• Alle, die zu Hause ein Apple-Endgerät haben, aufgepasst. Apple hat sein Kartenprogramm "Maps" dergestalt aktualisiert, dass man mittels des eingeblendeten Fernglases ein hochaufgelöste und aktuelle Straßenansicht bekommt, und zwar nicht nur so löchrig und veraltet wie bei Google StreetView, sondern in einer kleinen Stichprobe von mir gestern Abend KOMPLETT. Ich konnte in irgendwelchen südniedersächsischen Dörfern ALLE Straßen virtuell befahren, dazu ist es bei Bewegung auch nicht so ruckartig (nur Springen zwischen verschiedenen Bildern) wie bei GoogleMaps, sondern die Kamera fährt wirklich durch die Straße.

    So was Dolles habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wie gesagt, ich habe entlegene Dörfer meiner alten Heimat auf diese Weise befahren, auch kein einziges verpixeltes Haus entdeckt. Im Prinzip kann man sich Galerien mit dieser Aufnahmequalität fast sparen. Auf der Arbeit habe ich nur Windows, werde nachher mal ein paar Screenshots zeigen.

  • Ich sehe keinen Grund, wieso ich mein Haus verpixeln lassen sollte. Man erkennt ja nicht mehr, als wenn man auf der Straße daran vorbeiläuft.

    Ich halte das eher für ein typisch deutsches Verhalten. In keinem anderen Land wurden bei Google so viele Häuser verpixelt wie bei uns, offenbar sehen das andere wesentlich entspannter und fühlen sich nicht von bösen amerikanischen Tech-Riesen beobachtet. Ist ja auch Quatsch.

    Heinzer, ich habe das auch schon ausprobiert. "Umsehen" in Apple Maps ist von der Qualität der Aufnahmen wesentlich besser als Google Street View. Jetzt kann man tatsächlich durch unsere Städte wandern, ohne selbst dort zu sein. Ich finde es faszinierend.

    In dubio pro reko

  • Ja, das ist das "StreetView-Loch" in Deutschland und Österreich, das es sogar international zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hat inklusive witziger Memes und so weiter. Die Abdeckung von Wladiwostok ist jedenfalls besser als die von Bremen.

    Ich konnte die Bedenken damals sogar nachvollziehen, und habe mich tlw. zumindest im Geiste mitempört bei den ganzen Horrorgeschichten, die da erzählt wurden und die wohl viele Hausbesitzer dazu gebracht haben, ihre Häuser verpixeln zu lassen.

    Mittlerweile dürfte die Aufregung aber deutlich abgeebbt sein, kann mir nicht vorstellen, dass es bei den aktualisierten Apple-Karten wieder ähnlich wie damals halbe Straßenzüge sich verpixeln lassen. Das wird dann nur noch ein harter Kern von Leuten sein. Auch eine faszinierende und sehr deutsche Geschichte.

  • Wenn man so in Berliner Stadtvierteln auf Google Streetview herumstreift ist mir vor allem eines aufgefallen: Viele der gammeligsten Entstuckungsopfer sind verpixelt. Da schämt man sich wohl. ;)

  • Hallo,
    heute erfuhr ich, dass ein Freiberger mit viel Engagement eine interessante Internetseite aufgebaut hat, um historische Ansichten von Städten und Gemeinden zu zeigen. Diese Seite hat enorm viel Potential, denn jeder kann mitmachen. Überall in Deutschland wird es Sammler alter Postkarten oder alter Fotographien geben. Also bitte weitersagen, es könnte eine super Datenbank werden.
    Viele Grüße
    Freibuerger


    LINK

  • Kennt ihr schon DreamStudio?

    Dies ist ein Text zu Bild Umwandler. Hier kann man einen englischen Text eingeben und eine Künstliche Intelligenz erzeugt dann aus dem Text ein passendes Bild. Man muss sich lediglich bei der Seite kurz registrieren.

