• Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich mag es auch nicht, wenn man sich zum Zerstreuen Kulturbereichen zuwendet, um dann plötzlich mit politischen Abrechnungen konfrontiert zu werden. Deshalb meide ich mittlerweile Kultursendungen im TV. Ich bewertete Finndorfers Beitrag allerdings nicht als Rundumschlag, wenn jemand durch eine Erwartungshaltung zu einer bestimmten Partei durch eine Lokalpolitikerin konkret enttäuscht wurde. Jemand, der dieser Partei sehr nahesteht, kann dies schon als Affront werten. Was ich natürlich auch nicht möchte.

    Ich dachte früher auch, dass die Architektur ein „safe space“ wäre. Aber von wegen! Gerade die Architektur ist überbordend politisch aufgeladen, (nicht von uns). Ich hoffe auch, dass die Architektur wieder zurückfindet, nämlich das was sie sein sollte: Baukunst und Kultur.

    I beg to differ. Der Link ist nur der Aufhänger gewesen. Aber trotzdem vielen Dank für Deine Rückmeldung. Euer Haus, Eure Regeln. Bleibt halt auch hier nur der geordnete Rückzug.

  • Naja, Moderieren kann man nicht nach einer Verkehrsordnung. Es sind eher Richtlinien statt Regeln. Natürlich ist unser Ziel möglichst viele Interessierte mitzunehmen. Deshalb bedauer ich immer einen Rückzug, egal von welcher Seite.

    Deshalb eine Bitte an alle, möglichst keine pauschalen Urteile über Parteien bilden. Kritik über einzelne Verantwortliche dürfen architekturbezogen selbstverständlich schon geäußert werden.

    By the way, wer auch immer die Vegesacker Neustadt geplant hat, einige Bauten sind wirklich gelungen. In Nürnberg könnten wir von einem "Dampfkesselhaus" nur träumen.

    Beauty matters!

  • Ich habe auf den Strang geklickt, weil ich dachte, dass es - und sei es im weiteren Sinne - um Architektur in Bremen-Nord geht. Gelandet bin ich in einer Parteienschelte wegen der Umwandlung einer Feuchtwiese in ein Laichgebiet für Fische.

    Also - wirklich ....

    Ich glaube, es handelte sich hier - gut erkennbar - um einen satirischen Beitrag.

    Architekturforum Architectura Pro Homine

    Das Forum für Denkmalschutz, Baukultur und Rekonstruktion von Stadtbild Deutschland e.V.

    Was bedeutet "Stadtbild Deutschland"? Es geht dabei doch wohl - unbestritten - um die Stadtbilder in Deutschland, oder etwa nicht?

    Neben den Gebäuden gehören zu den Stadtbildern Deutschlands:

    Historische Stadtmauern, Plätze, Denkmäler, Brunnen, Straßen, Wege oder wegähnliche Verbindungen, Straßenbäume, Parks, gestaltete und ungestaltete Grünanlagen, Spiel- und Sportplätze, Stadien, Flüsse und Flusslandschaften (wie im geschilderten Fall), Parzellengebiete (woanders auch als Schrebergärten bekannt), in Hafenstädten wie Bremen natürlich die Häfen mit den hafentypischen Gebäuden, ferner Industrie-, Handels- und Logistikanlagen, Bahnhofsanlagen mitsamt den Bahnhöfen, weitere Anlagen des öffentlichen Nahverkehrs, Flugplätze, Zoos und Tiergehege usw. Alle aufgezählten Bereiche gehören selbstverständlich zu einem Stadtbild und damit kann sie jeder der Forumsteilnehmer hier einstellen, besprechen und, wenn gewollt, auch problematisieren.

    Nach dieser statischen, weil aufzählenden, gibt es aber auch noch eine dynamische Ebene. Hierbei geht es darum, gezeigte Objekte in einen inhaltlichen Kontext zu stellen. Da reichen keinen linearen Erklärungen aus, sondern dazu bedarf es unter Einbeziehung der historischen, architektonischen, stadtplanerischen, kulturellen, ökonomischen und politischen Bedingungen einer systemischen Analyse. Das ist von mir jetzt nicht so gemeint, dass jeder einzelne hier diesen "Katalog" abarbeiten muss - keinen Druck bitte -, sondern es geht darum, dass dies hier im Forum als Anspruchsprofil möglich sein kann. Man muss auch nicht alles, was ich hier aufgezählt habe, "abarbeiten", sondern man kann sich einzelne Punkte zwecks Kontextbildung , eben das, was für den liefernden Foristen von Interesse ist, heraussuchen. Bei mir war das in den letzten Beiträgen die die Stadtplanung entscheidende politische Seite.

