Ja zu einem sichtbaren, an Traditionen anknüpfenden Manifest jüdischen Lebens in Hamburg einerseits und der berechtigten Forderung nach einem öffentlichen Dialog über das Bauvorhaben andererseits. Darf letzterer aber so weit gehen, der Jüdischem Gemeinde Hamburgs das letzte Wort in der Sache abzusprechen? Und vor allem: Ist es statthaft und einer sachlichen Auseinandersetzung angemessen, Antisemitismus als argumentative Grundlage gegen Kritiker einzubringen? Ich neige dazu, beide Fragen negativ zu beantworten.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Vielleicht noch ein kurzes Statement meinerseits, denn ich nahm ja wie gesagt gestern an der virtuellen Podiumsdiskussion teil.

    Dort "saßen" sechs Personen offiziell auf dem "Podium". Ich habe mir die Namen leider nicht gemerkt: Eine Dame aus dem Senat, ein CSU-Politiker (der meistens Eigenwerbung betrieb), eine (sehr sympatische) türkischstämmige Migrationsverteterin aus dem LT von NRW, Daniel Sheff(l?)er von der Initiative (und auf den diese wohl weitgehend zurückging (ich nehme an, er ist in der Gemeinde), sowie der Antisemitismusbeauftragte im Bundestag, Felix Klein. Die Leute aus dem "Publikum waren nicht zu sehen bzw. wurden nicht aufgelistet. Angeblich waren es aber recht viele, auch und gerade aus der Poliltik.

    Zusammenfassend gesagt: Man war sich völlig einig, dass man den Bau errichten will. Man diskutierte eigentlich (noch) nicht über den Bau selbst, zu dem erst im Mai erste Entwürfe vorliegen sollen. Man sprach sehr lange (fast ausschließlich) über die immensen politisch-gesellschaftspolitischen Implikationen des Bauvorhabens, das von allen einvernehmlich als hochbedeutend und äußerst wichtig eingestuft wurde. Es solle ein "Haus für alle", und "weltoffen" werden, auch für die Reformgemeinde in HH. Klar natürlich auch ein Mahnmal gegen den Antisemitismus, Hass, Intoleranz etc. Im Grunde die gleichen Argumente, wie damals bei der Frauenkirche: "Brücken bauen, Versöhnung leben". Herr Klein bezog sich interessanterweise auch explizit auf die Frauenkirche als leuchtendes Vorbild, wie dies gelingen kann. Einig waren sich alle aber, dass auch eine Reko der Synagoge den Antisemitismus nicht aus Deutschland und nicht aus der Welt schaffen wird. Aber - das fand ich sehr schön - vielleicht ein klein wenig....

    Ganz zum Schluss wurde Daniel Sheffer auf eine Frages diesbezüglich aus dem Publikum aber nochmals konkreter: Der historische Bauplatz am Carlebachplatz sowie die letzte Entscheidungsbefugnis in Sachen Synagoge, die für ihn ausschließlich bei der Gemeinde liegt, sind unverhandelbar. Super!

    Das wars soweit - eigentlich nichts großes Neues.

    Bitte hier jetzt nicht schon wieder diese unglückselige politische Diskussion lostreten.

    Kopfzerbrechen macht mit vielmehr ein sehr nahe beim Baufeld stehender Nachkriegsbau (Institut für Bodenkunde) und die bauliche Umsetzbarkeit grundsätzlich. Eine Synagoge à la Kalingrad in Billigbauweise und mit zahlreichen teilweise kitschigen Abänderungen lässt man besser bleiben, da würde man sich nur lächerlich machen.....

  • Das Institut für Bodenkunde ist kein Nachkriegsbau, sondern ein Bunker von 1941, der unter Denkmalschutz steht.

    Da sollte die Synagoge aber auf jeden Fall Priorität haben. Bunker gibt es in Hamburg ja viele. Da kommt es auf diesen jetzt auch nicht an. Zumal er aussieht wie ein Bürogebäude. Wo soll da der Denkmalwert sein?

    Den eindrucksvollsten und furchteinflößendsten Bunker der Hansestadt, hat man einem Dachgarten geopfert. Den Flakbunker auf dem Heiligengeistfeld. Das war ein erstklassiges Denkmal für die Schrecken des Bombenkrieges. Leider sieht der Bau bald so aus:

    https://www.shz.de/img/incoming/c…h495/bunker.jpg

    Also muss der Bunker auf dem Joseph-Carlebach-Platz jetzt auch nicht mit aller Macht erhalten bleiben.

  • Danke für die Info!

    Na ja, da hat man ja dann schon den Salat. Denn eine eilfertige "moderne" Denkmalpflege setzt so was doch allemal gerne unter Denkmalschutz - als Zeitzeugnis und um an die Greuel zu erinnern etc. pp.. Das meine ich ernst.

    Das kann dann echt zum Problem werden. Jetzt ist mir auch klar, warum das Mosaik verkleinert wurde und so press an dem Bau sitzt.

    Nicht gut.

  • Bunker gibt es in Hamburg ja viele. Da kommt es auf diesen jetzt auch nicht an. Zumal er aussieht wie ein Bürogebäude. Wo soll da der Denkmalwert sein?

