• Kossenblatt ist ein kleiner Ort in Brandenburg. Das Besondere daran ist sein um 1700 errichtetes Barockschloss, das ein General, namens Albrecht von Barfuß, errichten ließ. Der in den Türkenkriegen des späten 17. Jh. sowohl sehr erfolgreich als auch infolge von beruflichem Aufstieg finanziell reich geworden war (man erzählt von einem versteckten Türkenschatz). Theodor Fontane berichtet in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg im Band "Oderland" von Kossenblatt und hatte 1862 auch selbst im Schloss übernachtet. Dennoch kommt das Schloss bei Fontane allerdings nicht gut weg.


    Hier das geschlossene Gasthaus, der Kossenblatter Dorfkrug:


    Gegenüber bilden zwei Fachwerkgebäude den Eingang zum früheren Gutsbezirk:



    Auf dem Weg in Richtung Schlossinsel:


    Eine Kutsche, die in ihrem traurigen Zustand wohl bald ganz zusammen brechen wird. Im Hintergrund ein Gebäude des einstigen Gutshofs:



    Das frühere "Amtshaus":



    Hinter diesem lugt der Kirchturm hervor:

    3 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (18. August 2019 um 12:31)

  • Die Kirche von Kossenblatt soll eine schöne Barockausstattung besitzen, leider war die Kirchentüre verschlossen:



    Auf einer Brücke, die zum Schloss führt, überquerten wir die Mühlenspree und standen vor einem verschlossenen Tor. Die rechte Seite ist die Eingangsseite des Barockschlosses. Die Haustüre befindet sich unter dem kleinen Balkon bei der Freitreppe. Das Schloss ist streng in Rustika gegliedert. Es hat zwei lange und schmale Seitenflügel, die einen engen Hof einrahmen. Also eine Dreifügelanlage, nur dass es keinen Ehrenhof gibt und sich die beiden schmalen, langen Seitenflügel an der Rückseite befinden.



    Einer der beiden Seitenflügel, über die Mühlenspree hinweg aufgenommen. Das Schloss vermittelt einen unheimlichen Eindruck, Es besitzt eine Treppe mit schön geschnitzem Geländer aus der Erbauungszeit unf zwei ovale Säle. Theodor Fontane schildert in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", im Band "Oderland" noch eine weitere, etwas schauderhafte Sage Das Schloss steht leer und sollte im 19. Jh. abgebrochen werden. Auch die DDR wollte das Schloss spengen, bevor es schließlich doch noch unter Denkmalschutz gestellt wurde und die dringendsten Erhaltungsmaßnahmen ergriffen wurden. Die Stasi soll übrigens im sehr abgelegenen und versteckten Schloss Kossenblatt unter dem Deckmantel einer Firma ein Filmarchiv unterhalten haben. Derzeit soll Schloss Kossenblatt wieder zum Verkauf stehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (18. August 2019 um 12:27)