    Die Politik steht am Anfang eines kausalen Prozesses. ihre Entscheidungen - ob aktiv durch das Durchwinken von Abrissverfügungen oder passiv durch Unterlassungen (z. B. die Veränderung der Baugesetze), bestimmen maßgeblich unsere Stadtbilder. Und darauf soll nicht mehr hingewiesen werden? Kommt es zu Veränderungen im Stadtbild, an deren Ende ein abgerissenes historisches Gebäude steht, müssen doch die einzelnen Schritte, als Kaskadeneffekt, der zu einem bedauernswerten städtebaulichen Zustand geführt hat, hier kommuniziert werden können.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Stadtbild Deutschland verboten sein soll, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu den Gebäudeverlusten herzustellen. Und das gilt wohl gleichermaßen auch für die Verluste oder Veränderungen von Naturflächen. Soll man dann hier im Forum nicht mehr Ross und Reiter, soll man die Widersprüche der Politik nicht mehr nennen dürfen, nur weil jemand Bilder von Gebäuden sehen will?

  • Speicherviertels in Bremen-Vegesack auf der "Werftbrache" sind veröffentlicht.

    Ich kannte bisher nur die 'Draufsicht' aus der Presse und muss sagen, dass ich davon allein durchaus angetan war, erinnerte es mich sofort an die Böttcherstraße in der City.

    Die weiteren Visualisierungen finde ich durchaus gelungen. Wenn sie annähernd so umgesetzt werden, wird da ein richtiges Kleinod in Vegasack entstehen, das ich bei Vollendung sicherlich besuchen würde.

    - Und das will schon was heißen !!!

    Ein Südbremer quert zwei Flüsse und wälzt sich nach Bremen-Nord !!!

    Sehr, sehr positiv, dass an dem Werk Bremer Architekten federführend sind.

    Ich finde, das sieht man auf den Visualisierungen.

    Hoffentlich dann auch im Realen.

  • Und bei all der Aufregung über eine Feuchtwiese in Lesum ist der richtige Aufreger hier untergegangen. Die Detailplanungen des Speicherviertels in Bremen-Vegesack auf der "Werftbrache" sind veröffentlicht. Das Projekt war insofern interessant, als dass hier eine "neue Altstadt" geschaffen werden sollte. Die Umsetzung erinnert mich in vielerlei Hinsicht an ähnlich gut gemeinte Projekte aus den 1980er Jahren.

    Ich kann bei der neuen HavenHööft-Bebauung in Bremen-Vegesack keine eindeutige Bewertung abgeben. Als POSITIV empfinde ich den weitgehenden Verzicht auf Flachdächer und eine abwechslungsreiche Dachlandschaft. Auch die Verwendung von roten Ziegeln finde ich gut.

    Im Positiven steckt aber auch schon wieder das Negative: Die begrüßenswerten Satteldächer am Vegesacker Hafen sollten schon 1998 nach Forderung einer Bürgerinitiative dort entstehen. Hätte die Politik damals schon ein positives Verhältnis zur Bürgermitbeteiligung gehabt, das HafenHööft des Investors Albrecht, paternalistisch durchgesetzt von dem CDU-Wirtschafssenator Josef Hattig, wäre vermieden worden und damit ein graue Energie verschwendender Abriss des gesamten Gebäudebestands auf dem Areal. Die Politik muss einfach mehr die Bürger mit einbeziehen, die Bebauung ist dann gefälliger, wird von der Bevölkerung eher akzeptiert und man spart Unmengen von Geld. Was mir weiter nicht gefällt ist der Baucontainer mit den weißen Ziegeln - ich hasse weiße Ziegel - , dort soll die neue Polizeistation angesiedelt werden. Sicherlich eine Unterstützungsaktion für den Investor, damit der finanziell besser planen kann und abgesichert ist.

    Ferner gefällt mir die südliche "Planung" an der Lesum nicht, es wirkt irgendwie ausgefranst, ein wenig wie ödes Niemandsland.