    Hier mal ein Beispieltext:

    old german harbor, tone mapped, shiny, intricate, cinematic lighting, highly detailed, digital painting, artstation, concept art, smooth, sharp focus, illustration, art by terry moore and greg rutkowski and alphonse mucha

    Mit diesem Text spuckt der z.B. das hier aus:

    823548367-4288407947-old-german-har.png

  • Ich habe auf Ebay Kleinanzeigen dieses Fachwerkhaus entdeckt, das angeblich 2003 erbaut wurde:

    Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/haus…content=app_ios

    Wenn ich mir die Balken anschaue kann ich das aber nicht so recht glauben... Aber vielleicht wurden die ja von einem davor abgerissenen Haus übernommen, keine Ahnung.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Ich kann ja Werbung auf Youtube nicht ausstehen, aber dies war eine positive Überraschung. :biggrin: Ich hab noch nie zuvor Werbung zu Architektur/Immobilien bekommen, und dann noch vom schönen Alexander von Treese Architekten:

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  • Ich bin heute auf die spezielle Form des Egerländer Fachwerks gestoßen, dem ein eigener Wikipedia Artikel gewidmet ist. Unter den Bildern war auch dieses hier, das den Neubau! eines Fachwerkhauses zeigt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Egerländer_Fachwerkhaus#/media/Datei:Fachwerkhaus_Rohbau.jpg

    Das Gebäude soll in der deutschen Ortschaft Neualbenreuth stehen. Weiß jemand warum hier ein Fachwerkhaus neugebaut wurde?

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • So wie ich es verstanden habe, sammelt oder pflegt die Gemeinde Neualbenreuth Egerländer Fachwerk, um eine Erinnerung an die Egerländer Kultur nach der Vertreibung aus dem heute tschechischen Gebiet wach zu halten. Bei dem Gebäude könnte es sich um dem Sengerhof handeln, der wohl transloziert oder nur kernsaniert wurde.

    https://www.neualbenreuth.de/tourismus/sehe…lander-fachwerk

    https://daszwoelfer.de/de/die-museen/…d-neualbenreuth

  • Zwei interessante GIS-Funde:

  • Irgendwie erschließt sich mir der Sinn dieses Potpourri-Threads nicht so ganz. Zu Architektur-Videos haben wir Themen.
    Zu New York haben wir ein Thema. Zu Hochhäusern. Könnte man also auch alles dort jeweils posten...

  • Nicht unbedingt klassische Architektur, aber dennoch sehr interessant für Architekturbegeisterte.

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  • Mal was Interessantes zu Einwohnerdichte, ein Video der 100 am dichtesten besiedelten Quadratkilometer Europas:

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    Die Liste besteht vollständig aus Altstädten und gründerzeitlichen/Belle Epoque-Stadterweiterungen. Sie enthält extrem viele spanische Städte, ein bisschen Paris, weiter hinten kommt auch noch Budapest vor. Es ist kein einziges Hochhausviertel enthalten. Es ist keine einzige Stadt des deutschen Sprachraums enthalten.

  • Hochspannend! Der klassische Städtebau erlaubt eben enorme Dichten bei gleichzeitig sehr hoher Lebensqualität mit den heutigen Möglichkeiten.

    Bei Bukarest u.a. sind ja auch einige Plattenbauviertel dabei, die wurden aber auch einfach abartig eng bebaut in monolithisch-monotoner Weise. Sowas will hier sicher niemand.

    Die Lektion daraus: kompakter Städtebau nach klassischem Muster ist einfach die beste Wahl, um Flächen und Ressourcen zu schonen und gleichzeitig lebenswerte, vielfältige, durchmischte, menschen- und umweltfreundliche Quartiere zu schaffen. Keine neue Erkenntnis, doch jede dieser Beweise fügt eine neue Schicht hinzu.


    Netterweise hat der Autor Alasdair Rae seine Screenshots von den 171 am dichtesten besiedelten km² Europas auch auf ein Google Drive zum einzeln anschauen gepackt:

    https://drive.google.com/drive/folders/…CQw4ktmSdT1P3pl