Budapest (Galerie)

  • Ich habe unzählige Bilder, Budapest ist großartig, die Lage an der Donau, das hüglige Buda mit der Burg, Schloss, etc. und das historische Pest. Die Stadt ist von der Altstadt her ähnlich wie Wien, wobei Budapest meiner Ansicht nach deutlich mehr Reiz als Wien hat.

    Die Prachtbauten sind faszinierend, viele Bauten werden hergerichtet, viele Fassaden sind aber auch noch stark verkommen. Einige Bauten, die hier schon gezeigt wurden, sind bereits saniert. In manchen Unterführungen und weiter außerhalb sind jedoch auch Armut und tiefstes Ostblock-Feeling wahrzunehmen.
    Dennoch putzt sich die Stadt verstärkt heraus und ist wirklich das "Paris des Ostens", wie manch einer zu sagen pflegt.

    Ich möchte einige Eindrücke teilen und starte mit dem Parlamentsgebäude. :harfe:

    ... leider ist das mit den Fotos Einbinden/Hochladen hier nicht so einfach. "Der Parameter "files" fehlt oder ist ungültig" bei meinen Fotos angeblich. :(

  • Die Synagoge

    Freiheitsplatz

    Ungarisches Finanzministerium - hat etwas von einem Gaudi-Bau aus Barcelona

    Cafe New York - leider nur bei Nacht - innen sehr schick und teuer

    Hinter dem Heldenplatz der Park mit Burg

    Villa im Diplomatenviertel nähe Heldenplatz

  • Ja, Budapest ist atemberaubend! Ich vermute dass es nicht nur die Fülle und Geschlossenheit ist, sondern fast noch mehr die Überzeugungskraft der vollständigen Erhaltung im Einzelnen: Die Fassaden sind quasi von der Fundamentkante bis zum Firstziegel im Originalzustand. Bei uns haben selbst Prachtaltbauten oft völlig veränderte Ladenfronten, Türen, Schaufenster und Reklame, oder eben völlig veränderte Dachgestaltungen. In Budapest hat man dagegen das Gefühl eine Zeitreise zu machen. Danke für die Bilder!

  • Ludolf hatte das folgende schöne Wappen bereits gezeigt. Ich möchte dazu die Übersetzung des Spruchbandes und den Kontext ergänzen. "Bizalmam az ősi erényben" ist der Wahlspruch, den Kaiser Franz Joseph I. 1867 bei seiner Krönung zum ungarischen König wählte. Er lautet auf deutsch: "Mein Vertrauen in die althergebrachte Tugend" (der Ungarn). Es handelt sich um eine Abwandlung des lateinischen "Virtuti confido". In dem Mosaik von Károly Lotz wird das Wappen von der Heiligen Stephanskrone überhöht.

    Budapest, Clark Ádám tér (Adam-Clark-Platz), Großes Wappen des Königreichs Ungarn mit dem Wahlspruch Franz Josephs I. als König, Mosaik von Károly Lotz, 1880 (Foto: Pudelek, 2007, CC-BY-SA-2.5)

    Das zweite Bild zeigt den räumlichen Kontext. Das Wappen ziert die Mauer am Fuße des Burgbergs, neben dem Eingang zu der bereits zehn Jahre früher erbauten Standseilbahn.

    Clark Ádám tér, Eingang zur Seilbahn auf den Burgberg, links das große ungarische Wappen, oben auf der Burg der Turul-Vogel, links davon hinter Bäumen der Burgpalast (Foto: Globetrotter19, Januar 2016, CC-BY-SA-3.0)

  • Kleine Anmerkung zur dritten Renovierung:

    Földalatti ist nicht der Name des Platzes, sondern das ungarische Wort für U-Bahn (Föld = Erde).

    Die Budapester U-Bahn-Linie M1 ist übrigens die älteste U-Bahn Kontinentaleuropas. Sie wurde 1896 fertiggestellt. Ich habe sie vom Ambiente her als "lebendes" Denkmal in Erinnerung.

  • Es hilft nichts, zu jammern dass keine heutige deutsche Großstadt damit auch nur ansatzweise mithalten kann. Stattdessen sollte man sich freuen, dass es in unserem Europa noch immer solch grandiose Städte wie Budapest gibt.

    In dubio pro reko

    Einmal editiert, zuletzt von reklov2708 (18. September 2019 um 16:47)

  • Es hilft nichts, zu jammern dass keine heutige deutsche Großstadt damit auch nur ansatzweise mithalten kann. Stattdessen sollte man sich freuen, dass es in Europa noch immer solch grandiose Städte wie Budapest gibt.

    Grandiose Städte, zu denen man aufschauen und sich an ihnen aufrichten sollte. Ich denke bei dieser Aussage besonders an die deutschen Historismus-Bauten, die in vielen Details bis heute entstellend verändert sind.

  • Ja, Budapest ist faszinierend. Fast alle Prachtbauten entstanden innerhalb weniger Jahrzehnte, ab 1867. Was für eine Dynamik damals herrschte! Der dortige Historismus ist auch nicht so schwer und überladen wie einige wilhelminische Bauten in Berlin, das zu gleicher Zeit eine ähnliche Dynamik aufwies.