    Vor zwei Jahren, als alles noch im Entstehen war, hatte ich mich mit dem Architekten Axel Spellenberg in Verbindung gesetzt und ihn gebeten, einen Gegenentwurf zu machen. Gleichzeitig nahm ich Kontakt zur Chefredaktion der Zeitung "Die Norddeutsche" auf, und wies auf den neuen Planungsentwurf Axel Spellenbergs hin, den ich als gelungen empfand und der mir wesentlich besser gefiel als das, was da bisher vorlag, besonders die Hochhausplanung missfiel mir. Mein Eindruck war, der Chefredakteur der Zeitung sah das genau so, denn es folgte daraufhin ein Interview mit mir und mit Axel Spellenberg durch eine Redakteurin und einige Tage später dann widmete sich "Die Norddeutsche" mit einer ganzen Seite des Themas. Gezeigt wurde der Entwurf Spellenbergs begleitet von zwei diese Gegenentwürfe positiv bewertenden Artikeln, einmal der Chefredaktion und dann der Redakteurin, die die Interviews mit uns geführt hatte.

    Ich stelle jetzt den hervorragenden Entwurf Axel Spellenbergs hier noch mal vor, besonders die Planung des Areals südlich zur Lesum hin ist besser gelöst als bei der aktuellen Planung - man vergleiche die Lagepläne -, das Ganze wirkt in sich einheitlicher und abgerundeter, wie aus einem Guss.

    Zuerst zwei Lagepläne:

    Zum Vergleich der aktuelle Entwurf, man beachte das Areal rechts zur Lesum hin, ausgefranst und ungestaltet:

    48966-doc7ic56ldow3dnc64lnyr-jpg

    Detailansichten:


  • Ich bin bei dem neuen Speicherviertel gar nicht so positiv gestimmt, wie man vielleicht denken könnte. Meine Hauptkritik bezieht sich darauf, dass es leider eben doch nicht so kleinteilig wird wie man in den ersten Visualisierungen hätte denken können und einen entschieden postmodernen Touch hat. Ich stelle mir eine leerstehende Achtzigerjahre-Einkaufspassage vor, mit weißen Plastikfenstern, wenn ich mir so manches der Gebäude anschaue. Und die, die nicht aussehen wie von 1988 sind so angestrengt modern, dass da auch nicht viel zusammenpasst, z.B. das Hotel mit dem Charme eines Bunkers aufgrund der viel zu wenigen und kleinen, willkürlich verteilten Fenster.

    Ich behalte mir ein endgültiges Urteil für nach der Fertigstellung vor und bin mir trotz allem auch sicher, dass dies eine Verbesserung für Vegesack darstellt (an der Stelle stand vorher wie gesagt ein fürchterliches Einkaufszentrum), aber wirklich begeistert bin ich nicht.

  • Gute Nachrichten vom Bremer Wollkämmerei-Areal:

    Der Beginn der Umbauarbeiten am Sortiergebäude steht unmittelbar bevor, zur Erinnerung nochmal ein Bild von mir:

    Altbausanierung XXL - Weserkurier

    Das riesige Sortiergebäude soll in eine Berufsschule umgebaut werden. Trotz eines seit Jahren undichten Dachs sei die Bausubstanz sehr gut, so dass ein Erhalt möglich ist. In dem Artikel, der hinter einer Bezahlschranke liegen kann, geht es um eine Begehung des großen Gebäudes mit dem planenden Architekten, ein Zitat:

    In einer Halle, die so groß ist, dass man kaum ausmachen kann, was an ihrem Ende ist, bleibt Feldschnieders stehen. Hier, sagt er und breitet die Arme aus, war quasi der Anfang der Produktionskette. Hier wurde die Wolle sortiert und durch Öffnungen eine Etage nach unten geworfen, wo sie weiterverarbeitet wurde. Der Chefarchitekt zeigt auf ausgeblichene Holzbohlen, auf denen früher schwere Maschinen gestanden haben und auf Bereiche im Boden, die nachträglich geschlossen wurden und jetzt durch rot-weißes Absperrband sicherheitshalber abgetrennt sind. Von oben nach unten. So sollen sich auch die Handwerker durch das Gebäude arbeiten. Schulplaner Stoessel sagt, dass es voraussichtlich im August losgehen wird.


