• Das Dorf Steinhöfel, ist nördlich von Fürstenwalde gelegen. Das Gut war von der Familie von Blumenthal im Jahre 1790 an den Schwiegersohn, Herrn von Massow gekommen. Steinhöfel gehört zu den nur selten erhaltenen Beispielen klassizistischer Landbaukunst in Preußen, die eng mit dem Namen David Gilly verbunden ist. Das in schlichten und ernsten Formen errichtete Guts- und Herrenhaus wurde im 19. Jahrhundert zweimal umgebaut. In den 1840er Jahren erhielt die zum Park gewendete Langseite ihre Zinnen bekrönten Turmaufsätze, was dem Gebäude ein englisches Aussehen verleiht. Um 1880 wurde die Fassade von der Familie von Massow barock überarbeitet. Schloss Steinhöfel wird heute als Hotel genutzt, der Park ist frei zugänglich.


    Die einst Laternen tragenden Sphingen wurden nach Entwürfen von Gottfried Schadow hergestellt:


    Wenn man vom Dorfanger auf das Schloss zugeht, so steht dieses nicht in der Mitte, sondern rechts des Weges, der in den Park führt:



    Blick aus dem Park hinüber zum Schloss, das sich im aufgestauten Teich spiegelt:


    Gegenüber der Hauptfassade befindet sich ein rundes Bassin mit einem Wasserspiel. Das klassizistische Gebäude im Hintergrund besteht zum größten Teil aus Holz errichtet, auch die Säulen. Es handelt sich um den früheren Bibliothekspavillon.




    Rechts die Rückseite des Bibliothekspavillons mit einer Altane mit Pergola:


    Der Park ist einer der wenigen Gärten, die später nicht von Peter Joseph Lenné überformt wurden. Das Gelände des Parks ist wellig und von vielen Wasserläufen durchzogen, die dieses trockene und heiße Jahr 2019 leider meist trocken gefallen waren. Immer wieder gibt es Wege, die über Brücken führen:

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (11. September 2019 um 23:30)

  • Eine der beiden Sphingen am Eingang zum Park:


    Die Hauptfassade des Schlosses mit den nachträglich hinzugefügten mit Zinnen bekrönten Türmen:


    Die Rückseite mit der nachträglich hinzu gefügten Terrasse. Hier hat das Schloss die schlichte klassizistische Fassade behalten:



    Denkmal für ein 1789 geborenes und auch in diesem Jahre verstorbenes Töchterchen:




    Die Dorfkirche von Steinhöfel stammt in den ältesten Teilen aus dem 13. Jh., die Innenausstattung ist barock. Leider war die Kirche verschlossen, als wir dort waren:


    Interessant auch das Gräberfeld der Familie von Massow, die einst die Kirchenpatrone waren. Als wir vor Jahr und Tag mal dort waren, sah es alles wüst aus, zerbrochene Kreuze und geborstene Grabplatten. Jetzt aber haben wir die Anlage in einem schönen und würdigen Zustand vorgefunden:


    Das von Massowsche Wappen über dem Tor zum Begräbnisplatz:

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (12. September 2019 um 09:34)