Vorschläge "Gebäude des Jahres" 2019

  • Dann wären vielleicht zwei Kategorien eventuell doch nicht so schlecht, denn kaum ein Neubau wird es heutzutage auch nur annähnernd mit einer Rekonstruktion eines alten Gebäudes aufnehmen können?

  • Ich finde, die Wahl sollte unbedingt Rekonstruktionen mit einschließen,

    Halte ich jetzt für etwas sehr gewagt - zum einen basieren Rekonstruktionen nicht immer auf der Freiwilligkeit der Eigentümer, sondern sind häufig Auflagen der Städte und Gemeinden ( [sarkasmus on]da kann es dann auch schon mal passieren daß ein Bagger versehentlich in ein solches Haus fällt [sarkasmus off] ), diese werden dann oft auch mit möglichst preiswerten Mitteln wieder hergerichtet - was äußerlich natürlich nicht zu sehen ist - und die Haltbarkeit ist nicht von langer Dauer.

    Das nächste Problem sehe ich darin, die Rekonstruktionen noch von den wirklich gelungenen Neubauten hier auseinander halten zu können.

  • Diesen Beitrag verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht in seiner Sinnhaftigkeit. Wir sind doch ein Forum für Rekonstruktion, oder bin ich aus Versehen im DAF gelandet?

    In dubio pro reko

  • Zwar leuchtet mir jetzt nicht ganz ein was daran jetzt so unverstänclich wäre, aber gut - ich versuche mich einmal anders auszudrücken:

    An Rekonstruktionsthemen mangelt es ja hier wahrlich nicht - dieses Thema hier, nennt sich allerdings
    Vorschläge "Gebäude des Jahres" 2019

    , und ich meinte , es wäre klar gewesen daß es sich hier um Neubauten klassischen Charakters handelt.
    Wegen meiner kann ja gerne jemand auch ein Thema Vorschläge "Rekonstruktion des Jahres X" erstellen.

    Aber in dieses Thema hier? Da könnt ich dann auch genausogut im Thema "das häßlichste Gebäude" ein verfallendes Haus des Mittelalter reinstellen, weil es keiner mehr rekonstruieren wollte, auch wenn die ehemaligen Besitzer oftmals in der Regel nichts dafür können, daß sie zwischenzeitlich verblichen sind - dies würde dann wieder in ein anderes Thema gehören.

    Und nun mal bittschön wieder zum Thema zurück.

  • ich meinte , es wäre klar gewesen daß es sich hier um Neubauten klassischen Charakters handelt.

    Das war mir nicht klar. Sonst hätte ich nicht das Kongsnaes vorgeschlagen, das ja eine Rekonstruktion ist.

    Könntet Ihr also noch einmal klar definieren, welche Gebäude in die Liste aufgenommen werden sollen?

  • Also auf jeden Fall geht es um Neubauten welche sich .... ich sag mal so, "durch besondere Schönheit" im klassischen Sinne auszeichnen. Als Beispiel nenne ich mal den letzten Siegerentwurf "Eisenzahn".

  • Das war mir nicht klar. Sonst hätte ich nicht das Kongsnaes vorgeschlagen, das ja eine Rekonstruktion ist.
    Könntet Ihr also noch einmal klar definieren, welche Gebäude in die Liste aufgenommen werden sollen?

    Centralbahnhof hat in seinem Eingangsbeitrag hier auch explizit Rekonstruktionen nicht ausgeschlossen! Onkel Henry eventuell stimmt ihr Moderatoren Euch bitte dbgl ab, damit wir gezielt und entsprechende Gebäude auswählen können?!

  • In den vergangenen Jahren waren natürlich auch Rekonstruktionen als Kandidaten zugelassen - und haben auch gewonnen! Ich denke nur an das Barberini in Potsdam, welches Preisträger wurde. Warum sollen denn nun Rekonstruktionen ausgeschlossen werden? Um den 101sten Baupreis zu gründen?

    Luftpost

  • Ja, um das noch einmal klarzustellen, da es hier offenbar zu einem Missverständnis gekommen ist:
    Es geht um einen Neubau, der in diesem Jahr fertig wurde und in klassischer Architektursprache errichtet wurde.

    Rekonstruktionen sind dabei als Neubauten genauso zugelassen wie völlig neue Gebäude ohne historisches Vorbild.

    Bedingung ist eben, dass es sich um einen Neubau handelt, nicht gültig wären demnach Aus-, oder Umbauten vorhandener Gebäude oder Sanierungen. Beispiel: Wenn der Rathausturm in Frankfurt sein historisches Dach zurückbekommt oder beim Rathaus in Wiesbaden die nach Kriegsschäden geflickte Front wieder aufgebaut werden würde, wäre eine Auszeichnung zum "Gebäude des Jahres" laut unserer Definition nicht möglich, weil es eben nur Reparaturen vorhandener Gebäude wären.
    Wie @Franka schon sagte, wurden in den vergangenen Jahren schon mehrfach Rekonstruktionen ausgezeichnet und an den Regeln hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert.