    Und vielleicht 300 m weiter kann diese alte Halle nun nach Zuschusszusage durch den Bund endgültig in eine Schwimmhalle umgebaut werden:

    Ein Blumenthaler Verein hatte schon selbst einen hohen einstelligen Millionenbeitrag durch Spenden eingeworben, durch die 10 Millionen vom Bund können diese nun für etwaige Kostensteigerungen und auch für den Betrieb verwendet werden, was massiv den Druck vom Verein nimmt:

    Millionenzusage vom Bund für neues Hallenbad in Blumenthal - Weserkurier

    (Visualisierung: De Zwarte Hond)

    Nach Jahren des Stillstands und Verfalls, des Vandalismus und der enttäuschten Hoffnungen geht es nun endlich los auf diesem tollen Areal.

  • HARTMANNSTIFT IN VEGESACK

    Ich will hier noch einige Bilder zur Vernichtung des Hartmannstiftsgeländes zeigen. Zur Erinnerung die Darstellung von Seite 4.

    43790-2930791-1-articlefancybox-hms-perspektive-1-jpg

    Einmal der aktuelle Abrisstand von vorne:


    Und von hinten:


    Der parkähnliche Krankenhausgarten - inzwischen unter der Federführung der grünen Bau- und Umweltsenatorin vollkommen vernichtet. So sah es einmal aus:

    Und so heute:

    Die Anwohner reagierten auf diesen Baufrevel, mit ihren hilflosen Mitteln:

  • Hartmannstift Teil II: Das Schwesternheim

    Der Abriss des Schwesternheims ist ein nicht wieder gut zu machender Verlust. Es verfügte über zwei Etagen plus Dachgeschoss und war weit ansehnlicher als die jetzt entstehenden Neubauten mit Flachdach. Wenn sich eine sogenannte Umweltschutzpartei immer über die Vernichtung von grauer Energie beschwert, soll sie, in der politischen Verantwortung stehend, doch dafür sorgen, dass diese erhalten bleibt. Auch im Satteldachbereich hätte man Wohnungen einrichten können. Dieser Abriss ist ein großer Unfug gewesen.


    Stichbögen, Stichbogen- und Rundfenster als ästhetische Fassadenteile





    Was für ein Wahnsinn, dieses gut erhaltene Gebäude so zu zerstören, man hätte es auch in das Neubauvorhaben integrieren können.

    Zum Abschluss noch mal ein Bild vom ehemaligen Krankenhausgarten


  • Die Bürger im Bremer Norden werden durch die grüne Politik doch arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Regionalmagazin buten un binnen berichtete gestern darüber, hier der Link:

    https://deref-web.de/mail/client/G5…bremen-100.html

    Hintergrund: weil, gegen den Willen der Bremer, aber auch vieler Architekten, der Überseehafen vor Jahren zugeschüttet worden ist, bedarf es einer Ausgleichsmaßnahme. Und die besteht nun darin, dass im Bremer Norden ein Naturschutzgebiet vernichtet werden soll, um dort kleine Seen anzulegen. Umweltschutz gegen Naturschutz sozusagen. Wer soll das noch verstehen hier im Lande......

  • Waldfriedhof Blumenthal

    Angelegt wurde der 11 Hektar große Waldfriedhof Blumenthal in der 1960er-Jahren vom Gartenarchitekten Heinrich Müller. Nicht ohne Stolz wird auf einer Infotafel darauf verwiesen, dass auf dem Freihof ein leibhaftiger (na ja, inzwischen weniger leibhaftig) Bremer Bürgermeister seine letzte Ruhe gefunden hat. Als ich die Fotos gemacht habe, war auf dem Gelände absolute Stille. Man hörte nicht mal einen Vogel zwitschern. Das nenne ich Respekt.

    Unterstand

    Friedhofskapelle

  • Die Schadstoffsanierung des Sortiergebäudes auf dem Gelände der Bremer Wollkämmerei, das in einen Berufsschulcampus umgebaut werden soll, verzögert sich weiter. 5 Monate sind die Arbeiter schon rein mit der Entfernung gefährlicher Substanzen beschäftigt, es werden wohl nochmal 5 weitere werden:

    Sortiergebäude: Warum die Sanierung noch einmal länger dauert
    Einmal ist der Termin schon verschoben worden, an dem die Schadstoffsanierer mit dem Sortiergebäude im Kämmerei-Quartier fertig sein sollten – jetzt wurde ...
    www.weser-kurier.de

    Es ist einfach ein unheimlicher Aufwand, so ein industriell genutztes, tausendmal renoviertes Gebäude überhaupt sanierungsfähig zu bekommen. Immerhin haben in den bereits dekontaminierten Bereichen auch bereits die richtigen Sanierungsarbeiten begonnen.