    Also ich persönlich denke schon, dass der Bunker einen gewissen Denkmalwert hat. Das ist auch ein Teil Hamburger (Luftkriegs-)Geschichte. Der Umbau zu Büros und Laboratorien ist immerhin auch schon fast 70 Jahre her, die letzte denkmalgerechte(!) Sanierung etwa 13 Jahre.

    Zu den anderen Bunkern in Hamburg: da verschwinden auch immer mehr, werden umbaut oder weggerissen. Die meisten waren unansehnlicher als dieser hier. Städtebaulich ist der Verlust wohl zu verschmerzen, historisch weniger, das ist Abwägungssache, denke ich.

    Wenn man die Synagoge nicht irgendwie verschieben oder drehen kann, damit es passt, kann man den von mir aus aber opfern.

    Vielleicht kann man den auch passend "zuschneiden", so dass er als Teil-Denkmal erhalten werden kann. ;)

  • Zitat:

    Zitat

    Philipp Stricharz, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg, antwortete den Kritikern laut »Hamburger Abendblatt«: »Zu keinem Zeitpunkt haben wir oder die Initiative Wiederaufbau Bornplatz-Synagoge das Ziel kommuniziert, eine Kopie zu wünschen.« Im Rahmen des Wiederaufbaus »werden wir selbstverständlich auch aufzeigen, dass es einen Bruch gab und die Bornplatz-Synagoge nicht immer da war«.

    Disput um Hamburgs neue Hauptsynagoge

    Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich »historisierender Rekonstruktion« des Gotteshauses

    https://www.neues-deutschland.de/artikel/114718…ptsynagoge.html

  • Zitat von M. Rürup in Neues Deutschland:

    "Nicht der Wiederaufbau wurde kritisiert, sondern die Frage, ob faktisch ein Nachbau entstehen solle. An der »historisierenden Rekonstruktion der Bornplatz-Synagoge ist auf besondere Weise problematisch, dass dadurch das Resultat verbrecherischer Handlungen unsichtbar gemacht und die Erinnerung an diese Verbrechen erschwert wird«, heißt es."

    Ach ja - wir wunder-wunderbaren Deutschen. Das Volk der Dichter und Denker. Die, die alles zerdenken, bis rein gar nichts mehr davon übrigbleibt.

    Erst 1938 hunderte von Synagogen abfackeln und dann 6 Mio. Juden vergasen und dann denselben auch noch vorschreiben wollen, wie sie ihre Gotteshäuser wiederaufzubauen haben. Aber am deutschen Wesen soll ja bekanntlicherweise die Welt genesen. Wir sind - überall - die Besten!

    Manchmal schäme ich mich einfach nur noch für dieses Land und seine "Intellektuellen".

    Beirtrag kann gelöscht werden falls offtopic und zu heftig

  • Das Kuriose an dieser Argumentation ist doch, dass sie genau das aus der Stadt macht, was denen, die Rekonstruktionen herbeisehnen, vorgeworfen wird. Die Stadt symbolisch aufzuladen. Warum ist es nicht möglich Orte der Erinnerung zu schaffen ohne die Architektur dafür zu missbrauchen. Man kann eine riesen Stele davor stellen mit einer Aufnahme von der Zerstörung oder der Leerstelle, mit Text.

    Ich bilde mir nicht ein für die Gemeinde in deren Sinne etwas sagen zu können, aber mich würde das stören, wenn ich zum Gebet möchte derart konfrontiert werde. Die jüdischen Bürger bekommen das Gedächtnis durchgängig vorgesetzt, während die anderen Bürger dann vielleicht einmal einen Art musealen Besuch abstatten und dann wieder nach Hause gehen.

  • Deutschland ist doch super darin, für jedes Ereignis eine Gedenktafel aufzustellen. Also genügt doch auch eine Tafel an der Fassade der wiederaufgebauten Synagoge.

    Laut der Denkweise der Reko-Gegner, hätte es nach 1945 überhaupt keinen originalgetreuen Wiederaufbau irgendeines Gebäudes in Deutschland geben dürfen. Damit wurde ja schließlich die deutsche Verbrechensherrschaft vertuscht. Auch die Rekonstruktion der Dresdener Frauenkirche war ein riesengroßer Fehler. Denn die Besucher der Stadt wissen jetzt ja gar nicht, daß es den zweiten Weltkrieg jemals gegeben hat. Die wundern sich allenfalls, warum eine Seite der Kirche dunkler ist, als der Rest.

  • Vor lauter Rekonstruktionen, die einem um die Ohren fliegen, weiß ich nicht mal mehr, ob es den ersten Weltkrieg gab. Ich halte das alles für Fake News. Man sieht ja an der Innenstadt von Köln, die exakt so aussieht wie 1939, dass es gar keine Kriege gegeben haben KANN!

  • So traurig das auch ist. Aber Köln ist das perfekte Beispiel. Genau solche flachen Stadtbilder wünschen sich die Gegner der historischen Synagoge. Denn jede Annäherung an die Vorkriegszeit, wäre eine üble Geschichtsklitterung. Jedes schön aussehende, traditionelle Haus, womöglich noch mit Satteldach, würde so tun, als hätte es den Krieg nicht gegeben. In Köln, um den Dom herum, muss ja auch jedes Haus ein Flachdach haben, damit man bloß an die tollen Leistungen des Wiederaufbaus anknüpft. Siehe Dom-Hotel.