  • Danke @Centralbahnhof , genau das habe ich gemeint. Rekonstruktion im strengerem Sinne ist die orignale Wiederherstellung eines Gebäudes, was bei alten Häusern und Ruinen welche noch bestehen in der Regel vorkommt, originale Wiederaufbauten bei bereits fehlenden Gebäuden ist eher selten , in Berlin Buchholz hat man wohl ein altes Gasthaus wieder originalgetreu aufgebaut - mit den originalen Materialien, das wäre in der Tat eine Rekonstruktion (bei solchen Wiederaufbauten wäre ich natürlich auch dafür solche Gebäude mit als Rekonstruktion aufzunehmen) . Gebäude hingegen wie das Berliner Stadtschloß beispielsweise, sehe ich nicht als Rekonstruktion, sondern als Neubau historischen Stiles. Schon bei Abweichungen der Baumaterialien (z.Bsp. Beton statt Holzdecke) würde ich persönlich nicht mehr von einer Rekonstruktion sprechen, sondern von einem Neubau historischen Stiles.

  • Also ich muss mich schon wundern, dass hier plötzlich gängige Definitionen in Frage gestellt werden. Selbstverständlich ist das Stadtschloss eine Rekonstruktion und kein Neubau in historischem Stil. Eine Rekonstruktion bedeutet meiner Meinung nach, dass ein nicht mehr existentes Gebäude originalgetreu wiederaufgebaut wird, so wie z.B. bei der Frauenkirche in Dresden oder der Goldenen Waage. Im Fall des Langen Franz spricht man von einer Teilrekonstruktion. Ein Neubau im historischen Stil wäre - wie der Begriff schon sagt - eine Neuschöpfung ohne historisches Vorbild.

    In dubio pro reko

  • Bevor das hier ausufert:
    Wir haben schon vor Jahren festgestellt, dass für das Gebäude des Jahres sowohl Rekonstruktionen, als auch traditionelle Neubauten in Frage kommen. Daran hat sich nichts geändert.

    Bei den Rekonstruktionen wiederum ist ein erster Linie an Vollrekonstruktionen gedacht, d.h. den Wiederaufbau von Gebäuden, die vollständig oder jedenfalls praktisch vollständig (nur weil irgendwo z.B. ein Keller oder einige Mauerreste erhalten waren, fällt ein Gebäude nicht aus der Kategorie heraus) zerstört waren. Damit wird ausgeschlossen, dass bloße Renovierungen oder Restaurierungen ausgezeichnet werden.

    Zweifelsfälle wird es fast schon notwendig geben, da der Übergang zwischen Vollrekonstruktion, Teilrekonstruktion, Restaurierung und Renovierung naturgemäß fließend ist. In solchen Fällen muss der Vorstand entscheiden.

  • Centralbahnhof hat es ganz präzise formuliert:

    Ja, um das noch einmal klarzustellen, da es hier offenbar zu einem Missverständnis gekommen ist:
    Es geht um einen Neubau, der in diesem Jahr fertig wurde und in klassischer Architektursprache errichtet wurde.

    Rekonstruktionen sind dabei als Neubauten genauso zugelassen wie völlig neue Gebäude ohne historisches Vorbild.

    Bedingung ist eben, dass es sich um einen Neubau handelt, nicht gültig wären demnach Aus-, oder Umbauten vorhandener Gebäude oder Sanierungen.

    Neubau heißt, das Gebäude wurde ganz neu erbaut. Einfache Regel: Wenn keine Ruine mehr vorhanden war, dann ist es ein Neubau. Kellerreste oder Fundamente zählen nicht. Pellerhof zählt hier nicht, weil kein Gebäude, sondern nur ein Innenhof, und weil Rekonstruktion auf Basis einer vorhandenen Ruine.

    Das Regimentshaus in Dresden ist meines Wissens noch nicht ganz fertig. Vielleicht eher ein Kandidat fürs nächste Jahr?

  • So, hiermit ist auch die Verlängerung der Vorschlagsrunde beendet und die Abstimmung startet.

    Leider wurden zu zwei Bauprojekten keine Fotos eingestellt oder verlinkt, sodass für diese Projekte nicht abgestimmt werden kann.
    Ansonsten haben wir mit acht Vorschlägen aber auch so gleich doppelt so viel Auswahl wie im letzten Jahr.

    @Seinsheim: Wir haben die Sache mit dem Pellerhof intern auch noch einmal mit einem Vorstandsmitglied des Vereins abgesprochen. Der Pellerhof ist zwar ein großartiges Projekt, kann aber nicht als auszeichnungswürdiges Gebäude in dem Sinne gelten. Zudem wurde er wohl schon im letzten Jahr fertiggestellt.

    Ich mache die Diskussion hier dann mal zu, im Abstimmungsthema kann natürlich weiterdiskutiert werden.

    Zur Abstimmung geht es hier.