  • Burg Blomendal

    Auf dem heutigen Bremer Gebiet gab es mal vier Schlösser und eine Burg. Das Schloss Kreyenhorst im Stadtteil Horn wurde abgerissen, dort befindet sich heute der Rhododendronpark (siehe unter "Horn-Lehe" und "Die Bremer Parks"), das Schloss Mühlenthal gibt es auch nicht mehr, es stand in Knoops Park (Bremer Parks). So verfügt Bremen heute nur noch über das Wasserschloss Schönebeck, hier im Strang abgebildet und das Schloss Wätjens Park (unter Bremer Parks).


    Aber es gibt ja auch noch eine mittelalterliche Burg im Stadtteil Blumenthal, die Burg Blomendal, sie gilt als der älteste Profanbau Bremens..


    Die Vorgänger-Burg stammte aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber 1305 zerstört. 1354 wurde eine zweite Burg Blomendal erbaut, die 1436 an den Bremer Rat verkauft wurde. Ab dem 16. Jahrhundert diente die Burg als Verwaltungs- und Gerichtssitz. In den 1970er-Jahren wurde die Burg umfassend restauriert. Heute ist sie Sitz des Heimatvereins Blumenthal e. V und eines Kindergartens. Außerdem finden Konzerte, Theater, Festlichkeiten, Tagungen und Ausstellungen statt. Der Barde Hannes Wader hatte hier vor einigen Jahren einen Auftritt.

    Im Innenhof der Burg

    Details in der Backsteinwand

    Anno 16o2, die 2 ist leider abhanden gekommen


  • Burg Blomendal Teil II.

    Die Burganlage liegt am Zusammenfluss des Wesernebenflusses Blumenthaler Aue und der Beckedorfer Beeke, ein kleiner, von Nord-Osten kommender Bach. Beide bilden eine Art natürliche Barriere neben dem von Menschen angelegten Burggraben.

    Die Schönebecker Aue fließt hier Richtung Süden zur Weser.

    Die Blumenthaler Aue, Blickrichtung Mündung. Rechts davon, östlich, befindet sich die Burganlage. Rechts hinter der Kurve fließt die Beckedorfer Beeke in die Aue und bildet so die nördliche Barriere.

    Wir kennen alle die Bilder von der Überschwemmung an der Ahr. Auch dieses kleine Flüsschen Aue kann bei Starkregen zu kaum fassbaren Überflutungen führen.

    Hier nun der "echte", angelegte südliche Burggraben. Links befindet sich die Burg.

    Wie vielleicht schon anhand der anderen Bilder bemerkt, gibt es rund um die Burg einen kleinen, reizvollen Park, einen Katzensprung davon entfernt auch weitläufige Waldgebiete.

    Zum Abschluss noch eine Infotafel, die in das Gemäuer eingelassen ist. Leider nicht gut lesbar, trotz Bearbeitung. Aber wenn man sich anstrengt......

  • Was hier gebaut werden soll, macht mich nur noch sprachlos. Ich versuche es trotzdem. Die beiden ersten Preise, wie immer von einer Jury vergeben, in der Architekten, die auf Moderne getrimmte Bremer Baubehörde und der Investor sitzen. Wie sagte Walter Ulbricht einst: es soll demokratisch aussehen. Und Fachlichkeit soll noch vermittelt werden, möchte ich hinzufügen. Wer nicht in der Jury sitzt - und das ist ja immer so: Vertreter der Bürger! Aus Bremen oder aus dem Stadtteil Vegesack. 3000 Unterschriften hat es bisher schon gegen die Neubebauung gegeben.

    Ein historisches Foto der Strandlust:

    47602-strandlust-6-jpg

    Dann die heutige Situation, es handelt sich übrigens noch um das gleiche, oben abgebildete historische Gebäude. Die "Modernisierungen" der Fassade wurden im Laufe der Jahrzehnte durchgeführt.

    Im Folgenden nun die zwei ersten Preise der Züricher und Berner Architektenbüros

    Ich fall` vom Glauben ab.